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Material mit dem Tacker verbinden


Wo man früher bei bestimmten Montagearbeiten mit viel Mühe Dutzende von kleinen Nägeln verarbeiten musste, kommt man heute mit einem mechanischen, elektrischen oder mit Druckluft betriebenen Tacker relativ mühelos voran.



Gegenüber dem Nageln spart das Tackern, neben körperlicher Kraft, vor allem Zeit und die ist im Heimwerkerbereich bekanntlich knapp bemessen. Einen Nagel schlägt man mit mehreren Hammerschlägen ein – zum Tackern betätigt man lediglich einmal den Auslöser des Werkzeugs.

Handtacker
Ein Handtacker findet man vor allem im Hobybereich. In der Regel kann man damit nur eine bestimmte Klammerlänge und -breite verarbeiten, manchmal auch noch Nägel. Die teureren Handtacker für professionelle Anwendung lassen hingege die Verarbeitung unterschiedlicher Nägel und Klammern zu.
Beim Handtacker spannt man mit einem Bügel eine kräftige Feder im Gerät. Hat man einen bestimmten Punkt auf dem hebelweg überwunden, löst der Tacker aus und mit der federkraft wird die Klammer ins Material geschlagen. Eine andere Feder schiebt die Stange mit den Klammern im Gerät weiter und das gerät ist bereit füür den nächsten Schlag.
Da man hier mit der Hand gleichzeitig die Klammerauslösung und das Spannen der Feder vornimmt, muss besonders darauf geachtet werden, dass der Tacker richtig und mit ausreichendem Druck auf dem Untergrund aufsitzt. Übt man zu wenig Druck aus, schlägt der Tacker beim Auslösen zurück und die Klammer sitzt nicht tief genug im Material. Mit Hilfe einer Markierung am vorderen Sohlen-Ende, die den Klammer- und Nagelaustritt zeigt, kann man das Werkzeug exakt positionieren.
Sicherheitstip
Bei unsachgemäßer Handhabung können Tackerklammern unkontrolliert durch die Gegend schiessen und zu erheblichen Verletzungen führen. Deshalb ist darauf zu achten, dass man in Abreitspausen Handtacker immer mit dem kleinen Klappbügel sichert. Elektrotacker sollten bei längeren Nichtgebrauch vom Stromnetz trennen.

Elektro-Tacker
Elektrisch betriebene Tacker können eine weitaus größere Bandbreite von Klammern und Stiften verarbeiten. Hier sind Längen bis zu 23 mm erhältlich, zudem bei den Klammern unterschiedliche Breiten. Das Gerät verfügt in der Regel über eine Schlagkraft-Regulierung, die eine Anpassung der Schlagenergie an die unteschiedlichen Dimensionen ermöglicht. Die nötige Schlagkraft wird durch Ausprobieren ermittelt. Die Klammer oder der Nagel muss ganz ins Material getrieben werden, darf aber – vor allem beim Befestigen dünner Stoffe – nicht darin versenkt sein.
Besonders praktisch sind Akku-Tacker, die eine Arbeit ohne lästiges Kabel ermöglichen. Beim Kauf eines solchen Tackers ist auf die Akku-Kapazität zu achten. Wenn man immer und immer wieder den Akku nach kurzer Zeit wechseln muss, bereitet das Gerät wenig Freude.
Weiterhin ist auch die Schussfolge eine wichtige Kenngröße – sie gibt an, wieviele Klammern pro Minute verarbeitet werden können. In vielen Fällen sollte aber die maximale Schussfolge nicht ausgenutzt werden: Kommt es auf exakte Arbeit an, ist es wichtiger, dass man den Tacker in Ruhe positioniert.

Einsatzgebiete
Tackern kann man fast überall dort, wo sonst genagelt werden muss. Zum Beispiel beim Anbringen von Folien unter einer Dämmung aus Mineralwolle sind Tacker unentbehrlich. Auch sehr nützlich sind sie beim Beziehen von Polsterstühlen, da man hier eine Hand zum Spannen des Stoffes frei haben muss. Das gleiche gilt beim Bespannen von Keilrahmen mit Leinwand. Mit Tacker-Nägeln können Befestigungsklamern für Profilholz-Verkleidungen schnell und ohne Kraftaufwand angebracht werden. Auch dünnere Stoßleisten lassen sich damit festnageln. Paraktisch ist es, wenn beim Möbelbau
oder Innenausbau Kleinteile vor dem endgültigen befestigen mit ein, zwei Klammern provisorisch fixiert werden.



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