Fußbodenheizung Planung und Einbau
Wenn sich der Heimwerker für eine Fußbodenheizung entschieden hat, muss er bedenken, dass diese mit einer relativ niedrigen Vorlauftemperatur arbeitet, damit die Fußbodenoberfläche das Temperaturmaximum von 26,5 Grad Celsius nicht überschreietet. Aus diesem Grund dauert die Erwärmung vergleichsweise lang. Andererseits ist eine große Wärmemenge gespeichert, sodass eine Wärmeabgabe auch noch lange nach Abstellen der Heizung erfolgt.
Planung der Fußbodenheizung
1. Man sollte bei der Planung der Fußbodenheizung einen Fachmann zu Rate ziehen. Viele Firmen arbeiten mit einem modernen Computerprogramm für die Ermittlung einer individuellen Lösung und berechnen eine optimale Fußbodenheizungsanlage für sein Haus oder seine Wohnung. Dann erhält man einen Komplettbausatz, der einem die einfache Montage der Heizung ermöglicht.
2. Will man nachträglich eine Fußbodenheizung einbauen, sollte darauf geachtet werden, ein System auszusuchen, das eine niedrige Aufbauhöhe zulässt. Auch für diese Zwecke sind Systeme mit vorgefertigten Bauteilen erhältlich, die sich dem Baukastenprinzip entsprechend den baulichen Anforderungen der Wohnung oder des Hauses anpassen lassen.
3. Man sollte bereits bei der Planung darauf achten, dass das ausgewählte System auch wirklich für den Heimwerker gedacht ist. Auf Nummer sicher geht man, wenn beim ausgewählten System das Prädikat “System selbstbaufreundlich” auszumachen ist. Hierbei handelt es sich um eine Auzeichnung des Verbandes Europäischer Selbstbau-Partner e.V. (V.E.S.).
Einbau der Fußbodenheizung
Für den Einbau einer Fußbodenheizung sind folgende Grundregeln zu beachten:
1. Beim Einbau der Fußbodenheizung sollte auf ausreichend langes Rohrsystem geachtet werden. Ein längeres Rohrnetz gewährleistet eine gleichmäßigere Wärmeverteilung und die Vorlauftemperatur kann niedriger gehalten werden.
2. Für den Einbau einer Fußbodenheizung ist eine Dämmung des Untergrunds zwingend erforderlich, um so einen Wärmeverlust nach unten zu vermeiden.
3. Grenzt der Fußboden an das Erdreich oder an den Keller, ist zudem eine Feuchtigkeitssperre erforderlich.