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Metalle trennen


Hat man die Konturen seines Werkstücks angerissen, ist das Abtrennen alles Überflüssigen der nächste Arbeitsschritt, der ansteht. Metalle lassen sich mit den unterschiedlichsten Werkzeugen trennen. Eines der gebräuchlichsten ist die Metallsäge. Ihre trennende Wirkung beruht darauf, dass viele kleine Schneidkeile das Material in Spanform abheben. Übrigens, nach diesem Prinzip bahnt sich auch der Bohrer seinen weg durchs Metall und auch Feilen tragen das material ab, indem sie es zu Späne zerkleinern. Das Verhältnis von Keilwinkel zu Span- bzw. Freiwinkel beeinflusst den Kraftaufwand beim Sägen, den Materialabtrag und die Haltbarkeit des Schneidkeils. Das ideale Verhältnis gibt es nicht, da man zwei Vorteile immer mit einem Nachteil erkauft. Als guter Kompromiss hat sich ein Keilwinkel von 50° herausgestellt, den man deshalb auch bei fast allen gängigen Metallsägeblättern vorfindet. Wichtigere Kriterien für den Heimwerker bei der Auswahl eines Sägeblatts sind Material und Anzahl der Zähne. Härtere Stoffe, wie Stahl oder Edelstahl, erfordern eine feinere Zahnung; weicheres Metall, wie Aluminium, Messing oder Kupfer, eine grobere Zahnung mit großen Spanräumen. Auch die Dicke des Werkstücks muss bei der Wahl der Zahnteilung berücksichtigt werden. Um die Säge bei kurzen Schnittfugen – wie sie bei dünnwandigen Rohren vorkommen – ohne Verhaken sicher führen zu können, muss die Zahnteilung entsprechend klein sein. Eine Faustregel besagt, dass mindestens drei Zähne gleichzeitig ins Material greifen sollten. Als Materialien für Sägeblätter kommen verschiedene Stähle zum Einsatz. Gute Allround-Eigenschaften haben Sägen aus HSS-Stahl. Ebenfalls empfehlenswert sind die nur wenig teureren Bimetallblätter. Sie sind elastischer und damit bruchsicherer als HSS.
Alle gängigen Sägeblätter gibt es mit einer Länge von 300 mm und gelochten Enden auch zugeschnitten auf den Einsatz in Handbügelsägen. Dabei ist beim Einspannen des Sägeblatts darauf zu achten, dass die Zahnspitzen nach vorn zeigen und das Blatt stramm sitzt, damit es beim Sägen nicht verkantet. Es empfiehlt sich, vor den ersten Sägestößen eine Schnittspur, z. B. mit der Dreikantfeile, vorzulegen. So hat das Sägeblatt von Beginn an eine sichere Führung. Im nachhinein ist es fast unmöglich, eine schiefe Schnittfuge zu korrigieren. Das Einsatzgebiet der Metallbügelsäge lässt sich durch die drehbaren Griff- und Spannbolzen noch erweitern. So sind mit einem um 90° gedrehten Sägeblatt auch längere Schnitte möglich als dies die Bügelhöhe sonst zulassen würde-
Für gerade sowie für bogenförmige Schnitte sind auch handelsübliche Elektro-Stichsägen mit Metallsägeblatt sehr gut geeignet. Jedoch sollte bei langen Schnittenmit einer Anschlagschiene gearbeitet werden. Stichsägen arbeiten mit einer Aufwärtsbewegung. Aus diesem Grund ist es ratsam, Augen und Hände mit Schutzbrille und Handschuhe vor herumfliegenden scharfkantigen Metallspänen zu schützen.
Dies gilt besonders bei der Arbeit mit einem Winkelschleifer, der auch vor starkwandigen Profilen und dickeren Blechtafeln nicht kapituliert. Hier ist aber unbedingt darauf zu achten, dass das Werkstück fest eingespannt ist, damit die Trennscheibe nicht verkantet. Auch muss das Gerät mit beiden Händen festgehalten werden. Der Einsatz des Winkelschleifers (mit Schruppscheibe) bietet sich auch zum Schleifen grober Schnittkanten an größeren Werkstücken, die sich im Schraubstock schlecht in die richtige Feil-Position bringen lassen.





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