Die Zusammenstellung der Teichpflanzen
An erster Stelle einer jeden Anlage stehen Pflanzen, die für gesundes und klares Wasser sorgen. Ein Teich ohne Pflanzen wird im Sonnenlicht schnell grün, da dann winzige einzellige Grünalgen wachsen. Diese Algen ernähren sich von Mineralien im Wasser, die in einem neuen, frisch mit Leitungswasser gefüllten Teich reichlich enthalten sind. Dagegen helfen zwei Arten von Pflanzen: Unterwasserpflanzen, die sich von den meneralien ernähren und so die ungewünschten Organismen verhungern lassen sowie Schwimmpflanzen, die das Licht abhalten und dadurch die Algen zusätzlich schwächen.
Viele dieser Pflanzen bestechen durch ausdrucksvolle Form und üppige Wuchs. Viele wuchernde Wasserpflanzen kann man durchaus auch in kleinen und mittelgroßen Teichen ziehen. Dazu sollte man sie in spezielle Wasserpflanzenkörbe setzen und sie häufig teilen. So kann man eine größere Menge verschiedener Pflanzen auf begrenzten Raum halten. Dabei ist stets darauf zu achten, Blattformen und Farben so gut wie möglich zu nutzen, denn bei den meisten Wasserpflanzen gemäßigter Breiten sind Blütengröße und -farbe nicht besonders auffällig. Bei der Zusammenstellung der eigenen Wunschliste leisten Besuche in Gärtnereien, Gartenanlagen und auf Gartenschauen wertvolle Dienste. Dort erfährt man, wie die Pflanzen zu verschiedenen Jahreszeiten aussehen.
Es ist nicht so leicht, das Erscheinungsbild eines Teiches das ganze Jahr über interessant zu halten, denn die meisten Wasserpflanzen sterben im Winter ab und lassen strohfarbene verwelkte Blätter zurück.
Zierteiche müssen anders bepflanzt werden als naturnah gestaltete teiche. Dies gilt sowohl im Wasser als auch an den Ufern. In beiden Fällen werden gerne Seerosen genommen, doch liegt bei Zieranlagen ein größerer Akzent auf der Farbe.
Die Bepflanzung in Zierteichen
Die Einfachheit und die Symmetrie eines geometrisch geformten Wassergartens sollte sich auch in der Bepflanzung widerspiegeln. Daher sollte man lieber größere Gruppen einiger weniger Artenals zu viele verschiedene Pflanzen verwenden. Zieranlagen versuchen gar nicht erst “natürlich” zu wirken, deshalb passen kräftige Pflanzen auch so gut zu ihnen. Auch kann man hier Einzelpflanzen viel besser nutzen, besonders im tieferen Wasser, wo die Pflanze durch das klare Wasser um sie herum besser zur Geltung kommt.
Die Bepflanzung von Naturteichen
Bei naturnah gestalteten Teichen besitzt man einen größeren Spielraum bei der Pflanzenauswahl, doch hat dies häufig ein Durcheinander von nicht aufeinander abgestimmten und viel zu großen Pflanzen zur Folge. Die Formen sollten nicht miteinander konkurrieren, so passt z.B. eine Kriechpflanze besser zu einer hoch gewachsenen Pflanze. Die Ufer von Naturteichen sollten unterschiedlich dicht bepflanzt werden. Ein Teich mit einem gleichmäßigen Pflanzenrand wirkt nicht so schön wie einer mit verschieden großen Gruppen, z.B. mit dichter Bepflanzung in einem Bereich und spärlicher in einem anderen. Dies erleichtert an einigen Stellen den Zugang zum Teich, andere dagegen werden undurchdringlich.