Infrarotheizung – Worauf sollte man achten?

Weil die Energiekosten seit Jahren unaufhörlich steigen, suchen die meisten Menschen nach Einsparpotentialen und vor allem auch nach alternativen Heizmethoden. Während sich die Preisspirale bei Öl und Strom weiter nach oben dreht, gibt es inzwischen aber auch einige Möglichkeiten, um das eigene Haus vergleichsweise kostengünstig zu beheizen.

Neben Wärmepumpen oder Pelletheizungen werden auch Infrarotheizungen immer beliebter. Diese sind flexibel einsetzbar und sowohl als vollwertiges Heizsystem als auch als Zusatzheizung eine Überlegung wert. Vor allem auch deshalb, weil eine Infrarotheizung auch in älteren Häusern ohne Probleme installiert werden kann und keine Rohre oder ähnliches verlegt werden müssen.

Der größte Unterschied zu den bekannten Heizsystemen ist, dass eine Infrarotheizung durch elektromagnetische Wellen nicht die Luft um den Heizkörper herum, sondern die angestrahlte Fläche erwärmt, weshalb auch ein gezielter Einsatz, wie in der Medizin oder Physiotherapie schon länger üblich, möglich ist. Ein häufiger Einsatzzweck von Infrarotheizungen sind beispielsweise auch Spiegelheizungen im Badezimmer.

Viele Argumente für eine Infrarotheizung

Für einen Infrarotheizung gibt es eine Menge Argumente. Neben der schon beschriebenen, einfachen Installation und Montage spielen bei der Entscheidung sicherlich auch die relativ niedrigen Anschaffungskosten eine Rolle und auch die Tatsache, dass keine Wartung nötig ist und damit auch keine Zusatzkosten anfallen, ist uneingeschränkt positiv zu bewerten. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem die Tatsache, dass Infrarotheizungen sehr umweltfreundlich sind und überaus flexibel auch nur in einzelnen Räumen oder zur Übergangszeit, wenn sich das komplette Heizsystem noch nicht lohnt, eingesetzt werden können.

Wenige Nachteile

Nachteile gibt es bei Infrarotheizungen nur wenige, sofern man auch tatsächlich eine Infrarotheizung bekommt und nicht ein Produkt, das diesen Namen zu Unrecht trägt, wie es leider nicht selten der Fall ist. Ansonsten ist sicherlich nicht optimal, dass Infrarotheizungen mit immer teurer werdenden Strom betrieben werden, doch fällt der Verbrauch in Relation zu alten Elektro-Öfen immer noch deutlich geringer aus.

Auch wenn andere Heizarten genauso vielversprechend und vielleicht noch einen Tick günstiger sind, lässt es sich auf jeden Fall besser wohnen mit Infrarot und insbesondere bei noch mit Nachtspeicheröfen ausgestatteten Gebäuden sollte die Art des Heizens mehr als eine Überlegung wert sein. Bild: © Artur Synenko – Fotolia.com