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Leichtbauplatten ausbessern


Entweder dienen Leichtbauplatten zur Verkleidung massiver Wände oder zur Herstellung leichter Innenwände. Gipskartonplatten besitzen einen Gipskern, der beidseitig von Karton ummantelt ist. Gipsfaserplatten hingegen bestehen durchgehend aus einem Gips-Faser-Gemisch. Befindet sich ein Loch in der Leichtbauplatte, z.B. durch einen starken Stoß beim Umzug, bei der Renovierung oder verbleibende Öffnungen nach Veränderungen der Elektro- bzw. Heizungsinstallation, muss der Schaden behoben, bzw. die Lücke geschlossen werden.
Mit Ansetzmörtel werden Leichtbauplatten auf massiven Wänden befestigt, der fladenförmig für mehrere Befestigungsstellen mit der Wand sorgt. Die Platte ist oft mit einer Dämmschicht verbunden. Leichtbauwände bestehen aus einer Tragkonstruktion- einer Holzständerwand oder einem Gerüst aus C-förmigen Metallprofilen-auf die dann beidseitig Leichtbauplatten verschraubt werden. Der Zwischenraum ist mit wärme- oder schalldämmenden Platten oder Matten gefüllt. In der regel sind gut schalldämmende Konstruktionen zweischalig aufgebaut. Sie bestehen aus zwei voneinander völlig getrennten Tragkonstruktionen. Mit gipshaltiger Spachtelmasse verschließt man kleinere Schäden. In Feuchträumen werden nur Feuchtraumplatten eingesetzt, wobei auf geeignete Spachtelmasse geachtet werden sollte.

  • Größere Löcher in Leichtbauwänden müssen mit einen Plattenstück geschlossen werden. Das zu entfernende Stück sollte möglichst rechteckig mit Winkel und Stift angezeichnet werden. Mit einem dicken Bohrer bohrt man an den Ecken entsprechend vor, damit das Sägeblatt von einer Stichsäge problemlos eingeführt werden kann. Das angezeichnete Plattenstück wird nun ausgesägt.
  • Das herausgeschnittene Stück wird als Schablone für die weiteren Arbeiten verwendet. Damit werden die Umrisse auf einen Reststück angezeichnet und das Passstück wird etwas kleiner zugesägt.
  • Damit die Spachtelmasse später guten Halt findet, werden die Kanten der Platte und des Reparaturstücks angeschrägt.
  • Als Haltehölzer nimmt man Holzleisten, die einige cm breit sind. Die Holzleisten werden oben und unten am besten mit selbstschneidenden Schnellbau-Schrauben befestigt. Dazu verwendet man entweder einen Akku-Bohrschrauber bzw. eine Bohrmaschine mit eintsprechenden Schraubaufsätzen oder einen Schraubendreher.
  • Nun wird das Passstück in das zu reparierende Loch in der Gipskartonplatte eingesetzt und sorgfältig an den Haltehölzern befestigt.
  • Die danach verbleibenden Ritzen werden mit einer dafür geeigneten Spachtelmasse verspachtelt und die reparierte Platte sollte nach dem trocknen gegebenenfalls etwas nachgeschleift werden.

Vor dem Tapezieren oder Fliesen sollte das neu eingesetzte Reparaturstück mit einer geeigneten Grundierung entsprechend vorbehandelt werden, da es stark saugfähig ist.





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