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Richtige Heizkörper wählen

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Die Heizung einer Wohnung kann effizient und damit sparsam sein. Das bedeutet aber nicht, dass die Bewohner das Wohnklima als angenehm empfinden. Wichtig ist nämlich auch, wie die Wärme übertragen wird – ob über Heizkörper oder über eine Fläche. Die Wüstenrot Bausparkasse AG, eine Tochtergesellschaft des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W), stellt die beiden Heizungsarten vor, die in vielen Fällen erfolgreich miteinander kombiniert werden können.



Ein wohliges Raumklima hängt vom Zusammenwirken vieler Faktoren ab. Dass Wände und Fenster dicht sein müssen, ist klar. Gleichzeitig muss genügend frische Luft zugeführt werden, ohne dass Zug entsteht. Dieser tritt nicht nur bei undichten Fenstern und Türen auf, sondern wird auch dann empfunden, wenn die Temperatur der Oberflächen im Raum im Vergleich zur menschlichen Körpertemperatur zu niedrig ist. Vor allem müssen Wärmeabgabe und -verteilung im Raum stimmen. Dabei wirken sich die beiden Heizungssysteme unterschiedlich auf das Raumklima aus, je nachdem, ob Konvektions- bzw. Strahlungswärme entsteht oder ob beides kombiniert wird.

Von Konvektionswärme spricht man, wenn sich kalte Luft an den Heizkörperrippen erwärmt. Sie steigt dann auf, vermischt sich mit der übrigen Raumluft, kühlt nach einer gewissen Zeit wieder ab und wird erneut vom Heizkörper angesogen. Bei zu starker Luftumwälzung wird Konvektionswärme von vielen Menschen als unangenehm empfunden („Hier zieht es!“). Strahlungswärme hingegen entsteht durch infrarote Strahlen, die nur feste Körper erwärmen. Diese Wärme wird von dort auf die Luft übertragen und von den meisten Menschen als sehr angenehm empfunden.

Röhren-, Glieder- und Plattenheizkörper werden auch als Radiatoren bezeichnet, obwohl sie die Wärme nicht nur durch Strahlung (Radiation) an die Umgebung abgeben, sondern auch durch Konvektion. Rund 70 Prozent der heute gekauften Heizkörper sind Plattenheizkörper, die sich durch eine sehr flache Bauweise und einen hohen Anteil an Strahlungswärme auszeichnen. Je nach Ausführung liegt dieser bei 50 bis 70 Prozent.

Fußboden- und Wandheizungssysteme erzeugen fast ausschließlich Strahlungswärme. Sie nutzen den großflächigen Boden und die Wände als „Heizkörper“. Allerdings kann eine so große Fläche nicht aus dem Stand heraus sofort Wärme abgeben. Flächenheizsysteme eignen sich besonders gut zum Einbau in Niedrigenergiehäuser und beim Einsatz alternativer und regenerativer Energietechniken.

Beide Systeme sind gut kombinierbar. Wer eine Fußbodenheizung und zusätzlich Heizkörper installiert, nutzt in den Übergangszeiten nur die Heizkörper und kann so den Raum gezielt schnell erwärmen. Die Flächenheizung im Boden oder in der Wand wird dann erst in der richtig kalten Jahreszeit in Gang gesetzt. (NR.NET/as)



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