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Gipskartonplatten mit Ansetzgips kleben & befestigen


Der schnellste Weg vom Rohbau zum einzugsfertigen Haus ist das Erstellen von Trockenputz auf den gemauerten Wänden. Auch bei der Althaussanierung erweist sich diese Methode als zeitersparend und kostengünstig. Wandprobleme wie Risse, Unebenheiten, mürber Altputz und sichtbare Installationsleitungen werden durch das Aufbringen von Trockenputz gleichzeitig gelöst. Der Untergrund muss trocken, frostfrei, ausreichend tragfähig und gegen aufsteigende oder durchschlagende Feuchtigkeit geschützt sein. Loser Altputz, alte Anstriche und Verschmutzungen sind vor dem Ansetzen der Platten sorgfältig zu entfernen.



Für ständig feuchte Wände und Räume mit andauernd hoher Luftfeuchtigkeit ist Trockenputz nicht geeignet. Glatte und/oder nicht saugende Untergründe (z. B. nicht schalungsrauer Beton) müssen zum Beispiel mit “Knauf- Betonkontakt 90″ vorgestrichen werden. Eventuell vorhandene Sinterhaut oder Reste von Trennmitteln (Schalöl) werden vorher entfernt.

Stark saugende Untergründe sollten Sie vor dem Ansetzen von Trockenputz mit Tiefengrund behandeln, um die Saugfähigkeit zu reduzieren. Die Verbindung zwischen Platte und Wand wird durch Ansetzgips hergestellt, der in Batzen auf die Plattenrückseite gegeben wird. Unebenheiten des Untergrunds bis zu 20 mm können durch den Ansetzgips ausgeglichen werden. Größere Unebenheiten lassen sich durch 10 cm breite Streifen aus Gipsplatten ausgleichen, die senkrecht im Rasterabstand von 625 mm mit Ansetzgips auf die Wand geklebt werden. Oben und unten werden durchgehende horizontale Streifen angebracht. Auf diese Unterkonstruktion lassen sich die Platten dann mit Fugenfüller kleben, den man mit dem Kammschlitten im Bereich der Kontaktflächen auf die Plattenrückseite aufzieht.

Das gleiche Verfahren wird angewendet, um Platten auf weitgehend ebenen Untergründen (z. B. Betonflächen oder Mauerwerk aus Planelementen) anzusetzen.

Die Gipsplatten für Trockenputz werden im allgemeinen als raumhohe Elemente verarbeitet. Kommen kleinformatige Platten wie “Top 2000 Super” (900 x 1250 mm) zum Einsatz, werden waagerechte Reihen mit versetzten senkrechten Stößen gebildet.

Soll in einem Arbeitsgang auch die Wärmedämmung der Wand verbessert werden, wählt man Verbundplatten, deren Rückseite mit Polystyrol-Hartschaum beschichtet ist. Diese Platten werden mit Dämmstoffdicken von 20 bis 80 mm hergestellt.

Wenn bei der Ausbaumaßnahme der Schallschutz im Vordergrund steht, sollten statt der mit Styropor beschichteten Gipsplatten besser solche mit Mineralfaserbeschichtung gewählt werden.

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1 Kommentar »

Comment by Gründerzeitbaumeister

23.Dezember 2010 @ 18:0

Gott lass diese Zeit der Billigschrottsanierungen mit dem Allheilmittel “Gipskaron” endlich vorüberziehen.

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