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Spülkasten reparieren und warten


Wenn aus dem Spülkasten laufend Wasser nachrinnt, kann es an der Dichtung des Ein- oder Auslaufs liegen. Ist das Einlaufventil undicht ist, rinnt das Wasser nach dem Abziehen erst nach einer bestimmten Zeit, wenn der Kasten ganz gefüllt ist und das Wasser durch den Überlauf abfließt. Die Ursache liegt bei der Dichtung am Ablauf, wenn das Wasser direkt nach einer Spülung weiterläuft und die Menge eher gering ist. Wenn der Spülkasten sehr lange braucht bis er wieder voll ist und Fließgeräusche zu hören sind, dann ist das Sieb vor dem Einlaufventil blockiert, oder die Öffnungen der Schwimmerbe- und Entwässerung sind verstopft. Nach Absperren des Wassers am Eckventil kann der Deckel abgehoben werden. Wenn der Spülkasten keine seitliche Auslösetaste, sondern einen mittigen Griff zum hochziehen hat, muss dieser nach Anheben des Deckels von der “Glocke” abgehängt werden.



  • Durch eine Drehung am Ventil kann der Schwimmerarm ausgerastet und abgezogen werden.
  • Der Schwimmer ist als Rohr ausgebildet. Beim Auffüllen befindet er sich im abgesenkten Zustand udn es wird aus dem Einlaufventil durch eine kleine Nebenöffnung Wasser in dieses Rohr gespritzt. Die Wasserzufuhr für die Schwimmermulde wird beim Anheben des Schwimmerarms durch den steigenden Wasserspiegel unterbrochen. Durch eine weitere kleine Öffnung in der Fortsetzung des Rohrs läuft das Wasser wieder langsam aus der Mulde. Der Schwimmer wird leichter und hebt zusammen mit dem gestiegenen Wasserspiegel den Schwimmerarm und schließt das Einlaufventil.

Zieht sich der Auffüllvorgang sehr lange hin und gibt das Einlassventil möglicherweise pfeifende Geräusche von sich, dann sind die Auslauföffnungen z.B. durch Kalkrückstände blockiert. Wenn man den Stöpsel am Ende des Rohrs entfernt, können die Kalkrückstände ausgespült und die kleinen Öffnungen freigemacht werden.

  • Die Wassermenge kann an der Plastikschraube eingestellt werden, selbstverständlich nur mit eingebautem Schwimmer. Es befinden sich Markierungen im Inneren des Kastens die bis zu 14 Liter Wasservolumen anzeigen. Eine Einstellung von etwa sieben Litern ist für ein normales Flachspülklosett völlig ausreichend.
  • Das Ventil ist mit einer Plastik-Überwurfmutter angeschraubt und wird mit der Hand gelöst. Nun kann das Ventil mit dem Einlaufrohr entnommen werden. Es ist leicht in seine Einzelteile zu zerlegen und zu reinigen.
  • Vorne auf der Ventilstange auf der Seite der Verschraubung sitzt die Gummidichtung. Bei Beschädigungen muss sie ausgewechselt werden. Mit einem spitzen Werkzeug kann sie herausgehebelt werden, denn sie sitzt nur in einer Plastikpfanne und ist nicht verschraubt. der Ventilsitz aus Hartplastik steckt direkt im Zulauf. Er ist mit einem O-Ring abgedichtet und kann herausgezogen werden.
  • Das Bauteil mit dem Feinsieb wird hinter dem Ventilsitz sichtbar. Mit einer Flachzange wird der vorstehende Plastikzapfen gefasst und ganz herausgezogen. Das Sieb wird gründlich unter Wasser gereinigt.
  • Bevor das Sieb und der Ventilsitz wieder eingesteckt wird, sollte das Eckventil einmal kurz aufgedreht werden, damit sich eventuell in der Zuleitung befindende Schmutzteilchen ausgeschwemmt werden. Das Ventil mit dem Füllrohr wird nun in umgekehrter Richtung eingebaut, jedoch noch ohne den Schwimmerarm aufzustecken. Die Überwurfmutter wird mit der Hand angezogen.
  • Nun wird die Glocke mit dem Überlaufrohr und der Ablaufdichtung ausgebaut. Zwei Klemmen am oberen Rand des Führungskäfigs müssen dazu ausrasten. Es gibt auch Modelle, bei denen der Käfig am Boden eingerastet und mit einer leichten Drehung zu lösen ist.
  • Um das Überlaufrohr ist die Dichtung angebracht, die leicht abgezogen werden kann. Alle Teile werden unterfließenden Wasser gereinigt. Der Gummiring kann wiederverwendet werden, wenn er noch elastisch und nicht aufgequollen ist sowie keine Beschädigung oder Risse ausweist. Vor den Wiedereinbau wird mit dem Finger über dem Ventilsitz am Auslauf des Kastens entlanggefahren und eventuelle Kalkrückstände müssen entfernt werden.
  • Der Schwimmerarm wird nach dem Einsetzen der Glocke wieder eingesteckt und das Eckventil geöffnet. Der gewünschte Wasserstand kann mit der Einstellschraube reguliert werden. Dabei wird die Stellschraube erst ganz reingedreht und während des Einlaufens langsam gelöst, bis sich der Wasserspiegel etwa einen halben Liter unter der gewünschten Markierung befindet. Der Wasserstand wird sich beim nächsten Einlaufen richtig einstellen. Die Glocke ist so konstruiert, dass sie nach dem Anheben einen Auftrieb erhält und erst dann wieder schließt, wenn das ganze Wasser herausgelaufen ist.

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1 Kommentar »

Comment by Marcel

16.Mai 2011 @ 18:0

Danke für die schöne Anleitung. Nur eine kleine Sache hätte ich an der Beschreibung hier auszusetzen. Wäre nicht schlecht eine kleine Zeichnung mit einzubringen und die einzelnen Bestandteile des Spülkastens zu nummerieren und diese Nummern dann mit in die Beschreibung einfließen zu lassen. Ansonsten vielen Dank mir hat die Anleitung weitergeholfen. VG

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