Holz- oder Kunststofffenster? – Keine einfache Entscheidung
In Zeiten niedriger Zinsen entschließen sich viele junge Menschen zum Schritt ins Eigenheim und wer bereits ein etwas fortgeschritteneres Alter erreicht hat und längst in den eigenen vier Wänden wohnt, dürfte sicher manches Mal eine Renovierung in Betracht ziehen.
Eine der wichtigsten Fragen, die mit Blick auf eine möglichst hohe Energieeffizienz, worauf bei modernen Häusern größter Wert gelegt wird, geklärt werden muss, ist die nach Art und Beschaffenheit der Fenster. Dabei stehen grundsätzlich zwei Typen zur Auswahl: Fenster aus Kunststoff oder Holzfenster, die jeweils Vor- und Nachteile mit sich bringen. Aluminiumfenster werden hingegen nur selten bei Privatbauen, sondern vielmehr bei größeren Gebäuden mit gewerblicher Nutzung verbaut.
Angesichts der seit Jahren steigenden Holzpreise, die wohl auch auf absehbare Zeit nicht sinken werden, sind Fenster aus Holz zwar kein Schnäppchen, aber optisch sehr ansprechend. Ist das Aussehen einer der Hauptgründe für die Entscheidung pro Holzfenster, lässt viele Interessenten der größere Pflegebedarf im Vergleich zu relativ pflegeleichten Kunststofffenstern vom Kauf Abstand nehmen. Auch besteht bei Holzfenster im Laufe der Zeit unter Umständen die Gefahr, dass sich das Material verzieht und so nicht mehr optimal dichtet.
Für Kunststofffenster spricht klar der Preis, mit dem sich etwa zwei Drittel der Anschaffungskosten im Vergleich zu Holz sparen lassen. Um eine gewisse Pflege wie etwa in Form von Ölen der Beschläge oder der Reinigung der Oberflächen kommt man zwar auch bei Kunststoff nicht herum, doch halten diese Fenster auch allzu großen Aufwand in der Regel locker 30 bis 40 Jahre. Ein Zeitraum, der mit Holzfenstern erst einmal erreicht werden will und selbst bei umfassender Pflege nicht garantiert ist.Bild: © Rita Gäbel / pixelio.de
