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Igeltisch/Igelwippe: Wippe selbst gebaut


Dieser Tisch in Form eines Igels bietet Kindern einen tollen Platz zum Spielen und Basteln. In dem lustig anzuschauenden Möbel steckt aber noch ein besonderer Bonbon: Dreht man den Igeltisch auf den Rücken, verwandelt er sich in eine Wippe. Es versteht sich von selbst, dass es so einen „wippenden Tisch“ nicht einfach zu kaufen gibt. Mit Hilfe dieser Bauanleitung kann er jedoch relativ einfach nachgebaut werden. Alle Bauteile werden lediglich mit Holzleim stumpf verleimt.



Arbeitsschritt 1: Die Seitenteile in Form eines Igels werden aus 12 mm Kiefernsperrholz mit der Stichsäge zugesägt. Die Bauzeichnung dient hier als Vorlage für die Form, die zum Übertragen noch vergrößert werden muss. Die Kanten glättet man mit einer Feile und Sandpapier. Im Anschluss werden diese noch leicht abgerundet.

Arbeitsschritt 2: Nun werden die Löcher für die beiden Griffstangen mit einem 30 mm Forstner-Bohrer 10 mm tief eingesenkt. Hierzu spannt man die Bohrmaschine am besten in einen Bohrständer ein. So gelingt es problemlos, senkrecht zu bohren und genau die erforderliche Bohrlochtiefe zu erreichen.

Arbeitsschritt 3: Die Trageleisten für die Tischplatte und die beiden Sitze werden abgelängt und an den freien Enden von scharfen oder rissigen Kanten befreit und abgerundet. Danach leimt man die Leisten mit Holzleim auf, die mit Hilfe von Schraubzwingen bis zur Trocknung verpresst werden. Soll der Igel auch im Freien genutzt werden, muss darauf geachtet werden, dass man wasserfesten Holzleim verwendet.

Arbeitsschritt 4: Die Tischplatte und die Sitzflächen sind an Hand der Maße aus der Bauzeichnung bereits zugeschnitten. Mit einer Oberfräse werden zunächst die freien Querkanten abgerundet. Dabei kommt ein Viertelstabfräser mit Anlaufring und 6 mm Radius zum Einsatz. Mit einem größeren Fräser (10 mm) erhalten die Leisten, auf denen später Tisch- und Sitzplatten aufliegen sollen, eine runde Kante. Das ist wichtig, denn wenn der Igel als Schaukel verwendet und dazu umgedreht wird, liegen diese Leisten oben. An den nun abgerundeten Kanten können sich die schaukelnden Kinder nicht weh tun.

Arbeitsschritt 5: Die Tischstützen werden selbstverständlich auch an den Kanten abgerundet. Diese tragen zur Stabilisierung bei. Die Stützen werden im rechten Winkel aufgeleimt und bis zur Trocknung fest verpresst.

Arbeitsschritt 6: Nun baut man den Igel komplett zusammen. Dazu werden die Tischplatte, die Böden und Griffstangen mit Leim auf eine Seite der Igelfigur gesetzt und zunächst mit Schraubzwingen an den zuvor aufgeleimten Trageleisten fixiert. Wenn die Verbindungen vollständig trocken und fest sind, wird die Gegenfigur aufgeleimt.

Arbeitsschritt 7: Sämtliche Klebeflächen müssen bis zur Trocknung fest verpresst werden. Bei der Fixierung werden zuerst die Tischplatte und die Sitze mit den Trageleisten verpresst, bevor mit entsprechend langen Schraubzwingen der nötige Anpressdruck für die Plattenkanten erzeugt wird.
Nun ist der Igeltisch fertig und muss nur noch farblich gestaltet werden.

Einkaufsliste für den Igeltisch:

  • 2 Seiten (Igel) 1000 x 500 mm 12 mm Sperrholz, Kiefer
  • 1 Tischplatte 480 x 500 mm 19 mm MDF-Platte
  • 2 Sitze 480 x 200 mm 19 mm MDF-Platte
  • 2 Tischstützen 120 x 210 mm 19 mm MDF-Platte
  • 2 Griffstangen 500 mm lang 30 mm rund, Buche
  • 4 Tischtrageleisten 230 mm lang 30 x 30 mm Fichte
  • 4 Sitztrageleisten 180 mm lang 30 x 30 mm Fichte




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