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Kleben mit der Heißklebepistole



Zu den wichtigen Entwicklungen der letzten Jahre auf dem Gebiet des Klebens zählt das Heiß- oder Schmelzkleben, das auch bei Heimwerkern immer beliebter wird. Das liegt sicher auch an der kurzen Abbinzeit und am breiten Anwendungspektrum.
Die Heißklebepistolen können einiges mehr als herkömmliche Klebstoffe. z.B. Fugen abdichten oder Spalten überbrücken. Der Kleber wird in Form einer festen Patrone in die Pistole eingeführt und dort bei hoher Temperatur über eine Düse einseitig aufgetragen. Da die heiße Maße sehr schnell abkühlt, erhält man schon nach wenigen Minuten eine feste, belastbare Verbindung. Man benötigt also keine Lösungsmittel beim Heißkleben.



Klebepistolen kann man in zwei Varianten erwerben. Per Daumen drückt man die Patrone ins Gehäuse, das ist die einfachere und preisgünstigere Pistole. Bei den mechanischen Geräten übernimmt ein Abzug den Klebevorschub. Bei einigen Geräten sorgt eine elektronische Temperaturregelung dafür, daß die optimale Arbeitstemperatur in kürzester Zeit erreicht und konstant gehalten wird.

Der Handel bietet neben den Universalklebepatronen auch spezielle Klebepatronen zum Kleben von Holz, Leder und Keramik an. Zum Verfugen werden besondere Abdichtklebepatronen verwendet. Im Gegensatz zum Klebstoff aus Tuben, Flaschen oder Dosen ist eine Pistole nicht sofort einsatzbereit. Sie muß erst aufgeheizt werden, was je nach Gerät etwa 3 bis 6 Minuten daürt. Ab diesen Zeitpunkt verflüßigt sich die Maße zwar, aber ein konstanter Temperaturverlauf ist erst nach 10 bis 15 Minuten zu erwarten. Für kleinere Klebearbeiten kann der Pistole kurzfristig genügend Kleber entnommen werden. Bei einem höheren Verbrauch benötigen einige Geräte schon bald eine Pause, bis die neü Maße nachgeschmolzen ist. Nur heißer Haftstoff kann seine volle Wirkung entfalten. deshalb eignen sich die Klebepistolen eher zum Punktkleben als für große Flächen. Die aufgetragene Maße ist oftmals bereits abgekühlt, bevor man das Einstreichen vollendet hat. Man sollte nie zu wenig Flüßigkeit aus der Pistole drücken, denn je üppiger ein Tropfen ist, desto beßer kann er die Wärme speichern.

Das Heißkleben ist eine sehr schonende Möglichkeit, zwei Teile miteinander zu verbinden. Werkstoffe, die sonst schlecht züinander paßen, wie etwa Holz und Glas oder Metall und Kunststoff, laßen sich durch den Schmelzkleber langfristig miteinander verbinden.

Es sollte jedoch beachtet werden, daß die Stoffe, die zusammengefügt werden sollen, eine kurzfristige Berührungstemperatur von 180° C bis 200° C aushalten müßen. Die Klebeflächen müßen frei von Staub, Rost, Fett und losen Partikeln sein. Glatte Flächen sollte man vor dem Kleben aufrauhen. Der Kleber wird einseitig aufgetragen und man preßt dan sofort die Teile für einige Minuten zusammen. Wenn man größere Flächen verkleben will, sollte der Kleber unbedingt punktförmig aufgetragen werden. Für dünnen, dicken oder flachen Klebstoffauftrag gibt es diverse Düsen, die sich im erhitzten Zustand auswechseln laßen. Die 200 C heiße Düse sollte man mit einer Kappe verschließen, die zuverläßig vor Brandverletzungen schützt.



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