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Gartenteich: Pfegemaßnahmen im Sommer


Der Sommer ist die Zeit der großen Pracht und Vielfalt, der Fortpflanzung und des Heranwachsens von vielen Tier- und Pflanzenarten im Gartenteich. Aus diesem Grund sollten sich Pflegemaßnahmen auf ein Minimum beschränken, um nicht diese Vielfalt auf ein Minimum zu beeinträchtigen oder gar zu zerstören. Kleinere Arbeiten sind im und am Teich während der Sommermonate nicht nur möglich, sondern auch hilfreich. Keinesfalls sollte man größere Pflanzen und Umbauaktionen im Sommer vornehmen oder gar Schlammablagerungen entfernen. Die würde einen zu starken Eingriff in das ökologische Gefüge des Gartenteiches mit sich führen. Zudem kann der Teich “kippen”, wenn z.B. stark Sauerstoff zehrende Stoffe aufgewirbelt werden.
Jedoch könnte es nötig sein, zu üppig wuchernde Schwimm- und Unterwasserpflanzen zu reduzieren. So lassen beispielsweise geschlossene Wasserlinsen-, See- und Teichrosenblattdecken keinen Lichstrahl mehr in den Gartenteich. Die Folge ist, dass sich Unterwasserpflanzen und sonstiges Unterwasserleben nicht entwickeln können oder stark beeinträchtigt werden. Hier kann eine vorsichtige Entnahme von Pflanzenteilen nötig werden. Bei der Entnahme von überschüssigem Pflanzenmaterial muss sehr behutsam vorgegangen werden. Wasserlinsen lassen sich mit einem Rechen oder einem Brett zusammenschieben und mit einem Kescher einfach von der Wasseroberfläche sammeln. Bei der Entnahme von Fadenalgen besteht die Gefahr, dass man mit diesen auch andere Pflanzen, die man gerne im Teich belassen möchte, aus dem Wasser zieht. Am besten verwendet man einen rauhen Stock, um den man unter langsamen Drehen die Algenfäden wickelt. Danach kann man sie vorsichtig aus dem Wasser heben und vom Stock abstreifen. Auch ein Kescher kann hier für gegebenenfalls gute Dienste leisten.
Darüber hinaus sollte man vergilbte oder gar verfauelte Blätter oder sonstige Pflanzenteile regelmäßig entfernen, um eine Sauerstoffzehrung und Nährstoffbelastung durch verrottendes Pflanzenmaterial im Teich zu verhindern. Besonders gut eignet sich hierbei eine aus der Baumpflege bekannte Zweigschere an einem langen Stiel für die weniger zugänglichen oder entfernter liegenden Bereiche. Das entnommene Pföanzenmaterial legt man zunächst für einige Tage am Rand des Teiches ab. So haben Kleintiere, die versehendlich mit aus dem Wasser gezogen wurden, die Möglichkeit dorthin zurückzukehren. Danach muss das abgelagterte Pflanzenmaterial vom teichrand entfernt werden, sonst würden die beim Verrotten freigesetzten Nährstoffe wieder in den teich geschwemmt. Am besten man brint die pflanzliche Reste auf den Komposthaufen.
In der heißen Jahreszeit gilt es die durch Verdunstung aufgetretenen Wasserverluste, die erheblich sein können, wieder auszugleichen. Einerseits wird dadurch der Lebensraum für Tiere und Pflanzen nicht eingeengt, anderseits kann verhindert werden, dass die u.a. von Insekten, Fischen und Amphibien abgelegten Eier austrocknen.
Neben der Kontrolle des Sauerstoffgehalts ist es von Nutzen, mit einem im Tierfachgeschäft erhältlichen Messsätze den Stickstoff- bzw. den Nitratgehalt des Wassers zu bestimmen. Da diese Verbindungen die wichtigsten Nährstoffe sind, kann man schon aus dem Messergebnis erkenen, ob eine Nährstoffanreicherung des Teichwassers stattgefunden hat.





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