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Werkzeuge pflegen und schärfen

Werkzeug

Damit Werkzeug jederzeit einsatzfähig ist, sollte es regelmäßig gepflegt und nachgeschärft werden. Denn es lassen sich nur gute Arbeitsergebnisse erzielen, wenn das Werkzeug intakt ist.



Werkzeugpflege
Zur Pflege des Werkzeugs gehört neben der Reinigung nach jedem Arbeitsgang auch ein angemessener Aufbewahrungsplatz. Eine große Holzkiste, in der das Werkzeug verstaut werden kann, ist zwar praktisch aber nicht förderlich. Deshalb sollte dafür ein fester Aufbewahrungsort eingerichtet werden, wie z.B. eine Werkbank, Schubladen oder aber ein Schrank.

Damit Werkzeug mit scharfen Schneiden nicht aneinander reibt und mit der Zeit stumpf wird, sollte es stets einzeln aufbewahrt werden. Ein praktischer Ständer für Bohrer oder Fräser lässt sich schnell aus einem Kantholz herstellen. Mit dem Durchmesser der Schärfe einfach eine oder mehrere Lochreihen erstellen und Oberfräser oder Bohrer reinstecken, denn so sind sie immer griffbereit.
Ab und an sollten Scheren und Zangen am Gelenk mit etwas Sprühöl eingesprüht werden. Ein ideales Pflegemittel für fast alle Metallteile ist ein leicht öliger Lappen. Werkzeuge, mit denen man am Holz arbeitet sollten nur leicht mit einem Lappen abgerieben werden, denn eine Ölschicht auf dem Werkzeug könnte auf dem Holz Spuren hinterlassen.
Zu einer großen Gefahr beim Arbeiten können gerissene oder wacklige Werkzeuggriffe werden. Axt- und Hammerstiele können wieder gesichert werden, in dem man sie mit einer Keilhülse befestigt.

Werkzeug schärfen
In den meisten Fällen lassen sich stumpf gewordene Werkzeuge selbst nachschleifen. Damit eine Haushaltsschere wieder scharf wird genügt es, ein Blatt Schleifpapier in kleine Streifen zu schneiden und dies an den Schneiden entlang zu ziehen. Für das Schärfen von Schneidewerkzeugen im eingebauten Zustand oder für kleine Schneiden eignen sich handgeführte Schleifgeräte. Der Nachteil ist jedoch, dass bei solchen Freihandarbeiten kaum eine genaue Einhaltung eines Schneidewinkels möglich ist. Für das Schärfen von Sägeketten einer Motorsäge, gibt es auch spezielle Vorsätze.
Damit das Werkzeug die volle Leistung bringen kann, muss eine exakte Schneidegeometrie gegeben sein. Deshalb sollte beim Kauf einer Schleifmaschine immer auf Führungen geachtet werden, die ein genaues Einhalten der Schneidewinkel ermöglichen.
Doppelschleifmaschinen mit zwei Korund-Schleifscheiben unterschiedlicher Körnung für groben und feinen Schliff sind klassische Hilfsmittel zum Werkzeug schleifen. Meist sind sie mit einer verstellbaren Führung oder Werkzeugauflage ausgestattet. Da die Schleifscheiben sich mit 2500 bis 3000 Umdrehungen pro Minute drehen, wird schnell Material abgetragen. Das Werkstück wird dabei erhitzt und die Schneide kann leicht ausglühen. Sie sollten immer eine kleine Schüssel mit Wasser in Reichweite haben, um die Schneide abzukühlen.

An einer bläulichen Verfärbung erkennt man, dass die Schneide überhitzt ist. Eine ausgeglühte Schneide bleibt nicht lange scharf und muss geschliffen werden, bis das Material erreicht ist, welches nicht von der Hitze verändert wurde.
Bei Nassschliff besteht die Gefahr des Ausglühens eigentlich nicht, denn der Schleifstein läuft in einem Wasserbehälter. Für eine Kühlung der Schneiden sorgt ein Wasserfilm, der durch die langsame Drehbewegung entsteht.

Jedoch sind Nassschleifmaschinen aufwändiger in der Bedienung und teurer. Allerdings ist das Schleifergebnis besser als beim Trockenschliff, denn die Schneide wird rasierklingenscharf und sie bleibt es auch länger. Der Grad, der beim Schleifen entsteht, muss auf einem Abziehstein entfernt werden. Mit einem Lederabziehband oder einer rotierenden Gummischeibe lässt sich der grad schneller als auf dem Abziehstein entfernen.



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