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Verschiedene Mauerziegel im Überblick

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Vollziegel sind Ziegel mit einem Lochanteil von weniger als 15 % der Lagerfläche.
Hochlochziegel sind senkrecht zur Lagerfläche gelochte Ziegel.
Handformziegel sind Ziegel mit unregelmäßiger Oberfläche.
Vormauerziegel sind frostbeständige Ziegel, die beispielsweise für Verblendmauerwerk geeignet sind.
Klinker sind frostbeständige Ziegel, die an der Oberfläche gesintert sind. Sie haben eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit.
Leichtbetonsteine werden in den gleichen Maßen als Voll- und als Lochsteine hergestellt. Durch die Verwendung von Naturbims als Zuschlag ergibt sich eine Gewichtsersparnis und eine gute Wärmedämmung.

Kalksandsteine werden sehr häufig verwendet. Sie sind weiß und haben eine glatte Oberfläche. Sie eignen sich hervorragend für Sichtmauerwerk, aber auch für Innen- und Außenwände, die verputzt, verblendet oder verkleidet werden. Kalksandsteine werden aus Kalk und Sand hergestellt und unter Dampfdruck gehärtet. Entsprechend den DIN-Normen für Mauersteine werden sie in verschiedenen Größen und zwei unterschiedlichen Qualitäten hergestellt. Je nach Verwendungszweck benutzt man Vormauersteine oder Verblender. Vormauersteine Sind frostsichere Kalksandsteine für die meisten Anwendungen. Kalksandstein-Verblender erfüllen höhere Anforderungen an die Festigkeit, die Maßgenauigkeit und die Frostsicherheit. Sie werden vor allem als Verblender für Außen- oder Innenwände verwendet.
Gasbetonsteine (Handelsnamen sind zum Beispiel Ytong und Hebel) werden aus mehlfein gemahlenem Quarzsand, Kalk und Zement sowie Wasser und einem Treibmittel hergestellt. In dieser Mischung entsteht Wasserstoff, der das Material aufgehen lässt und Millionen kleiner luftgefüllter Poren erzeugt. Dieses Herstellungsverfahren führt zu besonderen Eigenschaften des Steins. Er ist besonders leicht, dadurch ergeben sich Vorteile beim Transport und bei der Verarbeitung. Auch die Statik eines Hauses kann durch das geringe Gewicht günstig beeinflusst werden. Ein weiterer Vorteil ist die gute Wärmedämmung des Gasbetonsteins. Die Mindestanforderungen der Wärmeschutzverordnung lassen sich häufig ohne zusätzliche Wärmedämmung erfüllen. Darüber hinaus hat der Gasbetonstein ein gutes Diffusionsverhalten. Das heißt, er kann Luftfeuchtigkeit besonders gut aufnehmen und wieder abgeben. Interessant für den Selberbauer ist die gute Bearbeitbarkeit. Gasbetonstein lässt sich mit üblichen Werkzeugen sägen, hobeln, bohren und fräsen. Dadurch lassen sich beispielsweise Passstücke leicht zuschneiden. Durch das geringe Gewicht sind bei Gasbetonsteinen andere Maße als bei Ziegeln üblich. Das Standardformat hat eine Länge von 50 cm und eine Höhe von 25 cm. Die Steine sind in Dicken von 5, 7,5, 10, 12,5, 15, 17,5, 20, 25, 30 und 37,5 cm erhältlich. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Sonderausführungen für bestimmte Anwendungszwecke, beispielsweise Fensterstürze, Treppenstufen, U-Schalen, Deckenplatten, Dachplatten und andere.