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  Tipps & Tricks zum Heimwerken  


Unterputzsteckdosen austauschen

Elektrik

Der Stromkreis, an dem die Steckdose angeschlossen ist, muss unbedingt ausgeschaltet werden. Mit Hilfe des Phasenprüfers oder des Zweipool-Spannungsprüfers (Duspol) überprüft man nun, ob an den Steckdosenanschlüssen Spannung anliegt. Der Stromkreis muss zwingend gegen Wiedereinschalten gesichert werden.

  • Die Abdeckung der Steckdose wird entfernt, wobei man bei den meisten Modellen nur eine Schraube in der Steckdosenmitte herausschrauben muss. Die Abdeckung kann nun abgezogen werden. Falls die Steckdose jedoch einer Kombination ist, muss man bei allen anderen Komponenten ebenfalls die Abdeckungen entfernen, damit man den Rahmen abnehmen kann.
  • Sollte der Metallrand des Steckdoseneinsatzes mit Tapete überklebt sein, wird mit einem scharfen Messer die Tapete entlang des Metallrahmens durchgeschnitten. Der Steckdoseneinsatz ist bei Unterputz-Installationen mit Spreizkrallen in der Dose befestigt. Durch Lösen der beiden seitlich am Dosenrand liegenden Schrauben lassen sich diese Krallen lösen. Der Einsatz kann aus der Dose gezogen werden, wenn de Krallen gelockert sind.

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Waschbecken montieren


Nicht immer geht die Montage des Waschbeckens problemlos vonstatten. Man wird vor allem in Altbauten auf Untergründe stoßen, die eine besondere Problemlösung verlangen. Wenn der Untergrund aus mürben Ziegeln besteht, die beim Bohren der Dübellöcher bröckeln und auszubrechen drohen, muss man bei der Montage des Sanitärgeräts zu besonders dicken oder langen Spreizdübeln greifen, die die Belastung gleichmäßig verteilen.

Spezielle Dübel mit großflächig, in Form einer steilen Spirale gewundenen Flügeln sollte man verwenden, wenn das Waschbecken an Gips- und Porenbetonwänden angebracht werden soll. Wenn die Montagewand aus Gipskarton- oder Gipskartonfaserplatten besteht, benötigt man Hohlraum-, Klipp- oder Ferderklappdübel.
Wenn die Wand, an der das Waschbecken angebracht werden soll, starke Unebenheiten aufweist, sollte der Bereich zwischen Becken und Wand mit Sanitär-Silikon oder Fugenmörtel aufgefüllt werden. So kann man verhindern, dass das Becken beim Anziehen der Muttern unter zu große Spannungen gerät und bricht. Die Muttern sollten jedoch gefühlvoll angezogen werden.

  • Der Abstand zwischen den Befestigungslöchern am Waschbecken wird ausgemessen und dieses Maß wird in der gewünschten Höhe auf die Wand übertragen. Das Waschbecken wird in der Regel mit seiner Oberkante 80 cm vom Fußboden entfernt befestigt. Die Arbeit wird etwas erleichtert, wenn die Bohrungen im Fugenverlauf vorgenommen werden können.
  • Die Bohrungen sind nun gesetzt, die Dübel werden in die Löcher eingeschoben und die Stockschrauben eingedreht. Es sollte beachtet werden, dass die Stockschrauben auf der einen Seite ein Holzgewinde und auf der anderen ein metrisches Gewinde aufweisen. Das Holzgewinde wird in die Dübel eingedreht. Mitz zwei gekonterten Muttern werden die Schrauben angezogen, so geht es leichter.
  • Das Waschbecken wird mit den Befestigungslöchern auf die Stockschrauben gesetzt. Zunächst schiebt man die Kunststoff-Unterlegscheiben über die Gewinde, damit das Porzelan nicht auf den blanken Stift aufliegt. Es folgen die Metallunterlegscheiben und schließlich die Muttern. Nun zieht man alles fest und mit einer Wasserwaage wird der korrekte Sitz geprüft.

Perlstrahler einbauen und Wasser sparen


Der Perlstrahler kann an Wasserhähnen mit Innengewinden einfach in das Aufnahmegewinde für den Siebeinsatz eingedreht werden. Zuvor muss jedoch der Standartsiebeinsatz gelöst werden. Die mitgelieferte Aufschraubhülse wird bei Wasserhähnen mit Außengewinde verwendet. Dazu drückt man den Siebeinsatz einfach aus der Einschraubhülse heraus, die für das Anbringen an Wasserhähnen mit Innengewinde vorgesehen ist.
Der Siebeinsatz wird in die Aufschraubhülse eingesetzt und er muss in die vorgesehene Haltenut einrasten. Es sollte nicht vergessen werden, die mitgelieferte Gummidichtung einzulegen und die Hülse am Wasserhahn aufzuschrauben. (Weiterlesen …)

Gewinde abdichten


Vor dem Verschrauben mit den Fittings müssen Rohr- wie Aussengewinde von Armaturen mit Dichtungsmitteln belegt werden.

  • Mit einem alten Eisensägeblatt muss das Gewinde aufgerauht werden, bevor Hanf oder auch Dichtungsbänder aufgebracht werden. Mit dem Eisensägeblatt wird quer über die Gewindegänge gefahren, und zwar mehrere Male über den gesamten Umfang des Gewindes. Das verhindert, dass sich das Dichtungsmaterial beim Einschrauben zurückdreht und nicht zwischen Aussen- und Innengewinde gelangt.
  • Hanf ist ein Naturprodukt, das sich bei Feuchtigkeit ausdehnt. Besonders bei Wasserinstallationen hat sich diese Eigenschaft bewährt, da Hanf bei Wasserleitungen durch Quellung immer mehr abdichtet. In einem kleinen Bündel Hanf werden die Hanffäden aus dem “Zopf” gezogen und beginnend am Anfang des Rohrs (Gewinde) gleichmäßig rechtsherum aufgewickelt.
  • Trotzdem streicht man zusätzlich eine Dichtungsmasse (Fermit) über die aufgewickelten Hanffäden. Ein Tropfen Öl oder Fett erfüllt den gleichen Zweck. Es gibt auch Dichtpasten, die die Verschraubung ohne Hanf sicher abdichten.
  • Als Alternative wird heute das leicht zu verarbeitende Dichtungsband aus Weichplastik verwendet. Das Nachteilige daran ist, dass die Verbindung nach dem Einschrauben nicht mehr bewegt werden soll und eine nachträgliche Korrektur nicht mehr ohne weiteres möglich ist.

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Geschirrspüler oder Waschmaschine anschließen


Gerade zu Weihnachten und im Zeitraum danach ziehen in vielen Haushalten Elektrogroßgeräte wie Waschmaschinen oder Geschirrspüler ein. Wer nur ein altes Gerät ersetzt hat dank der genormten Anschlüsse selten Probleme beim Anschliessen der neuen Geschirrspülmaschine. Anders sieht die ganze Geschichte aus, wenn ein Gerät zum ersten mal in einer Wohnung integriert wird. Mit ein wenig handwerklichen Geschick sollte man auch diesem Problem schnell Herr werden.

Sowohl für den Wasserzulauf und Ablauf müssen häufig kleine Änderungen an den Wasserinstallationen vorgenommen werden. Das stellt je nach Baujahr des Hauses oder der Wohnung manchmal ein kleineres Problem da. Meistens fehlt ein geeigneter Wasserhahn an dem die Waschmaschine oder der Geschirrspüler angeschlossen werden können. Wer seine Wasserleitungen in der Wohnung selbst absperren kann, hat Glück gehabt und kann die Installation meistens ganz leicht selbst erledigen.

Für die Versorgung mit Wasser kann man, nach dem Abstellen des Wassers, einfach das Kaltwassereckventil durch ein Kombiventil ersetzen. Alles was man für die Arbeit braucht, sind eine Wasserpumpenzange, einen Lappen und etwas Teflonband oder Hanf und das neue Kombiventil. In einer Schritt-für-Schritt-Anleitung hört sich das etwa so an:
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Laminat richtig verlegen


Sie wollen auch endlich einen edel aussehenden, pflegeleichten Bodenbelag? Sie sind Hausstauballergiker und wollen Milben das Leben schwer machen? Warum nicht einfach Laminat verlegen! Wir zeigen ihnen wie.
Werkzeug: Hammer, Zugeisen, Schlagholz, Keile, Stichsäge, Teppichmesser, Winkel, Bleistift, evtl. Feinschnittsäge zum Kürzen der Holz-Türzargen
Material: Trittschaldämmung aus PE- Schaum, Klebeband, Click- Laminat, evtl. geeignet Leim für stark beanspruchte Räume (z.B. Flur)

Der erste Punkt ist der rechtzeitige Kauf des Laminats vor Beginn der Arbeiten. Es muss sich vor dem Verlegen mindestens 2 Tage akklimatisieren. Hierzu wird es an der Verlegestelle nach Vorgaben des Herstellers gelagert. Die Anforderung ist meistens, dass der Raum nicht zu feucht (weniger als 75% relative Luftfeuchtigkeit) und nicht zu kalt (mehr als 18°C) ist.

Am Tag, bevor wir mit dem eigentlichen Verlegen beginnen, kann schon die Trittschalldämmung auf dem sauberen, trockenen und festen Untergrund verlegt werden. Die Dämmung wird bahnenweise mit dem Teppichmesser der Raumgrösse angepasst und nicht überlappend verlegt. Die möglichst kleinen Fugen werden mit dafür geeignetem Klebeband überklebt.

Das Laminat wird aus optischen Gründen mit der Längsrichtung parallel zum Lichteinfall verlegt. Mit der Verlegung beginnen wir in einer entsprechenden linken Raumecke. Die erste Reihe des Laminats muss von der Längsfeder per Stichsäge befreit werden. Verlegen Sie die Reihe mit Hilfe von Schlagholz und Hammer so lange, bis kein komplettes Laminatstück mehr paßt. Legen Sie ein neues Stück auf die begonnene Reihe und übernehmen Sie das Mass minus 1cm Wandabstand. Dieser ist wichtig, da auch Laminat aus Holz besteht und arbeitet. Halten Sie mit Hilfe der Keile genügend Abstand von allen festen Punkten, die mit dem Laminat in Berührung kommen würden. Nun verbindet man das zugesägte Stück mit dem Zugeisen und Hammer mit der Reihe.

Ist die Wand, an der begonnen wurde nicht gerade, übernimmt man den Wandverlauf mittels Holzklötzchen und Bleistift auf die erste Laminatreihe und demontiert diese danach vorsichtig. Nun wird jedes einzelne Brett mit der Stichsäge dem Verlauf der Wand angepasst und wieder mit 1 cm Wandabstand verlegt. Mit den Keilen fixieren wir nun die erste Reihe.

Die zweite Reihe beginnen wir mit dem zweiten Teil des vorhin abgeschnittenen Brettes. Falls es kürzer als 40cm ist, sägen wir uns ein entsprechendes Stück zu. Dabei ist drauf zu achten, dass die Querfugen einen möglichst grossen Abstand haben.
Nun kann Reihe für Reihe verlegt werden, bis keine neue Reihe mehr begonnen werden kann. Für die letzte Reihe verlegen wir eine Reihe auf der vorletzten Reihe. Dann nehmen wir ein Reststück des Laminats und übertragen den Wandverlauf auf die vorverlegt Reihe, wobei der Wandabstand wieder zu beachten ist.

Sollte eine Holz-Türzarge im Weg sein, so kürzen wir diese. Hierfür legen wir ein Reststück an die Zarge und sägen sie mit der einer flexiblen Feinschnittsäge ab. Nein, bei Stahltürzargen packen wir nicht die Flex aus, sondern übertragen den Umriss plus 1cm auf das Laminat und klinken es mit der Stichsäge entsprechend aus. Die Lücke kann später mit dauerelastischer, aufs Laminat farblich angeglichener Dichtungsmasse verfüllt werden.
Wenn eine Verleimung sinnvoll erscheint, passen Sie die ersten 5 Reihen dem Raum an und zerlegen Sie dann wieder. Geben Sie nun vor dem erneuten Verbinden Leim auf beide Seiten der Feder. Beim Verbinden austretenden Leim nimmt man sofort mit einem Tuch auf. Nach Verlegung der 5 Reihen läßt man den Leim abbinden.
Der Rest des Laminats kann nun am Stück verlegt werden und ist nach dem Abbinden des Leims sofort vollbelastbar. Am Schluss noch ein paar wichtige Punkte zum Thema Laminat:

  • Man darf keine festen Verbindungen zum Untergrund herstellen (Schrauben von Fussleisten, etc.)
  • Starke Belastungen, wie Aquarien, Kühl- oder Vorratsschränke wirken wie starre Verbindungen und müssen mit grösseren Dehnungsfugen auf der gegenüberliegenden Seite ausgeglichen werden.
 
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