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Fliesen in einer Duschecke wasserdicht verlegen


Feuchtigkeitsschäden werden gerade im Badezimmer oft zu spät bemerkt. Es kommt beim Einbau von Duschecken oder Badewannen daher besonders auf eine langzeitig schere Abdichtung der Untergründe, eine wasserdichte Verlegung der Fliesen und auf wasserdichte Anschlußfugen an.



Abwasserrohre werden meistens vor der Wand verlegt, wenn nachträglich eine Duschecke eingebaut wird. Wegen der notwendigen Schalldämmung ist es sinnvoll, die neuen Abwasserrohre mit formatgenauen Kalksandsteinen zu ummauern. Da dafür nur etwas Mörtel benötigt wird, verwendet man besten einen Universalmörtel, der nur noch mit Wasser angerührt werden muss. Mit diesem kann man auch die Rohrummauerung verputzen. Davor schlägt man zunächst eine Putzlatte an der Mauerecke an. Nun trägt man daraufhin den Putz mit dem Stahlglätter einlagig in der vorgesehenen Dicke auf. Eine planebene Fläche erhält man durch Filzen entlang der Putzlehre.
Die Putzlatte befestigt man auf der bereits verputzten Mauerfläche, wenn der Putz erhärtet ist. Nach dem Auftragen und Filzen des Mörtels zieht man mit dem Stahlglätter die verputzten Flächen ab.

Plattenbaustoffe (Gipsbauplatten, Gipskartonplatten, Holzspanplatten) müssen für die nachfolgende Verfliesung mit einem dauerelastischen und wärmebeständigen Bitumenanstrich abgedichtet werden. Stark saugfähige Untergründe erhalten zunächst eine Grundierung mit verdünnten Butumenanstrich. Der Anstrich wird für die erste Deckschicht unverdünnt auf die großen Flächen mit einer Rolle aufgetragen. Besonders sorgfältig streicht man mit einen Pinsel die Anschlußstellen zwischen den einzelnen Bauplatten sowie alle Kanten und Ecken.

In alle Ecken wird ein Dichtungsband in die frische Anstrichmasse eingebettet. Zum Andrücken und anschließenden Überstreichen verwendet man wieder den Pinsel.

Natürlich ist auch an den Plattenstößen in der Fläche ein sorgfältiges Einlegen des Dichtungsbands erforderlich. Nach der Trocknungszeit erfolgt ein zweiter Deckanstrich. Bevor der Fliesenkleber aufgetragen wird, muss der Bitumenanstrich vollkommen trocken und ausgehärtet sein.
Mit einem Zahnspachtel wird der speziell für Plattenbaustoffe geeignete und flexible Fliesenkleber aufgetragen. Man wählt die größe der Zahnung des Spachtels je nach Stärke der Rückenprofilierung der Fliesen. es sollte jedoch beachtet werden, dass mindestens 80 % des Fliesenrückens mit dem Kleber in Kontakt kommt. Es sollteimmer nur eine begrenzte Fläche bearbeitet werden, damit man auch in der offenen Zeit des Klebers verfliesen kann. Der Kleber wird dabei am Untergrund sorgfältig durchgekämmt. Mit dem Verfliesen beginnt man in einer Raumecke und man klopft die Fliesen nach dem Ansetzen sowie Ausrichten vorsichtig mit einem Gummihammer fest. Damit die Fugen ganz regelmäßig werden, verwendet man am besten Abstandshalter, die im Handel erhältlich sind. Nach Aushärten des Fliesenklebers verfugt man die Fliesen mit einem wasserdichten Fugenmörtel. Der Fugenmörtel wird vollflächig mit dem Fugengummi auf die Fliesen aufgetragen. Zum besseren Einarbeiten des Mörtels in de Fugen bewegt man den Fugengummi diagonal zum Fugenschnitt. Anschließend kratzt man alle Anschlußfugen und alle Eckfugen mit einem Holzstab aus. Später müssen diese Fugen dauerelastisch verfugt werden. Sobald der Fugenmörtel nicht mehr glänzt, werden die Fliesen mit einem immer wieder in klaren Wasser ausgewaschenen Schwamm gereinigt. Dieser Arbeitsgang wird solange wiederholt, bis alle Fliesen sauber sind. Abschließend werden die Fliesen mit einen trockenen Tuch gesäubert und poliert.

Mit einem Silikondichtstoff aus der Kartusche werden die Anschluß- und Eckfugen verschlossen, sobald die Fugen ausgehärtet sind. Hierfür werden die Fugen zunächst beidseitig in geringen Abstand mit Klebeband abgeklebt. Beim Einspritzen des Dichtstoffs beginnt man an einer Ecke und setzt erst an einem Fugenende oder an einer anderen Ecke mit dem Auspressen aus. Mit einem im Pril-Wasser angefeuchteten Finger glättet man die Fugen. Das Klebeband wird sofort danach abgezogen.

Die Duschecke ist nun fertig. Bevor jedoch geduscht werden kann, sollte noch einige Tage gewartet werden, bis der Dichtstoff ausvulkanisiert ist.



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