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Wartungsarbeiten am Dach


Wenn man Stellen bemerkt, an denen das Dach durchhängt, ist meist ein Lattenbruch Ursache des Übels. Um die defekte Latte auswechseln zu können, entfernt man die darüber liegenden Ziegel oder Dachsteine, bis die Latte frei liegt.



Um an die defekte Dachlatte heranzukommen, muss man den Arbeitsbereich großzügig freilegen, indem man die Ziegel- bzw. Dachsteine entfernt. Der erste Stein ist grundsätzlich am schwierigsten zu entfernen. Um die seitlichen und darüber liegenden Steine, die ihn blockieren, anzuheben, benutzt man Keile oder Holzklötze, die vorsichtig unter die darüber liegenden Steine schiebt. Ist der erste Stein erst einmal gelöst, lassen sich die weiteren meist problemlos wegnehmen.

Nun muss die alte Latte entfernt werden indem man das defekte Stück jeweils bis zur Mitte der Sparren mit dem Fuchsschwanz absägt; man kann es auch mit dem Stechbeitel abstemmen. Um die benötigte Länge des Ersatzlattenstücks zu erhalten, misst man die Strecke zwischen den Schnittstellen auf den Sparren mit einem Zollstock genau aus.

Nun wird das neue Lattenstück eingesetzt und an beiden Seiten auf den Sparren festgenagelt; die Oberkante des eingesetzten Stücks muss mit der der alten Latte in einer Flucht liegen.

Will man beim Auswechseln der defekten Dachlatte auf Nummer sicher gehen, sollte zur besseren Haltbarkeit Folgendes getan werden: Man nagelt man unter die Flickstelle, wo neue und alte Dachlatten zusammenstoßen, ein zusätzliches Stück Dachlatte, das den Stoß überbindet. Die zusätzliche Sicherung macht vor allem dann Sinn, wenn sich der Nagel, mit dem die alte Dachlatte befestigt ist, nach der Reparatur im äußersten Randbereich befindet. Auch bei sehr schmalen Latten ist die Anbringung eines zusätzlichen Lattenstücks für die Stabilität sinnvoll.

Die Dachlatte, die an der Reparaturstelle eingesetzt wird, sollte unbedingt astfrei sein, da an astigen Stellen Bruchgefahr besteht. Dies sollte also beim Einkauf einer Dachlatte beachtet werden. Zuvor sollte auch die Stärke der alten Latte ausgemessen werden. Denn die neue Latte muss sich der alten nahtlos anpassen.
Um die Dachlatte festzunageln, benutzen man aus Gründen des Korrosionsschutzes verzinkte Flachkopfnägel, deren Länge mindestens das Zweieinhalbfache der Lattenstärke betragen sollte. Dachlatten mit einer Stärke von 30 mm (übliche Abmessung für das Verlegen von Falzziegeln, Biberschwänzen und Betondachsteinen) werden mit 80 – 90 mm langen Nägeln befestigt. Bei sehr schmalen Dachlatten sollte schräg genagelt werden.



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