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Sicherer Umgang mit Leitern und Gerüsten


658101_web_R_K_by_lichtkunst.73_pixelio.deSehr viele Unfälle bei Bau- und Reparaturarbeiten werden durch Abstürze verursacht. Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, Leitern und Gerüste ausreichend zu sichern. Einfach Bockgerüste und Leitern eignen sich für niedrigere Arbeitshöhen. Fahr- und Standgerüste hingegen werden in größeren Höhen und bei umfangreicheren Arbeiten verwendet. Da man in der Regel Stand- und Fahrgerüste sowie größere Leitern seltener benötigt, können diese häufig in Baumärkten oder bei Geräteverleihern ausgeliehen werden.



Vor allem für kleinere Ausbesserungsarbeiten im Aussenbereich eignen sich Leitern. Es versteht sich dabei von selbst, dass sämtliche Leitern einen tragfähigen Untergrund benötigen. Anlegeleitern werden an sichere Stützpunkte angelegt. Stufenanlegeleitern besitzen anstelle von Sprossen Trittstufen und bieten daher eine größere Standfestigkeit. Für moderne Sicherheitsleitern gibt es inzwischen eine Vielzahl von praktischen Zubehör: Einhängehaken, Zurrbänder und Anlegegummis sichern die Leiter gegen Abrutschen, für geraden Stand auf unebenen Untergründen sorgen sogenannte Holmverlängerungen, für einen sicheren Stand auf gewachsenem Böden sorgen Erdspitzen. Einhängepodeste ermöglichen bequemeres Stehen, zur Ablage von Werkzeug etc. eignen sich Ablageschalen. Der richtige Anstellwinkel beträgt zwischen 68° und 75° und kann durch Ausstrecken des Oberarms ermittelt werden.

Stehleitern sind zweischenklige freistehende Leitern. Diese müssen gegen Auseinandergleiten gesichert werden. Aufgesetzte Schiebeleitern ermöglichen größere Arbeitshöhen, sie dürfen aber in keinem Fall bis zur letzten Sprosse betreten werden. Spezielle Merhzweckleitern kann man häufig in kleine Arbeitsbühnen umbauen, teilweise sogar mit Geländer.

Besonders bequem und sicher sind für niedrige Arbeitshöhen kleine Sicherheitstreppen mit drei bis fünf breiten, begehbaren Treppenstufen.

In vielen Fällen empfehlen sich einfache Bockgerüste, die aus entsprechenden Gerüstböcken und ausreichend belastbaren Bohlen bestehen. Einige Böcke lassen sich auch in der Höhe verstellen, so dass die Arbeitshöhe bis zu einem bestimmten Punkt variabel ist. Ab einer Arbeitshöhe von 2 m ist eine Absturzsicherung zwingend erforderlich.

Eine sehr gute Alternative zu den Bockgerüsten sind fahrbare Gerüste. Sie sind meist mit festen Arbeitsbühnen ausgestattet und ermöglichen je nach Bauart Arbeitshöhen von 10 m und sogar mehr.
Bei fahrbaren Gerüsten sollte unbedingt folgendes beachtet werden:

  • Über den Aufbau und sichere Hanhabung vorher unbedingt informieren.
  • Das Gerüst soll nur langsam bewegt werden, selbstverständlich ohne Personen darauf. Das werkzeug sowie das Material muss gegen Herabfallen gesichert werden.
  • Bei weichen Umtergrund müssen Bohlen untergelegt werden, damit ein Einsinken des Gerüsts verhindert wird.
  • Nach Arbeitsende und bei Sturm muss ein Gerüst vor Umstürzen gesichert werden.

Feststehende Gerüste, meist Stahlrohrgerüste, kommen dort zum Einsatz wo umfangreiche Arbeiten, wie an Fassaden, ausgeführt werden sollen. Solche freistehenden Gerüste lässt man am besten von der Verleihfirma aufbauen. Sollte man den Aufbau selbst durchführen wollen, ist eine dementsprechede Beratung empfehlenswert. Allerdings ist ein “Selbstaufbau” nicht ratsam! Gerüste kann man hier sogar gebraucht im Internet kaufen

Bohlen sollten immer in einer Gesamtbreite von etwa 50 cam verlegt werden. Meist bestehen sie aus 5 cm dicken, astfreien Brettern. Um ein Abrutschen zu verhindern, sollten immer Brettstückchen angelascht werden. Größere Materialmengen sollten nie in Gerüstmitte gelagert werden. Bohlen in keinem Fall zu nah am Rand betreten, da sie kipen könnten.
Um sein Material etc. in größere Arbeitshöhen zu bekommen, sind Hublifte bzw. Hebebühnen von Vorteil.

Sicherheitstipps:
Bei der Verwendung von Leitern und Gerüsten sollte man folgende Sicherheitsregel beachten:

  • Vor dem Gebrauch sind Leitern und Gerüste auf Beschädigungen zu kontrollieren.
  • Nur Produkte mit entsprechenden Sicherheitsprüfungen verwenden, z.B. mit dem GS-Zeichen.
  • Um eine richtige Handhaung zu gewährleisten sollten Merkblätter und Anleitungen genau durchgelesen werden.
  • Grundsätzlich rutschfeste Schuhe verwenden.
  • Ein ausreichender Sicherheitsbereich sollte abgegrenzt werden, um Mitarbeiter und Passanten vor herunterfallendes Werkzeug zu gefährden.

Bild: lichtkunst.73 / pixelio.de



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