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Bauplan: Wachsender Schaukelbär/Schaukelpferd selber bauen


Bei Kindern besonders beliebt sind Spielgeräte zum Schaukeln. Sieht eine solche Schaukel dazu noch attraktiv aus -beispielsweise eine lustige Bären-Form besitzt, wird sie von den Kleinen noch mehr ins Herz geschlossen. Zudem wird die Freude über Jahre andauern, denn der Schaukel-Bär ist so konstruiert, dass er mit den Körpermaßen “mitwachsen” kann. So ist es möglich, das Spieltier aus Holz bis zum Schulalter drinnen oder draußen zu bewegen.



Skizze derDie Seitenwände der Schaukel sind der Form eines liegenden Bären-Körpers nachempfunden. Alle Konturen lassen sich mit Hilfe der 10 x 10 cm Rasterung aus der Konstruktionszeichnung auf die beiden 87,0 x 52,0 cm großen, 12 mm dicken Mulitplex-Pplatten übertragen. Die gleichmäßige Rundung des Bären-Rückens erzielt man dadurch, dass man einen Bleistift mit einer Schnur verbindet und damit zirkelähnlich von den markierten Einsatzpunkten ausgeht.

Bevor man die Tierformen aus den Multiplex-Platten mit einer Stichsäge ausschneidet, sollten die Positionen der Sitztrageleisten angezeichnet werden.

Die 20 x 20 mm Massivholzleisten werden mit UHU Holz-Leim dort aufgeleimt, wo man die Positionen von der Materialliste her übertragen hat. Zusätzlich werden diese noch mit Schrauben fixiert. Nun ist es ziemlich einfach, die Schmiegen an Lehne, Sitzfläche, Fußstütze und Rückwand des Sitzes zu markieren. Mit einem entsprechend geneigten Sägeblatt werden sie zugeschnitten.

Die Rückenlehne lässt sich auch mit der Stichsäge abrunden, bevor man die Einzelteile des Sitzes zusammengeleimt. Die aufgesetzten Trageleisten und die schon ausgearbeiteten Schmiegen an der Unterseite der Sitzlehne und der Fußstütze sowie an der Hinterkante der Sitzfläche bieten einen “Rahmen”, um alle Einzelteile des Sitzes einschließlich des 45,0 x 29,0 cm großen Bodens und der Fußstütze zusammenzusetzen. Der Leim sollte über Nacht austrocknen, bevor man die Löcher für die zusätzliche 6 mm-Holzdübel einbohrt.

Das nun entstandene Sitz-Element passt genau zwischen die Sitztrageleisten, mit denen es verbunden werden soll. Die Bohrlöcher für Schlüsselschrauben werden durch die vorgearbeiteten Bohrungen in den Trageleisten auf die Sitzlehne und die Fußstütze übertragen. Hier erleichtert eine Bohrmaschine mit Drehzahlregulierung das Durchbohren der 12 mm dicken Multiplex-Platten.

Bevor man das Sitzelement mit den Schlüsselschrauben zwischen den beiden Seitenwänden befestigt, müssen Bohrungen für die Stützen einer weiteren, kleinen Rückenlehne (18 x 29 cm) ausgeführt werden. Diese wird auf der Sitzfläche mit 6 mm starken Holzdübeln aufgesteckt und mit Holz-Leim fixiert. Auch die Aussparungen für die Griffstange (Durchmesser 20 mm) können zu diesem Zeitpunkt von innen acht Millimeter tief in die 12 mm dicken Seitenwände der Schaukel eingearbeitet werden.

Die Seitenwände werden schon jetzt für eine Fußraste durchbohrt, die aber erst dann eingeschoben werden, wenn der Schaukel-Bär für größere Kinder umgerüstet wird.

Alle Außenkanten sowie die freiliegenden Kanten des Sitzes werden nun abgerundet. Hier erleichtert eine Oberfräse, in die ein Viertelkreisfräser eingesetzt wird, die Arbeit ungemein. Kleine Unebenheiten lassen sich mit einer Holzfeile oder mit Schmirgelpapier glätten.

Der Heimwerker kann nun sein Werk zur Probe einmal zusammensetzen. Um die letzte der vier Schlüsselschrauben eindrehen zu können, ist noch ein 35 mm großes Loch im Sitzboden notwendig. Die Griffstange zwischen den Armen des Schaukelbären wird ebenfalls eingesetzt und zusätzlich von außen verschraubt. Sie lässt sich später – wenn das Spiel-Gerät von größeren Kindern benutzt werden soll – gegen die Fußstütze austauschen, für die bereits 35 mm-Bohrungen vorbereitet sind.

Bei der farblichen Gestaltung sollte man zu umweltschonenden Acryl-Seidenglanzlacken greifen, die es in den unterschiedlichsten Farbtönen beim Farbenfachhändler oder im Baumarkt gibt.

Wenn die Kinder zu groß werden, um im Inneren des Schaukel-Bären zu sitzen, lässt sich eine zweite Version zum Darauf-Sitzen vorbereiten. Das nicht mehr benötigte Sitzelement wird zwischen den beiden Seitenwänden des Spielgerätes herausgenommen, indem die Schlüsselschrauben gelöst werden. Die zweite Sitz-Version muss konisch zugeschnitten sein, damit die Kinder beim Schaukeln festen Halt finden. Entsprechend werden die beiden Sitz-Querstücke ausgesägt. Die Sitzplatte wird an beiden Längskanten mit der gleichen Schräge versehen. Ein Hobel oder eine Feile hilft beim Begradigen der Sägekanten. Die oberen Kanten der Sitzquerstücke sind wiederum so abzuschrägen, wie es beim Sitz in der ersten Version erforderlich gewesen war.

Um die Einzelteile des Sitzes zusammenzusetzen, lassen sich wieder die Sitz-Trageleisten an den Innenseiten der Bären-Figur als Lehre nutzen. Zur Befestigung des Sitzes müssen auch die Positionen der Schlüsselschrauben übertragen werden. Stabilität erhält der Sitz, indem unter dessen Fläche drei Stützdreiecke geleimt werden. Eines davon wird vorne mittig untergeleimt, die beiden restlichen an der Hinterkante befestigt. Zwischen den beiden Dreiecken kann jetzt auch eine 35 mm-Bohrung ausgeführt werden, um hier die Überschlag-Sicherung einzuschieben. Diese Stange schraubt man mit Hilfe zweier Schlüsselschrauben (6 x 60 mm) unter den Sitz. Sie sollte mit Hilfe mehrerer Bohrungen individuell verstellt werden können. An ihrem Ende wird mit Holzleim eine 60 mm-Holzkugel angeleimt.

Weil die Kinder beim Schaukeln jetzt höher sitzen, wird die zwischen den Bären-Tatzen eingesetzte Haltestange gegen eine höher eingepasste ersetzt. Dazu werden zwei Griffstangenverlängerungen an den Innenseiten der Pfotenformen befestigt. Schlüsselschrauben der Größe 5 x 40 mm und Holzleim werden hierzu verwendet. In die beiden Mulitplex-Brettchen können mit einem 20 mm-Bohrer die Löcher für eine 38 cm lange Griffstange eingearbeitet werden

Die Bauskizzen


Skizze der Version für das größere Kind

Einkaufsliste für den Schaukelbär

  • 2 Seitenteile (Bärenfigur) 87,0 x 52,0 cm 12 mm Multiplex-Platten
  • 4 aufrechte Sitztrageleisten 26,5 cm lang 20 x 20 mm Massivholz
  • 2 untere Sitztrageleisten 42,0 cm lang 20 x 20 mm Massivholz
  • 1 Sitzboden 45,0 x 29,0 cm 12 mm Multiplex-Sperrholz
  • 1 Sitz 28,0 x 29,0 cm 12 mm Multiplex-Sperrholz
  • 1 Sitzstütze 17,0 x 29,0 cm 12 mm Multiplex-Sperrholz
  • 1 Sitzlehne hinten 36,0 x 29,0 cm 12 mm Multiplex-Sperrholz
  • 1 Sitzlehne mit
    zwei Stützen 18,0 x 29,0 cm 10,0 x 8,0 cm 12 mm Multiplex-Sperrholz
  • 1 Sitzvorderteil 28,0 x 29,0 cm 12 mm Multiplex-Sperrholz
  • 1 Griffstange 30,5 cm lang Ø 20 mm 12 mm Multiplex-Sperrholz

für den höherliegenden Sitz:

  • 1 Sitzplatte 60,0 x 17,0 cm 15 mm Multiplex-Sperrholz
  • 2 Sitzquerstücke 28,0 x 29,0 cm 15 mm Multiplex-Sperrholz
  • 1 Sitzlehne lose 27,0 x 16,0 cm 15 mm Multiplex-Sperrholz
  • 3 Dreiecksstreben ca 15 x 15 cm 15 mm Multiplex-Sperrholz
  • 2 Griffstangenverlängerungen ca 21 x 6 cm 15 mm Multiplex-Sperrholz
  • 1 Griffstange 38,0 cm Ø 20 mm
  • 1 Stange als Fußraste 50,0 cm lang Ø 35 mm
  • 1 Stange als Fußraste 50,0 cm lang Ø 35 mm
  • 1 Stange als
    Fußraste 50,0 cm lang Ø 35 mm

Zudem werden benötigt: 6 mm und 10 mm Holzdübel; zehn Schloßschrauben 5 x 40 mm mit Hutmuttern und Unterlegscheiben; zwei Schloßschrauben 6 x 60 mm mit Muttern und Unterlegscheiben; Holzfeile; Schraub- oder Klemmzwingen; Hobel; Stichsäge; Oberfräse; Bohrmaschine; umweltschonender Acryl-Seidenglanzlack in den gewünschten Farbtönen.



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