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  Tipps & Tricks zum Heimwerken  


Gewinde bohren und schneiden


Das Bohren von Metall und Ansenken von Bohrlöchern haben wir uns hier bereits angeeignet. Diese Arbeiten sind Voraussetzung für das Bohren eines Innengewindes.

Zum Schneiden eines Innengewindes per Hand benötigt man einen Gewindebohrer, der mit einem genormten Vierkant-Antrieb in das sogenannte Windeisen oder einen passenden Werkzeughalter mit Ratschen-Mechanik eingespannt wird. Das Herzstück eines Gewindebohrers besteht aus einem gehärteten Schneidgewinde mit spanabführenden Nuten und dem unteren Anschnitt, der je nach Anwendungszweck verschieden lang sein kann. Bei durchgehenden Löchern ist ein 4 bis 5 Gewindegänge gehender Anschnitt üblich – was den Vorteil bietet, dass der Gewindebohrer eine bessere Führung hat und sich leichter eindreht. Bei nicht durchgehenden, sog Grund- oder Sacklöchern sollte der Anschnitt mit 2 bis 3 Gewindegängen ziemlich kurz sein, damit das nutzbare Gewinde nahe an den Grund des Loches heranreicht. (Weiterlesen …)

Abgebrochene Glühlampe aus der Fassung lösen

Elektrik

Wenn man gegen den Glaskolben einer Glühbirne stößt oder das Leuchtmittel aus der Fassung dreht, kann es geschehen, dass der Glaskolben abbricht und das Schraubgewinde in der Fassung bleibt.
Zunächst wird der Stromkreis durch herausziehen des Netzsteckers oder durch Abschalten der Sicherung unbedingt spannungsfrei gemacht.
Nun leistet eine Spitzzange gute Dienste. Mit ihr kann man in die Lampenfassung hineingreifen, das Gewindeteil fassen und herausdrehen. Dabei ist es häufig nötig, das dünne Blech des Gewindes zu verbiegen. Es wird zu Mitte hingezogen, damit sich das Gewinde in der Fassung lockern kann.

Sollten Glasreste am Gewindeteil vorhanden sein, besteht eine weitere Möglichkeit. Hier schneidet man eine rohe Kartoffel in der Mitte durch und drückt die Hälfte auf die Fassung und dementsprechend auf die Glasreste. Nun sollte sich durch drehen der Kartoffel das Gewindeteil problemlos herausdrehen lassen.

Gewinde abdichten


Vor dem Verschrauben mit den Fittings müssen Rohr- wie Aussengewinde von Armaturen mit Dichtungsmitteln belegt werden.

  • Mit einem alten Eisensägeblatt muss das Gewinde aufgerauht werden, bevor Hanf oder auch Dichtungsbänder aufgebracht werden. Mit dem Eisensägeblatt wird quer über die Gewindegänge gefahren, und zwar mehrere Male über den gesamten Umfang des Gewindes. Das verhindert, dass sich das Dichtungsmaterial beim Einschrauben zurückdreht und nicht zwischen Aussen- und Innengewinde gelangt.
  • Hanf ist ein Naturprodukt, das sich bei Feuchtigkeit ausdehnt. Besonders bei Wasserinstallationen hat sich diese Eigenschaft bewährt, da Hanf bei Wasserleitungen durch Quellung immer mehr abdichtet. In einem kleinen Bündel Hanf werden die Hanffäden aus dem “Zopf” gezogen und beginnend am Anfang des Rohrs (Gewinde) gleichmäßig rechtsherum aufgewickelt.
  • Trotzdem streicht man zusätzlich eine Dichtungsmasse (Fermit) über die aufgewickelten Hanffäden. Ein Tropfen Öl oder Fett erfüllt den gleichen Zweck. Es gibt auch Dichtpasten, die die Verschraubung ohne Hanf sicher abdichten.
  • Als Alternative wird heute das leicht zu verarbeitende Dichtungsband aus Weichplastik verwendet. Das Nachteilige daran ist, dass die Verbindung nach dem Einschrauben nicht mehr bewegt werden soll und eine nachträgliche Korrektur nicht mehr ohne weiteres möglich ist.

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Rohrlängen bestimmen und Gewinde schneiden


Wegen des äusseren und inneren Korrosionsschutzes dürfen verzinkte Stahlrohre nicht gebogen werden. Mit Gewinden und passenden Fittings müssen alle Richtungsänderungen, Abzweigungen und Anschlüsse hergestellt werden.

Damit die Rohrlänge bestimmt werden kann muss man die Länge abziehen, die durch die Fittings selbst entsteht. Dann wird die Gewindelänge wieder dazu gerechnet, die sich in den Fittings befindet. (Weiterlesen …)

 
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