Umzug: Das richtige Werkzeug für den Einzug

Wenn ein Umzug vor der Tür steht, kommt bei den Betroffenen nicht immer nur Vorfreude auf. Das ist auch verständlich, denn Umzüge stehen immer in Verbindung mit Stress, körperlicher Anstrengung und investierter Freizeit.

Ist jedoch das richtige Werkzeug zur Hand, kann diese Mühe erheblich verringert werden – dabei kommen im Laufe eines Um- bzw. Einzugs allerlei unterschiedliche Werkzeug-Typen zum Einsatz. Welche davon besonders wichtig sind, und was sonst im Umgang mit den praktischen Helfern zu beachten ist, verraten wir Ihnen im Folgenden.

Akkuschrauber & Schraubenzieher
Was keinesfalls fehlen darf, sind Schraubenzieher, da sie beim Einziehen in ein neues Zuhause das durchschnittlich meist gebrauchte Werkzeug sind – kein Wunder, denn Möbel wie Schränke, Regale, Kommoden und viele weitere müssen zunächst auseinandergeschraubt und im Anschluss wieder aufgebaut werden. Achten Sie daher besonders darauf, dass Sie über unterschiedlich große Schraubenzieher verfügen, sowohl für Schlitz- als auch für Kreuzschlitzschrauben. Mit einem Akkuschrauber können Sie zudem Kraft und Zeit sparen, sollten jedoch auch hier unterschiedliche Bits zur Hand haben. Darüber hinaus kann es von Vorteil sein, sich einen Ersatzakku anzuschaffen, damit Sie im Falle eines schlappen Akkus Ihren Arbeitsfluss nicht unnötig unterbrechen müssen. Für den Fall, dass Sie einige Schrauben verloren haben, sollte für einen entsprechenden Vorrat gesorgt sein.

Bohrmaschine & Bohrhammer
Während leichtere Gegenstände bequem mit einem Hammer und den passenden Nägeln an den Wänden befestigt werden können, helfen bei schweren Elementen in der Regel nur Schrauben – zu der wichtigsten Ausstattung beim Einzug gehören daher auch Bohrmaschinen, mit denen die Löcher für die Schrauben erst entstehen können. Hierbei sollten Sie sich zuvor im Klaren sein, zu welchem Zweck Sie die Bohrmaschine einsetzen möchten und welche Materialien bearbeitet werden sollen. Eine Schlagbohrmaschine, die in den meisten Haushalten vorhanden ist, kommt mit einer Leistung ab 700 Watt mit den meisten Bohrarbeiten im Haus zurecht. Für besonders harte Materialien wie Beton oder Granit sollten Sie dagegen zu einem Bohrhammer greifen.
Der wesentliche Unterschied zwischen einer Schlagbohrmaschine und einem Bohrhammer besteht in der Art der Schlagmechanik. Bei einem Bohrhammer werden weitaus weniger, dafür jedoch viel kräftigere Schläge ausgeführt als bei einer Schlagbohrmaschine. Verfügt der Bohrhammer über eine Drehstopp-Funktion, so kann er auch für kleinere Meißelarbeiten, z.B. das Ausschlagen von Fließen, verwendet werden.

Hammer & Zange
Ein Hammer dient zwar überwiegend, jedoch keinesfalls ausschließlich, dem Einschlagen von Nägeln. Wenn das Werkzeug mit einem Kopf aus Hartgummi versehen ist, kann er beispielsweise auch dafür eingesetzt werden, um Parkett oder Laminat zu verlegen. Auch einzelne Möbelteile, die mithilfe von Holzstiften zusammengehalten werden, müssen manchmal zurechtgeschlagen werden. Im Bereich der Zangen gibt es viele unterschiedliche Varianten. Mit der klassischen Kneifzange können Sie beispielsweise falsch platzierte Nägel aus dem Material ziehen oder verbogenes Metall wieder in Form bringen. Falls Sie etwas an den Leitungen oder Rohren im Haus ändern möchten, bietet sich eine Rohrzange an.

Weitere Hilfsmittel
Viele kleinere Werkzeuge können Ihnen beim Einzug enorm behilflich sein. Mit einer Wasserwaage beispielsweise können Sie Ihre Möbel, Bilderrahmen und Geräte genau gerade ausrichten. Ein Zollstock oder ein Maßband sind vor allem im Vorfeld wichtig, um entsprechende Ausmessungen vorzunehmen. Bevor Sie Wandbohrungen durchführen, sollten Sie sicherstellen, dass sich hinter der betreffenden Stelle keine Leitungen oder Rohre befinden – dies können Sie mit einem Leitungsprüfer testen.
Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie auf angemessene Schutzkleidung zurückgreifen. Bild: © Jürgen Fälchle – Fotolia.com