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Fliese auf Fliese verlegen


Die Verlegefläche muss absolut eben sein, da der Dispersionskleber nur dünn aufgetragen wird und höchstens 1 mm Unebenheit ausgeglichen werden können.
Der Fugenverlauf des alten Fliesenbelags darf nicht übernommen werden, da es sonst zu Rissbildungen in der Fuge kommen kann. Somit müssen die Flächen neu eingeteilt werden. Bei der Verwendung eines anderen Fliesenformats ergibt sich das allerdings von selbst. Wenn Senkrechte und Waagerechte stimmen, was mit Senklot und Wasserwaage überprüft wird, kann man sich beim Anzeichnen der Flächen an diesen Linien orientieren. Die Lage der Dekorfliesen und der umlaufenden Bordüre (falls geplant) werden angezeichnet.



Für das Verlegen der Wandfliese wird ein gebrauchsfertiger Dispersionskleber verwendet, d. h., er muss nicht angemischt werden. Der Kleber wird dünn auf der Verlegefläche aufgetragen und gut durchgekämmt. An der oberen Fliesenreihe sollte waagerecht aufgekämmt werden, damit kein Schwitzwasser hinter die Fliesen ziehen kann.

Die umlaufende Bordüre fällt als gestalterisches Element sehr ins Auge. Aus diesem Grund setzt man sie über die gesamte Wandfläche, wenn etwa die Hälfte der Wand fertig verfliest ist. Danach verlegt man zuerst den unteren, dann den oberen Teil der Wand. Die Stellen, an denen die Dekorfliesen gesetzt werden sollen, werden frei gelassen. Sie werden zum Schluss geklebt.

Die offene Zeit bei dem Dispersionskleber, d. h., die Zeit, die der Kleber nach dem Aufkämmen feucht bleibt, ist genau wie bei Klebemörteln 30 Minuten. Trotz sofortiger Haftung der Fliesen sind Korrekturen noch kurzer Zeit möglich. Klebereste müssen umgehend mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.
Übrigens kann Dispersionskleber für den Bodenbelag verwendet werden. Zur Erhöhung der Endfestigkeit muss dann allerdings Zement zugesetzt werden. Die Wandfläche können frühestens nach 48 Stunden verfugt werden.

Das wird beim Verlegen Fliese auf Fliese zusätzlich benötigt:

Haushaltsreiniger, Scheuermittel und Essigessenz werden zum Reinigen des alten Fliesenbelages in ausreichender Menge bereitgehalten.
Mit einem Einhandwinkelschleifer oder einem Schwingschleifer kann der alte Belag angeschliffen werden, um die Haftung des Untergrunds zu verbessern.
Der Übergang von den alten Fliesen zur Wand wird mit einem Reparaturmörtel, der möglichst schnell trocknen sol, ausgeglichen.
Die Nahtstelle wird mit einem Armierungsgewebe, mit dem auch Wandrisse abgedeckt werden können, abgedeckt und mit Fliesenkleber zugespachtelt.



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