Gartenteich – Probleme erfolgreich beheben

Probleme bei Tonteichen
Ein gut gepflegter Tonteich sollte sich unbegrenzt halten, vorausgesetzt man tut alles, damit keine Wurzeln von innen oder von Bäumen in der Nähe durch den Ton dringen. Dabei ist bei der Teichpflege besonders darauf zu achten, dass der Teich nie austrocknet, da dies irreparablen Schaden anrichtet. Bei Trockenheit stets den Teich auffüllen und nie frische Luft an den Ton gelangen lassen. Bei einem dicht bepflanzten Teich lässt es sich nicht vermeiden, dass sich am Boden verfaulendes organisches Material ansammelt, dass alle fünf bis sieben Jahre herausgenommen werden sollte. Danach ersetzt man die Erde. In einen Tonteich können durchaus Fische gehalten werden, allerdings keine Grundfresser wie Karpfen, da diese ständig den Teichgrund aufwühlen.
Wenn der Wasserstand dramatisch abfällt, könnte die Tonschicht undicht sein. Manchmal lässt sich dies beseitigen, indem man großzügig Bentonit auf der Stelle verstreut, wo man die Undichtigkeit vermutet. Man kann das Leck auch durch Pflanzenfarbe wie Fluorescein, die man ins Wasser gießt, aufspüren. Wenn es keine deutliche Spur hinterlässt, muss gegebenenfalls das Wasser abgelassen werden. Dann kann man die Farbe besonders gut auf dem Grund erkennen, wo sie eine Spur zum Leck zieht. Als Reparaturmaterial für Tonteiche ist Bentonit einmalig gut geeignet. Zunächst entfernt man die Erde vom mutmaßlichen Leck und verstreut das lose pulverige Material 15 bis 20 Zentimeter tief über den Ton. Anschliessend gibt man den Mutterboden wieder drauf und lässt Wasser in den Teich ein.
Undichte Stellen
Alte Betonteiche sind am häufigsten undicht. Im Laufe der Jahre wirken Bewegung und Druck der umliegenden Erde auf die Betonschale und Haarrisse entstehen, aus denen dann langsam Wasser austritt. Ungleichmäßigkeit bei Betonmischen und der Einfluss von Frost verstärken die Probleme mit Beton. Heute ist der Gartenteich aus Beton größtenteils von Folien abgelöst.
Im Handel gibt es mehrere Dichtungsmassen für Beton, die mann verwenden kann, nachdem man den Teich entleert und die Undichtigkeit ausfindig gemacht hat. Zunächst muss das Gebiet rund um die undichte Stelle gründlich mit einer Drahtbürste bearbeitet werden. Danach entlang dem Riss mit einem Kaltmeißel einen v-förmigen Kanal anlegen, damit eine Oberfläche entsteht, in der sich die Dichtmasse einwölben kann. Wenn der beton einfach nur schlechter geworden ist und abbröckelt, sollte der komplette Teich mit einer Folie ausgelegt werden.
Folien
Löcher in Folien sind einfach zu reparieren, wenn man das Leck erst einmal gefunden hat. Wie weit der Wasserspiegel sinkt, zeigt an, wo das Loch oder der Riss zu finden ist und mann muss der Teich eventuell gar nicht komplett ausleeren. Zunächst muss der Wasserstand soweit gesenkt werden, bis der Wasserspiegel knapp unterhalb des Lecks ist. Nachdem das Leck sorgfältig gereinigt wurde, bringt man einen Flicken auf. Für die gängigsten Folienarten gibt es spezielles Flickzeug.
Fertigteiche aus Glasfaser
Fertigteiche aus Glasfaser sind nur äußerst selten undicht. Falls sie dennoch einen Riss bekommen, sollte dieser lieber unsichtbar auf der Unterseite, statt die Reparaturstelle im Teichinneren freizulegen, repariert werden. Reparaturmaterial Glasfasern ist in Gartencentern sowie in Baumärkten erhältlich.
Aufgeblähte Folien
Unter bestimmten Bodenbedingungen und bei einem hohen Grundwasserspiegel, kann der Wasserdruck unter dem Teich so hoch sein, dass er die Folie nach oben drückt und aufbläht. Dies geschieht zumeist im Winter, wenn das Grundwasser am höchsten steht. Wenn dies häufig auftritt, muss überlegt werden, ob nicht vielleicht ein Abfluss vom Teichufer in den Teich gelegt werden sollte. Tritt das Problem dagegen nur selten nach anhaltenden Regenfällen auf, beschwert man den Teichgrund mit Steinen, wenn die Folie wieder auf ihrer normalen Höhe steht.