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  Tipps & Tricks zum Heimwerken  


Die richtige Farbe schützt die Fassade


Der Fassadenanstrich bestimmt nicht nur die Optik eines Hauses, er erfüllt auch eine wichtige Schutzfunktion. Im Idealfall hält die Farbe Wasser vom Mauerwerk fern und verhindert im Winter Frostschäden. Diese Aufgabe meistert freilich nicht jede Art von Farbe gleich gut. Bei der Auswahl sollte der Heimwerker deshalb die Materialeigenschaften sehr genau studieren. Zementfarben zum Beispiel sehen zwar schön aus, weisen aber kaum Wasser ab. Dasselbe gilt für Kalkfarben.

Weitaus besser geeignet sind moderne, fix und fertig gemischte Fassenfarben, die die Vorzüge verschiedener Materialen miteinander kombinieren – etwa Silikonharzfarben und Dispersionssilikatfarben.

Neuer Wohnraum unterm Dach und im Keller


Manchmal braucht man einfach mehr Platz – für den Nachwuchs, für ein neues Hobby oder ein Arbeitszimmer. Viele Immobilienbesitzer fangen in einer solchen Situation an, sich für die Raumreserven in ihrem Haus zu interessieren. Fündig werden sie zumeist unterm Dach und im Keller.

Die Aufgabe ist in beiden Fällen ähnlich: Bislang höchstens als Nutzfläche geeignete Räume sollen in vollwertigem Wohnraum verwandelt werden. Dazu muss in den meisten Fällen erst einmal eine ausreichende Wärmedämmung sichergestellt werden – eine Arbeit, die Heimwerker gut in Eigenregie erledigen können.

Das optimale Material für die nachträgliche Wärmedämmung von Dachboden oder Keller sind Holzfaserplatten, die aus gepresstem Spanstaub bestehen und sehr gute Dämmeigenschaften aufweisen. Es gibt sie zusätzlich mit aufgebrachter Holzwolle für einen noch höheren Wirkungsgrad.

Holzfaserplatten haben eine ebene Oberfläche, lassen sich leicht mit Hilfe von Schrauben befestigen und zudem auf jede gewünschte Größe zurechtsägen.

Schallbrücken unterbrechen


Schreiende Kinder und laute Musik produzieren Schallwellen, die durch die Luft, aber auch durch Gegenstände übertragen werden. Wenn der Bewohner der Nachbarwohnung Seilchen springt, dann versetzt er den Boden in Schwingung. Diese setzt sich über die Wand fort – bis in die angrenzenden Zimmer.

Vor allem Altbaubewohner kennen dieses Problem: Schlecht gedämmte Wände und Holzböden sorgen für eine hohe Geräuschbelastung. Abhilfe können Akustikplatten schaffen, die an den Wänden angebracht werden. Hierbei kommt es jedoch auf die richtige Befestigung an. Die Platten dürfen keinesfalls direkt mit dem Fußboden und der Decke verbunden werden – sie würden ansonsten ebenfalls den Schall weiterleiten. Man spricht von so genannten Schallbrücken.

Werden diese Brücken hingegen unterbrochen, ergibt sich eine deutlich geringere Lärmbelästigung. Sowohl über dem Boden als unter der Decke sollte also zwischen der Akustikwand und dem übrigen Baukörper eine schmale Fuge verbleiben. Diese kann der Heimwerker anschließend mit weichem Dämmmaterial, zum Beispiel Steinwolle, auffüllen.

Bohren ohne Dreck


Bohren verursacht oft viel Dreck. Der entstehende Staub verteilt sich im Raum, aus dem Teppich bekommt man ihn nur mühsam wieder heraus. Vor allem der rote Staub, der beim Bohren in Ziegelsteine entsteht, ist weithin sichtbar.

Vermeiden kann man den Bohrstaub nicht – doch man kann ihn ganz schnell einfangen. Dazu braucht man einfach einen Staubsauger. Während man bohrt, hält ein Helfer den Staubsaugerschlauch an das entstehende Bohrloch. Der Staub wird so direkt aufgesaugt.

Manche Hersteller bieten spezielle Bohrdüsen an, doch auch ohne dieses Zubehör kann der Staubsauger den größten Teil des Bohrstaubes auffangen, ehe dieser sich im ganzen Zimmer verteilt.

Fliesenkauf: Auf die Abriebfestigkeit kommt es an


Beim Fliesenkauf zählt nicht allein ein ansprechendes Dekor. Damit die Freude an den neuen Fliesen lange währt, muss man auf ausreichende Abriebfestigkeit achten. Dabei gibt es insgesamt vier Klassen – von geringer bis zu maximaler Festigkeit.

Fliesen der ersten Kategorie eignen sich nicht als Bodenbelag und sollten ausschließlich an der Wand angebracht werden. Die Klassen 2 bis 4 können auf dem Boden verlegt werden, jedoch abgestuft nach der Nutzungsintensität. In der Diele zum Beispiel, durch die die Bewohner täglich viele Male auch mit Straßenschuhen gehen, sollte nur die Klasse 4 zum Einsatz kommen.

Generell gilt: Lieber eine höhere und eventuell geringfügig teurere Klasse wählen – denn ein großflächiger Austausch einer vorzeitig abgenutzten Fliese der Abriebklasse 2 würde später sicher teurer.

Auch bei schiefen Wänden gerade tapezieren


Nicht immer nehmen es die Handwerker beim Hausbau so ganz genau: Wie schief manche Wand nicht nur in Altbauten ist, fällt spätestens beim Tapezieren auf. Wenn sich nämlich eine Wand leicht zur Seite neigt, wird es ziemlich schwierig, gerade Bahnen aufzubringen.

Den Zustand der Wände sollte der Heimwerker deshalb schon während der Tapezier-Vorbereitungen überprüfen. Sind die Wände gerade, kann man die erste Tapetenbahn einfach in einer Ecke des Raumes anbringen und sie am Verlauf der Wand ausrichten. Sind die Wände aber schief, braucht man ein paar Hilfsmittel.

Würde man nämlich trotzdem die erste Bahn an der Ecke ausrichten, würden alle weiteren automatisch ebenso schräg. Deshalb sollte das Tapezieren ein Stück von der Raumecke entfernt beginnen. Die erste Bahn wird nun nicht an der schiefen Wand ausgerichtet, sondern mit Hilfe einer Wasserwaage und einer längeren Latte. Mit einem Bleistift kann man entlang dieser Latte eine senkrechte Linie aufzeichnen und anschließend die Tapete exakt daran ausrichten.

Dieses Verfahren eignet sich übrigens auch zur Kontrolle im weiteren Verlauf. Nach jeder aufgebrachten Bahn kann man mit der Wasserwaage die Ausrichtung kontrollieren – und im Zweifel schnell noch eingreifen, ehe der Kleister trocknet.

„Buckelige“ Wände mit Rigips verkleiden


Eine neue Tapete kann ein ganzes Zimmer mit einfachen Mitteln enorm aufwerten. Ungetrübte Freude bereitet sie allerdings nur, wenn die tapezierte Wand einen ebenen Untergrund abgibt.

So mancher Altbau jedoch verfügt über äußerst „buckelige“ Wände, die selbst einen Profi vor große Herausforderungen stellen würden. Eine Möglichkeit, die Wand zu glätten, besteht darin, sie ebenmäßig zu verputzen. Zumeist entstehen dadurch jedoch nur neue Unebenheiten an anderer Stelle. Und gerade bei den modernen farbigen Tapeten, die oftmals relativ dünn sind, scheinen schon kleine Erhebungen und Löcher durch.

Bei schwierigen Wänden empfiehlt sich deshalb oftmals der Einsatz von Rigipsplatten. Es gibt sie in verschiedenen Breiten und Längen im Baumarkt. Und so befestigt man die Platten: Zunächst wird mit Lattenholz eine Unterkonstruktion auf die Wand geschraubt – im Abstand von 50 bis 60 Zentimeter jeweils eine Latte parallel zum Boden bzw. Decke.

An diesen Latten lassen sich dann die Rigipsplatten mit Hilfe von Schrauben befestigen. Wichtig: Die Schraubenköpfe müssen ganz in der Platte versenkt werden, damit sie später beim Tapezieren nicht stören. Die Schraublöcher werden anschließend mit Putz verkleidet, ebenso die Übergänge von einer Platte zur anderen – und schon ist eine absolut ebene Wand „gezaubert“, die nun nach Belieben gestaltet werden kann.

Zu viele alte Farbschichten? Erst abbeizen, dann neu streichen!


Ob Türrahmen, Schränke oder Treppengeländer – irgendwann verliert auch der beste Anstrich seinen Glanz. Kleine Beschädigungen oder einfach eine neue persönliche Lieblingsfarbe machen einen neuen Anstrich erforderlich.

Bevor die Arbeit mit Pinsel und Farbe beginnt, muss der Heimwerker aber erst einmal den Untergrund genau unter die Lupe nehmen: Ist die alte Farbschicht noch fest mit dem Untergrund verbunden oder löst sie sich bereits? Kann sie den neuen Anstrich noch tragen?

Gerade wenn im Laufe von Jahrzehnten schon viele Farbschichten aufgetragen wurden, kommt irgendwann der Moment, in dem ein weiteres „Übermalen“ nicht mehr ausreicht. Dann hießt es erst einmal: abbeizen. Ein Beizmittel frisst sich langsam durch die verschiedenen Farb- und Lackschichten uns löst sie ab. Diese Reste lassen sich anschließend vorsichtig zum Beispiel mit einem Spachtel entfernen. Zum Vorschein kommt der ursprüngliche Untergrund, der nun mit einem frischen Anstrich versehen werden kann.

Wegen der ätzenden Wirkung des Abbeizers muss stets auf ausreichende Schutzkleidung (Schutzbrille, Handschuhe) und eine ordentliche Belüftung gesorgt werden.

So erstrahlen alte Treppen in neuem Glanz


Treppen sind in vielen Häusern nicht in den Flur verbannt, sondern in den Wohnraum integriert. Umso störender wirken unschöne Stellen, die nach Jahren der Dauernutzung unweigerlich entstehen. Wer die Stufen zum Beispiel mit Teppich verkleidet hat, der kann es sich leicht machen: Entweder die abgenutzten Stufen oder die gesamte Treppe mit einem neuen Belag auffrischen – schon sieht es wieder aus wie neu.

Bei Holztreppen, wie sie in vielen Altbauten zu finden sind, wurde es jedoch in der Vergangenheit meistens teuer. Oftmals war sogar eine komplett neue Treppe nicht viel kostspieliger als die fachgerechte Sanierung der alten.

Seit einiger Zeit sind jedoch fertige Stufensysteme auf dem Markt, die jedem Heimwerker die Treppenrenovierung in Eigenregie ermöglichen. Das Prinzip ist ähnlich wie beim Laminat: Es werden fertige Elemente geliefert, die auf einfache Weise miteinander verbunden werden können. Es stehen viele verschiedene Dekore und Maße zur Verfügung. Passt keine der vorgegebenen Größen, können die Stufenelemente im Baumarkt exakt zugeschnitten werden.
Ab etwa 40 Euro pro Stufe erstrahlen so auch sehr alte Treppen schnell und günstig in neuem Glanz.

Metallgelnder berarbeiten


Wer rgert sich nicht ber den Rost an Metallgelndern vor dem Haus? Die Aufarbeitung ist zwar zeit- und arbeitsintensiv, lohnt sich aber in jedem Fall. Den der Rost ist nicht nur hsslich, sondern kann auch zum Sicherheitsrisiko werden. Gerade bei tragenden Teilen des Gelnders ist hier Aufmerksamkeit geboten.

Material: Schleifpapier, Schleifbnder, Rostschutzlack, Rostumwandler
Werkzeug: Drahtbrste, Drahtbrstenaufsatz fr die Bohrmachiene, Schleifblock, Powerfeile, Lackierpinsel

Zuerst muss man die Treppe grndlich von Rost und Farbresten befreien. Dies funktioniert gut mit Draht- oder Messingbrstenaufstzen fr die Bohrmaschine. Bei kompliziert geformten Gelndern lohnt sich eine Powerfeile. Ein Bild dazu findet man unter dem Text. Das Gert funktioniert wie ein Bandschleifer, nur erreicht man mit der Werkzeugspitze auch die engsten Winkel. Verschiedene Schleifbnder knnen je nach gewnschter Abtragsleistung gewhlt werden.
Ist die Treppe komplett entrostet, kann man sie neu versiegeln. Stellen an denen der Rost besonders schlimm gewtetet hat, knnen vorher zustzlich mit Rostumwandler behandeln. Zur Versiegelung verwendet man einen Kombilack, der gleichzeitig Rostschutz ist. Diese Lacke machen das Gelnder wiederstandsfhiger gegen Witterungseinflsse und ersparen einem den Voranstrich mit Rostschutzfarbe. Wichtig sind hierbei der lckenlose Auftrag und mindestens 2 Anstriche. So behandelt verlngert sich die Lebensdauer des Gelnders ungemein und macht es wieder zum Schmuckstck des Eingangsbereiches.

Black&Decker Powerfeile KA293E 350 Watt

Neue Badewanne mit Fliesen verkleiden


Mit ein wenig Fantasie lässt sich jedes Badezimmer in eine „Wohlfühl-Oase“ verwandeln. Farbige Kacheln und eine neue Wanne werten das Bad optisch auf, der finanzielle Aufwand hält sich in Grenzen.

Den Einbau der Badewanne können geschickte Handwerker selbst vornehmen. Es kommt vor allem auf die exakte Ausrichtung an, die mit Hilfe höhenverstellbarer Wannenfüße und einer Wasserwaage gelingt. Hat die Wanne die richtige Position, muss sie in die übrige Badlandschaft eingepasst werden – am effektvollsten mit einer Verkleidung durch Fliesen.

Um einen ebenen Untergrund für die Fliesen zu gewinnen, wird die Wanne mit Bauplatten „eingerahmt“. Heimwerker sollten sich im Baumarkt beraten lassen, um einen feuchtraum-geeigneten Werkstoff zu finden, der seine Materialeigenschaften auch nach vielen Jahren nicht ändert. Auf dieser Platte, die millimetergenau zwischen Wandenrand und Fußboden eingepasst werden muss, können anschließend die Fliesen angebracht werden, so dass sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt.

Den richtigen Bohrer finden

Werkzeug

Welcher Bohrer ist der richtige? Diese Frage ist schwer zu beantworten, wenn man nichts über die Beschaffenheit des Mauerwerks weiß. Es ist deshalb ratsam, die Bohrmaschine zunächst nur vorsichtig im Drehgang laufen zu lassen, um mehr über die Mauer zu erfahren.

Stößt man nur auf geringen Widerstand, handelt es sich um „weiches“ Baumaterial, in dem Dübel tief verankert werden müssen, damit sie ausreichend Halt bieten können. Rutscht der Bohrer hingegen nach anfänglichem Widerstand plötzlich „ins Leere“, wurde die Mauer vermutlich aus Kammersteinen errichtet.

Bleibt der Widerstand gleichmäßig stark und kommt graues Bohrmehl zum Vorschein, darf der Heimwerker von einer Betonwand ausgehen. Hier erzielt man mit einem Bohrhammer die besten Ergebnisse.

Heizanlage regelmäßig überprüfen lassen


Hauseigentümer sollten in regelmäßigen Abständen, am besten einmal im Jahr, den Zustand ihrer Heizungsanlage überprüfen lassen. Die Wartung und vor allem die Beseitigung möglicher Störungen darf der Heimwerker jedoch nicht selbst vornehmen, vielmehr muss ein Fachhandwerker ins Haus geholt werden.

Vor allem auf die regelungstechnischen Einrichtungen und auch auf die Brennereinstellung muss der Fachmann achten. Erforderlich ist zudem von Zeit zu Zeit eine Reinigung der Anlage.

Doch auch jeder Hausbesitzer kann einen Beitrag für mehr Sicherheit leisten: Er kann überprüfen, ob der Gasaschluss frei zugänglich und nicht etwa zugestellt ist. Zudem dürfen Gasleitungen nicht mit Wäsche oder sonstigen Gegenständen behängt werden und sie müssen rostfrei sein. Gerade wenn die Leitung durch Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit verläuft – etwa durch eine Waschküche – muss auf mögliche Rostbildung besonders geachtet werden.

Fenster mit Mehrkammerprofilen für optimale Dämmung


Die beste Wärmedämmung nützt nichts, wenn die Fenster undicht sind. Zu einer umfassenden Renovierung mit dem Ziel, die Heizkosten zu senken, gehören deshalb unter Umständen auch neue Fenster.

Moderne Kunststofffenster bestehen aus sehr gut dämmenden Mehrkammerprofilen. Diese halten die Wärme im Inneren des Raumes und die Kälte draußen, sind witterungsbeständig und vergleichsweise einfach zu montieren.

Guten Noten für Laminatböden


Laminat als Bodenbelag erfreut sich großer Beliebtheit. Es ist leichter sauber zu halten als Teppichboden, dank moderner Klicksysteme geht auch das Verlegen leicht von der Hand.

Die Stiftung Warentest hat zahlreiche Produkte unter die Lupe genommen und viele „gute“ bzw. sogar „sehr gute“ Noten verteilt. Die Tester interessierten sich vor allem für die Haltbarkeit des Laminats, also die Festigkeit der Klickverbindungen und den Abrieb. Außerdem ging es darum, wie gut die Böden gegen Verschmutzung geschützt waren und ob sie gesundheitsgefährdende Stoffe ausdünsteten. Nicht zuletzt spielte auch die Sicherheit eine Rolle: Wie leicht rutschen zum Beispiel spielende Kinder auf dem Laminat aus?

Die positiv bewerteten Hersteller weisen auf das Gütesiegel der Warentester auf ihren Verpackungen hin. Wer in seiner Wohnung Laminat verlegen möchte, der kann also wenig falsch machen, wenn er einen jener Böden wählt, die von der Stiftung Warentest nach umfangreichen Untersuchungen für gut befunden wurden.

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