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Schädlinge im Gartenteich


Reiher stehlen nicht nur Fische, sie können mit ihren spitzen Schnäbeln auch Löcher in die Teichfolie bohren.
Schädlinge
Reiher
Das größte Problem für den Halter von Zierfischen im Gartenteich ist der Fischverlust durch Reiher. Reiher sind langlebige Vögel, die sich ihr Futter aus Feuchgebieten und Teichen holen. In der Nähe von Wasser sind sie ein häufiger Anblick: Sie stehen auf einen Bein, haben die Augen scheinbar halb geschlossen und ihren Kopf nach hinten auf ihren Flügelansatz gelegt. Ohne Vorwarnung stossen sie mit ihren dolchartigen Schnäbeln auf arglose Opfer im flachen Wasser herab. Haben sie erst einmal Zierfische in einem Teich als Nahrungsquelle erkannt, jagen sie diese erbarmungslos und mit großer Tücke. Sie in Schach zu halten ist nicht leicht, da sich viele Gegenmaßnahmen wie z.B. Köder als wirkungslos erwiesen haben. Es gibt einen patetierten Reiherschutz, der so funktioniert: Der Reiher zieht an einer unauffälligen Leine und löst dadurch einen Mechanismus aus, der ein kleines Netz löst. Wenn dieser Apparat oder die Leinen um den Teich herum nicht helfen, muss evtl. ein Plastikgitter über die Wasseroberfläche angebracht werden.



Rückenschwimmer
Dies ist ein häufig auftretender Wasserkäfer, der schon die kleinste bewegung auf der Wasserobefläche ausmachen kann. Folglich entkommt ihm kaum ein kleines Lebewesen. Obwohl er selbst relativ klein ist (1,7 cm), kann er kleine Fische umbringen, in dem er sie mit seinem giftigen Mundwerkzeugen beißt.

Er sieht aus wie ein Boot, wobei sein Körper den schiffsrumpf und sein drittes Paar Beine die Ruder darstellen. Seinen Namen hat er von seiner Angewohnheit, auf dem Rücken zu schwimmen. Er ist nicht leicht zu bekämpfen, da erwachsene Tiere an Sommerabenden von Teich zu Teich fliegen können. Wenn junge Fische scharenweise getötet werden, ist ein Netz über dem teich die einzige Lösung.

Wasserskorpion
Diese Tiere sehen aus wie Skorpione, sind allerdings nicht mit diesen verwandt. Sie werden etwa 2,5 cm lang und leben im flachen Wasser, bewegen sich jedoch kaum. Da sie nicht gut schwimmen können, warten sie lieber ab, bis ihre Beute zu ihnen kommt. Wenn ein kleiner Fisch vorbeischwimmt, packt der Wasserskorpion das Opfer mit seinen zangenartigen Vorderbeinen und hält es fest, während er es mit seinen scharfen Mundwerkzeugen durchbohrt und tötet. Er atmet wie mit einem Schnorchel durch sein stachelartiges Rückdrat am Ende seines ovalen Körpers. Die einzige Bekämpfungsmöglichkeit ist strenge Sauberkeit im Teich. Wenn man die schmalen ovalen Atemöffnungen an der Wasseroberfläche sieht, kann man das Tier mit der Hand Herausnehmen.

Gelbrandkäfer
Dieser häufig auftretende große Käfer verbringt den Großteil seines dreijährigen lebens im Wasser. Von anderen Insekten unterscheidet er sich durch seine harten Flügeldecken, die seine empfindlichen Hinterflügel schützen. Er kann wild zubeißen und dadurch neben Wassermolchen und Kaulquappen auch kleine Fische töten. Er wird 5 cm lang und sein Rumpf ist dunkelbraun mit einem auffäligen gelben oder goldenen Rand. Seine LArven ähneln denen der Libelle, sind jedoch kleiner und werden nur 4 cm lang. Die Käfer fliegen bei Nach, sodass sie leicht zu anderen teichen fliegen können, auf denen sie landen und mit ihren flachen und langen Hinterbeinen schwimmen. Zum Atmen schwimmen die Larven mit dem Schwanz voraus an die Oberfläche und halten ihn aus dem Wasser, um Luft in ihre atemöffnungen zu saugen. Erwachsene Tiere speichern Luft in ihren Flügeldecken. Ihre Bekämpfung ist äusserst schwierig. Man kann die Tiere eigentlich nur mit einem Netz aus dem Wasser fischen.

Libellenlarve
Bildquelle: Wildlife Media Diese Tiere können bis zu fünf Jahre als Nymphen unter Wasser verbringen und werden dann für eine Zeit von 1 bis 2 Monaten zu schönen Erwachsenen. Die skorpionartigen Nyphen greifen kleine Fische an und verbringen die meiste Zeit auf dem schlammigen Teichgrund. Sie fangen ihre Beute, indem sie ihre “Maske” hervorschnellen lassen, eine verlängerung ihres Unterkiefers, die ähnlich wie die Schere eines Hummers aussieht. Sie verpuppen sich nicht und wenn sie erwachsen werden, klettern sie ganz einfach an einem Pflanzenstängel aus dem Wasser, häuten sich, lassen ihre Flügel trocknen und fliegen davon. Sie sind nicht leicht zu bekämpfen, die Nymphen müssen mit der Hand aus dem Wasser genommen werden.



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