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Estrich auf einer Fußbodenheizung verlegen

Bauen

Besonders im Badezimmer sind Fußbodenheizungen besonders gut geeignet, eine behagliche Oberflächentemperatur des Fußbodens zu gewährleisten. Die Heizrohre sind dabei vollständig im Estrich eingebettet und geben ihre Wärme an den Beton ab, der sie speichert und an die Fußbodenoberfläche weiterleitet.



Der beheizte Estrich muss nach unten eine besonders gute Wärmedämmung haben, damit er die Wärme nicht an die Rohdecke und an andere Räume abgibt. An den Estrich werden durch die starke Wärmebelastung besondere Anforderungen gestellt: Durch abwechselnde Erwärmung und Abkühlung muss er sich immer wieder ausdehnen und zusammenziehen, wobei er natürlich nicht reißen darf. Estrich mit Fußbodenheizung wird deshalb grundsätzlich mit Zusätzen verarbeitet, die die Betonqualität entsprechend verbessern.

In der Regel werden Fußbodenheizungen als vollständiges System angeboten. Sie bestehen aus Isoliermaterial, Trennfolie, Trägersystem für die Rohrleitungen sowie einer Estrichvergütung, die dem Anmachwasser beigemischt wird. Von dieser Empfehlung für die Estrichvergütung sollte nicht abgewichen werden, da der Hersteller für die Qualität und Eignung garantiert. Wenn die unterschiedlichen Bestandteile der Fußbodenheizung einzeln gekauft werden und damit das System in eigener regie zusammengestellt wird, kann eine handelsübliche Mörtelvergütung gewählt werden, die vom Hersteller für diesen Zweck ausdrücklich freigegeben wurde.
Als Fußbodenheizung sind alle im Heizungsbau erprobten Systeme geeignet, egal ob die Rohre nun aus Kupfer oder Kunststoff bestehen. Die Rohre werden mit den entsprechenden Rphrclipsen auf der Dämmung verlegt. Wenn die Heizung vollständig verlegt ist und eine Druckprobe ergeben hat, dass alles dicht ist, kann der Estrichbeton eingebracht werden. Er wird sorgfältig auch zwischen den Rohrschlangen verteilt. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Hohlräume entstehen. Diese würden den Wärmeübergang vom Heizungsrohr zum Estrich verschlechtern und die Festigkeit des Bodens verringern. Anschließend wird der Boden gerade abgezogen und geglättet. Frühestens nach 30 Tagen darf die Fußbodenheizung aufgeheizt werden. Dabei darf die Temperatur im Heizungswasser nur langsam steigen, da der Estrich noch voller Spannungen ist, die sich mit zunehmender Erwärmung ausgleichen müssen. Daei ist es sinnvoll, den Estrich einige Tage vollständig durchzuheizen, damit die Restfeuchte vollständig ausgetrieben wird. Wenn später ein wasserdampfundurchlässiger Bodenbelag verlegt wird, kann keine Feuchtigkeit mehr entweichen.



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