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Unterputzsteckdosen austauschen

Elektrik

Der Stromkreis, an dem die Steckdose angeschlossen ist, muss unbedingt ausgeschaltet werden. Mit Hilfe des Phasenprüfers oder des Zweipool-Spannungsprüfers (Duspol) überprüft man nun, ob an den Steckdosenanschlüssen Spannung anliegt. Der Stromkreis muss zwingend gegen Wiedereinschalten gesichert werden.

  • Die Abdeckung der Steckdose wird entfernt, wobei man bei den meisten Modellen nur eine Schraube in der Steckdosenmitte herausschrauben muss. Die Abdeckung kann nun abgezogen werden. Falls die Steckdose jedoch einer Kombination ist, muss man bei allen anderen Komponenten ebenfalls die Abdeckungen entfernen, damit man den Rahmen abnehmen kann.
  • Sollte der Metallrand des Steckdoseneinsatzes mit Tapete überklebt sein, wird mit einem scharfen Messer die Tapete entlang des Metallrahmens durchgeschnitten. Der Steckdoseneinsatz ist bei Unterputz-Installationen mit Spreizkrallen in der Dose befestigt. Durch Lösen der beiden seitlich am Dosenrand liegenden Schrauben lassen sich diese Krallen lösen. Der Einsatz kann aus der Dose gezogen werden, wenn de Krallen gelockert sind.



Bei Hohlwanddosen ist der Steckdoseneinsatz an seinem Metallrahmen mit der Dose verschraubt. Die Halteschrauben werden nur gelöst, jedoch nicht herausgedreht. Durch eine Drehung des Einsatzes bewegt man die Schraubenköpfe in die entsprechenden Aussparungen am Metallrand des Einsatzes und man kann ihn dann aus der Dose ziehen.

  • Drei Leitungsadern sollten an die Steckdose führen. Je eine mit schwarzer, blauer und grüngelber Isolation. Die schwarze und blaue Ader muss an den Anschlüssen der Steckdose liegen, die zu den Metallzungen für die Aufnahme der Steckerstifte führen. Die grüngelb isolierte Leitung darf nur an den Schutzleiteranschluss angeschlossen sein, also den bei montierte Steckdose offenliegenden Metallkontakten. Wenn die Steckdose jedoch nur mit zwei Leitungen angeschlossen ist, wird eine dieser Leitung angeschlossen sein, an einem Steckerkontakt und am Schutzleiter. Diese “klassische Nullung” ist eigentlich nicht mehr zulässig, ziehen sie einen Fachmann zu Rate. Sind an jedem Steckdosenanschluss je zwei Leitungen angeklemmt, wird je eine Leitung zu einer weiteren Steckdose führen.
  • Von der neuen Steckdose wird die Abdeckung entfernt und die Kontaktschrauben soweit herausgedreht, dass die abisolierten Leitungsenden in den Kontakt passen. Nun verbindet man die neue Steckdose in der gleichen Weise mit den Leitungen, wie sie vorher am alsten Steckdoseneinsatz angeschlossen waren. Dazu steckt man die abisolierten Leitungsenden unter das Klemmstück der Kontaktplatte und zieht die Schraube fest an. Auch hier genügt es bei den Ausführungen, wo die Adern nur eingesteckt werden, diese in die entsprechenden Löcher tief hineinzuschieben. Abschliessend überprüft man den festen Sitz der Leitungsadern in den Kontakten.
  • Die angeschlossene Steckdose wird in die Wand eingesetzt, ohne dabei Leiter einzuklemmen. Die Steckdose wird genau ausgerichtet und bei Unterputzdosen zieht man die Spreizkrallen so an, dass der Einsatz fest und gerade auf der Wand sitzt. Die Schraubenköpfe sind bei Hohlwanddosen durch die entspechenden Öffnungen am Metallrahmen des Steckdoseneinsatzes zu führen. Danach wird der Einsatz ausgerichtet und die Schrauben angezogen.

Bei Hohlwanddosen darf man die Spreizkrallen-Befestigung nicht verwenden. Nun wird der Rahmen, anschliessend die Abdeckung auf den Steckdoseneinsatz gesetzt und die Befestigungsschraube fest angezogen.

  • Die Sicherung wird wieder eingeschaltet und mit dem Phasenprüfer die Funktion überprüft. Bei Kontakt mit einem der beiden Anschlüsse muss die Glimmlampe aufleuchten. Nun wird geprüft, ob an dem Schutzleiter Spannung anliegt. Selbstverständlich muss hier die Glimmlampe dunkel bleiben. Anschliessend hält man die Prüfspitzen des Zweipool-Spannungsprüfers in je ein Loch der Steckdose. Das Prüfgerät muss Spannung signalisieren. Nun wiederholt man die Prüfung derart, dass man eine Prüfspitze an den Metallbügel des Schutzleiterkontaktes hält und mit der anderen Spitze nacheinander beide Metallzungen in den Steckdosenlöchern berühren. Hier muss in einer der beiden Messpositionen Spannung signalisiert werden.
    Es ist möglich, dass bei dieser letzten Prüfung ein Fehlerstrom-Schutzschalter auslöst und so die Teilinstallation stromlos schaltet, an die diese Steckdose angeschlossen ist. Da bei diesem test ein “Fehlerstrom” fließen soll, ist das Auslösen des Schutzschalters richtig. Ob der Schutzschalter auslöst hängt jedoch von der Art des verwendeten Zweipool-Spannungsprüfers und vom Auslösestrom des Schutzschalters ab. Ausserdem ist das kein Test für die Richtige Funktion des FI-Schalters.


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