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Sichtmauerwerk richtig verfugen

Bauen

Um bel Sichtmauerwerk ein sauberes Bild zu erhalten, muss verfugt werden. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:



Mauern und Fugen in einem Arbeitsgang – Fugenglattstrich: Beim Mauern und Fugen in einem Arbeitsgang muss, der Mauermörtel ein gutes Zusammenhangs- und Wasser- rückhaltevermögen besitzen. Fertigmörtel ist deshalb besonders gut geeignet. Der Mörtel wird beim Mauern gleichmäßig auf der ganzen Steinfläche aufgetragen, auch die Stoßfuge muss gut gefüllt sein. Beim Aufsetzen und Anschieben der Steine quillt der Mörtel aus den Fugen hervor. Die Wassermenge des Mörtels muss so auf das Saugvermögen der Steine abgestimmt werden, dass der Mörtel nicht an den Steinen herabläuft und sie verschmutzt. Der überquellende Mörtel wird mit der Kelle “abgeschnitten”. Schon nach kurzer Zelt wird der Mörtel steif, weil ihm durch die Saugwirkung der Steine Wasser entzogen wird. Nun kann er mit einem passend zugeschnittenen Holzspan oder einem Stück Schlauch, das man über eine Fugenkelle zieht, glattgestrichen werden. Wenn beim Mauern die Fugen noch nicht sorgfältig gefüllt wurden, kann auch nachträglich im noch frischen Mauerwerk mit der Fugenkelle mit Mauermörtel nachgebessert und dann glattgestrichen werden. Um ein sauberes Mauerwerk zu erhalten, müssen heruntergelaufene Mörtelreste entfernt werden, bevor der Mörtel fest wird. Es empfiehlt sich, dafür einen nassen Lappen zur Hand zu haben, damit man immer wieder nachwischen kann.

Nachträgliches Verfugen: Das nachträgliche Verfugen ist mit mehr Arbeit verbunden. Beim Mauern werden die Fugen 1,5 bis 2 cm tief sauber ausgekratzt. Vor dem Fugen wird die Wand gesäubert und je nach Saugfähigkeit der Steine gründlich vorgenässt. Der Fugenmörtel wird erdfeucht angemacht, er soll sich in der Hand zu geschmeidigen Klumpen formen lassen. Nun wird der Fugenmörtel mit einer Fugenkelle in die Fugen geschoben, dabei hält man in der linken Hand ein Glättbrett mit einem kleinen Mörtelvorrat, von dem man immer entsprechende Mengen abnehmen kann. Der Mörtel wird kräftig mit der Fugenkeile in die Lager- und in die Stoßfuge eingerieben und glattgestrichen. Man kann auch ohne Werkzeug Mörtei in die Fugen einbringen, wenn man in die eine Hand etwas Mörtel nimmt, und ihn mit dem Zeigefinger der anderen Hand in die Fugen schiebt. Anschließend wird wiederum mit der Fugenkelle verdichtet und glattgestrichen. Wenn man Mörtel mit den Händen verarbeitet, sollte man Gummihandschuhe anziehen, da Kalk, Zement und Sand die Hände stark angreifen und zu unangenehmen Verletzungen führen können.



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