Zimmerwänden kann man nicht nur mit einem Anstrich oder einer farbenfrohen Tapete ein neues Aussehen verleihen – auch die Verkleidung mit Holz ist eine gerne genutzte Variante. Im Baumarkt findet man eine große Auswahl verschiedener Dekore und Materialien. Ob es Echtholz oder beschichtete Paneele sein sollen, bleibt dem Geschmack und dem Geldbeutel des Heimwerkers überlassen.

Immer jedoch kommt es darauf an, die Wandverkleidung richtig anzubringen. Es gibt extrem haltbare Spezialkleber, mit dem selbst raumhohe Paneele sicher an der Wand befestigt werden können. Gerade an Außenwänden ist das jedoch nicht zu empfehlen, weil das Mauerwerk dann nicht mehr ausreichend „atmen“ kann. Feuchtigkeit und Schimmelbildung drohen.

Vor allem an Außenwänden sollten Holzverkleidungen deshalb nur auf einer Unterkonstruktion befestigt werden. Diese kann man aus Lattenholz, das mit Dübeln in der Wand verankert wird, leicht selbst herstellen. Latten von einem Zentimeter Dicke reichen bereits aus, um hinter der Holzverkleidung eine ausreichende Luftzirkulation sicherzustellen.

Am Anfang jeder Heimwerkerkarriere stellt sich irgendwann die Frage nach der richtigen Schleifmaschine.

Bandschleifer, Exzenterschleifer, Schwingschleifer oder Deltaschleifer – welches dieser Gerte ist fr den Einstieg das richtige Werkzeug?

Eine klare Antwort lsst sich hier nur bedingt geben. Jedes der Gerte hat spezielle Fhigkeit, die seine Existenz begrnden. Der hohe Flchenabtrag beim Bandschleifer oder aber die Mglichkeit des Schleifen von kleinen, wenig zugnglichen Flchen mit dem Deltaschleifer sind Beispiele fr die unterschiedlichen Anwendungsgebiete der Maschinen. Beim Planschleifen auf Flchen geht nichts ber einen Schwingschleifer, der durch seine Schleifplatte fr einen gleichmssigen Flchenabtrag steht.

Der Allrounder, mit der besten Kombination aus Abtragsleistung und den anderen Eigenschaften, ist der Exzenterschleifer. Er eignet sich fr die meisten Aufgaben. Wie bei jedem Kompromiss gilt auch hier: Er kann vieles gut. Aber nicht so gut, wie die jeweils speziell fr einen Aufgabenbereich entwickelten Schleifmaschinen.

Tipp: Achten Sie bei der Anschaffung auf eine integrierte Staubabsaugung, mglichst mit Filter und einfacher Entleerungsfunktion.

Mit Kreissgen knnen sie auch dicke Materialien zuschneiden. Auch winkelige Schnitte sind danke der verstellbaren Auflageflche mglich. Je nach Maschine und Sgeblatt knnen Schnittiefen bis zu 10cm erreicht werden.
Durch den Einsatz verschiedener Sgebltter lassen sich die Maschinen an verschiedene Materialien anpassen. Die Btter unterscheiden sich in Durchmesser, Dicke und Zahnanzahl, sowie Zahnform und Zahnbesatz.
Sehr zu empfehlen, beim Arbeiten mit der Kreissge, ist eine Absugung fr die Sgespnne. Dazu gibt es verschiedene Systeme, zum Beispiel mit ber den Sgenschalter gesteuerten Staubsauger.
Praktisch sind auch integrierte Kantenanschlge, wie bei der unten abgebildeten Maschine. Damit lassen sich Platten sauber abschneiden. ber Winkel- und Schnittiefenverstellung verfgen heute alle Handkreissgen.
Tipp: Stellen Sie die Schnittiefe nur minimal grer als die Materialdicke ein. So verringern Sie das Verletzungsrisko!

Sie wollen Vögeln im Winter Futter anbieten? Dann bauen Sie ihr eigenes Vogelfutterhaus.

Werkzeug: Stichsäge, Lackierpinsel, 8mm Holzbohrer im Akkuschrauber, Hammer, Schraubzwingen (mehr als 42cm zwischen den Backen)
Material: 40x40cm Vollholzplatte 2cm stark, 4 15cm lange Vierkanthölzer 3x3cm, 2 30x50cm Vollholzplatte 1,2cm stark, 4 40cm lange Vierkanthölzer 5x1cm, 4 15cm lange 8mm Rundstäbe, Holzleim, Holzdübel, ungiftiger Holzlack

Schneiden Sie einen 30° Winkel an alle Vierkanthölzer. Hierfür verspannt man die 4 Vierkanthölzer mit 2 Schraubzwingen. Nun schneidet man, mit der auf 30° eingestellten Stichsäge, die Hölzer gleichmäßig ab. Setzen Sie nun nacheinander die Vierkanthölzer bündig auf die Ecken der quadratischen Platte. Man bohrt nun durch die Grundplatte mit dem 8mm Holzbohrer in die einzelnen Pfosten. Die Holzdübel müssen vollständig in den Löchern verschwinden. Achten Sie darauf, dass die Löcher möglichst mittig in den Holzpfosten sind. Verleimen Sie nun alle vier Pfosten mit der Grundplatte.

Nun schneidet man an die beiden langen Seiten der Vollholzplatten jeweils einen 60° Winkel und verleimen Sie sie mit den Pfosten und untereinander. Verkleiden Sie die Grundplatte mit den 40cm langen Hölzer, in dem Sie an beiden Seiten einen 45° Winkel mit der Stichsäge erstellen. Jetzt verspannt die mit Leim versehenen Leisten mit Hilfe von Schraubzwingen. Bohren Sie nun mittig Löcher in jede Seite und verleimen Sie die 4 Rundstäbe in den Bohrlöchern.

Beachten Sie die Trockungszeiten für den Leim. Das Vogelfutterhaus wird nun mehrfach lackiert, um es vor der Witterung zu schützen. Wichtig ist hierbei, dass das komplette Haus lackiert werden muss.

OSB-Platten – der Begriff stammt von “oriented strand board” ab kommen ursprünglich aus Amerika. OSB Platten bestehen aus drei Schichten ausgerichteter Flachspäne, die mit geringem Leimanteil hergestellt wurden. Sie haben den Vorteil, daß Hölzer mit Wuchsfehlern obis auf ihre Rinde verarbeitet werden können. OSB Platten werden neuerdings häufig im Innenausbau wegen der dekorativen Sichtfläche naturbelassen verwendet.

OSB Platten sind sehr Witterungsbeständig durch ihren hohen Leimanteil und sind sogar Seewasserbeständig.

Tischlerplatten manchmal auch einfach Sperrholz genannt, bestehen aus Deckfurnierplatten und einer Mittellage, die je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich ausfallen kann. Die Mittellagen können z.B. aus reinen Holzleisten bestehen.

Besteht die Mittellage der Tischlerplatten aus Holzstreifen, nennt man diese Tischlerplatten Streifen-Tischlerplatten. Einige Tischlerplatten haben auch eine Mittellage aus Vollholzstäben, die Mittellage der Lamellen-Tischlerplatte besteht aus einfachen Holzlamellen.

Ihre glatten Vollholzfronten langweilen Sie? Sie wollen kreative Holzwerkstück fertigen? Fräsen Sie doch einfach Muster in die Oberfläche oder Formen aus Holz.

Besonders leicht geht dies mit einer Frässchablone und Kopierhülse. Die Kopierhülse umgibt den Fräskopf, so dass man mit der Fräse die Linien der Schablone abfahren kann. So ist ein einmal erstelltes Muster immer wieder genau reproduzierbar.
Ein besonders innovatives Sytem bietet Schelberg & Mathee. Der Dekomat besteht aus einer Grundplatte und verschiedene Einsätzen. Mit ihm lassen sich viele, unterschiedliche Muster erzeugen, wobei die Schablonen gleichzeitig als Fräsvorlagen dienen.

Ihre einfachen Holzstühle sind zu unbequem? Die Kissen rutschen immer runter? Der alte Stoff der Sitzflächen ist verschlissen, die Gestelle gefallen Ihnen aber nach wie vor? Dann ist aufpolstern die Lösung.

Werkzeug: (Elektro-)Tacker, Schere, Cutter, Stift
Material: Schaumstoff, Bezugsstoff, Tackerklammern

Um die Sitzfläche aufzupolstern müssen wir diese vom restlichen Stuhl trennen. Dazu stellen wir den Stuhl mit der Sitzfläche auf einen Tisch und suchen nach Verbindungsschrauben. Diese Lösen wir und legen Sie zur Seite. Überarbeiten wir schon gepolsterte Stühle, müssen wir entscheiden, ob der Schaumstoff noch für ein zweites Leben unter neuem Stoff geeignet ist. Dies ist der Fall, wenn er noch unversehrt und formstabil ist. Ansonsten wird er zusammen mit dem alten Bezugsstoff entfernt.

Zu Beginn des Aufpolstern nehmen wir die Sitzfläche und legen Sie auf die etwa 4cm Schaumstoffmatte und übertragen die Umrisse mit einem Stift. Schaumstoff zum Aufpolstern können Sie im Internet bestellen oder bei Baumärkten und Polstereien in Ihrer Nähe kaufen. Sollten Sie nur dünne Schaumstoffmatten bekommen, können sie diese auch doppelt legen. Dann schneiden wir, an den Linien entlang, den Schaumstoff aus.
Der ausgeschnittene Schaumstoff wird nun auf ein ausreichend großes Stück Bezugsstoff gelegt. Ein Hinweis zum Stoff: Arbeiten Sie nur mit dicken, blickdichten Stoffen, da diese sich zum Aufpolstern am besten eignen. Denken Sie dran, dass “dranschneiden” noch nicht erfunden ist! Sein Sie ruhig etwas großzügig beim Anpassen der Stoffstücke.

Nun legen wir die Sitzfläche auf den Schaumstoff und schlagen an einer Seite den Stoff über das Holz der Sitzfläche. Diese Seite tackern wir fest, wobei wir bei Stoffen mit Struktur darauf achten, dass sie parallel zu den entsprechenden Seiten ist. Beim Tackern gilt nicht weniger ist mehr! Setzen Sie die Klammern in engem, gleichmässigem Abstand und lassen Sie die Löcher für die Verschraubung frei. Nun spannen wir den Stoff, in dem wir an der gegenüberliegenden Seite am Stoff ziehen und diesen ebenfalls antackern.

Wenn Sie alleine arbeiten, sollten Sie diese Aktion auf dem Fußboden durchführen. Knien Sie sich hin und legen Sie die Sitzfläche mit der schon getackerten Seite vor Ihre Knie. Nun können Sie den Stoff spannen und festtackern, ohne das beim Spannen die Sitzfläche durch die Gegend rutsch. Wenn der Stoff in seiner Endposition ist, wird der überschüssige Stoff abgeschnitten. Mit den zwei freien Stoffseiten verfahren wir genau wie mit den ersten Seiten. Zu beachten ist hier nur, dass der Stoff an den Ecken eingefaltet werden muss. Fertig!
Nun können die Sitzflächen wieder montiert werden und Sie haben mit wenigen Handgriffen völlig anders aussehende Stühle erschaffen.

Anstatt des alten kassischem Handhobel gibt es heute ein entsprechendes komfortableres Elektrowerkzeug zur Oberflchenbehandlung von Holz, den Elektrohobel. Sie knnen damit leicht ohne Kraftanstrengung das Holz gltten also hobeln, Falze und Nuten herstellen, Kanten brechen oder Werkstcke abschrgen und vieles mehr.

Domino heißt das neu entwickelte Sytem, dass die Vorteile von Flach- und Runddübeln für die spezifische Anwendung in sich vereint. Mehr Informationen zum neuen System, bestehend aus Domino Dübel und der Domino Dübelfräse DF500, verrät Festool am 25.11. auf www.festool.de . Verkaufsstart ist Anfang Februar 2006.

Der Anblick Ihrer in die Jahre gekommen Türen nervt Sie? Die Farbe des letzten Anstrichs hält kaum noch? Dann wird es Zeit, Ihre Türen in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Es gibt dazu 2 Varianten, die sich eigentlich nur in den Vorarbeiten unterscheiden. Das eigentliche Lackieren ist bei beiden Methoden gleich.

Werkzeug: Schleifblock, Schleifmaschine (Schwingschleifer, Bandschleifer, Exenterschleifer), Heißluftpistole, Spachtel, Messingdrahtbürste, Lackierpinsel, Schaumstoffrolle, Lackschalle, Böcke, Staubsauger, Staubmaske, evtl. Silikonspritze
Material: Schleifpapier (80/150), Plane, Holzspachtelmasse, Vorlack, Lack, etvl. Dichtmasse auf Acrylbasis

Ist die Lackierung an der Tür überall noch fest, sind keine Abblätterungen oder größere Beschädigungen vorhanden, so reicht das Anschleifen der alten Lackschicht mit 80er Schleifpapier aus.

Sollte die Tür jedoch schon stark mitgenommen sein, so empfiehlt sich die totale Sanierung. Das bedeutet zwar viel Arbeit, lohnt sich aber im Hinblick auf das Endergebnis und den Preis für massgefertigte, neue Türen.

Zu Beginn der Arbeiten werden die Türen ausgehängt und zum Bearbeiten auf Böcke gelegt. Eine Plane unter der Arbeitsfläche schützt sie vor ungewollten Farbtropfen auf den Fliesen und vereinfacht die Reinigung. Dies erleichtert die Vorarbeit und den Anstrich, da man so genügend Platz zu allen Seiten bekommt und in einer angenehmen Höhe arbeitet kann.

Zuerst rücken wir der alten Lackierung mit Heissluftpistole und Spachtel zu Leibe. Achten Sie bitte auf eine ausreichende Durchlüftung des Arbeitsplatzes oder arbeiten Sie – wenn möglich – im Freien, da man meistens nicht wissen kann, welche Lacke vorher verwendet wurden. Beim “Abflammen” ist es nicht das Ziel, den Lack von der Tür zu brennen, sondern ihn durch die Wärmebehandlung aufzuweichen. Zu viel Wärme kann das Holz verbrennen, was sich negativ auf die weitere Behandlung auswirken kann. Bearbeiten Sie zuerst alle mit dem Spachtel gut zu erreichenden Stellen. Für unzugängliche Stellen, zum Beispiel bei alten Kassettentüren, verwendet man dann die Heissluftpistole in Verbindung mit der Messingdrahtbürste. Gehen Sie bei eingesetzten Glas-/Plexiglasscheiben sowie bei weichen Hölzern besonders vorsichtig vor.

Sollten Sie mit dieser Methode keinen Erfolg haben, können Sie es auch mit Abbeizprodukten versuchen. Kleinere Farbreste können Sie abschleifen. Sind noch viele Farbreste zu schleifen, tragen Sie unbedingt eine Staubmaske!

Ist die Tür lackfrei, verfüllen Sie evtl. Beschädigung mit Holzspachtelmasse und schleifen Sie überschüssiges Material plan ab.
Risse an den Fugen von Kassettentüren füllen Sie am besten plan mit dauerelastischer Dichtungsmasse auf Acrylbasis auf. Verwenden Sie kein Silikon, da dies nicht überstreichbar ist.
Kontrollieren Sie nun die Türoberflächen auf ihre Sauberkeit und Planheit. Sie sollte möglichst glatt und eben sein. Gerade in neuen Lackierungen sind Fehler bei der Vorarbeit deutlich zu sehen.

Nun kommen wir zum Lackieren. Sowohl bei der nur angeschliffenen, als auch bei der total sanierten Tür gelten die folgenden Arbeitsschritte. Eine Grundierung mit Vorlack stellt in beiden Fällen die Basis für die eigentliche Lackierung dar. Schleifen Sie ein letztes Mal evtl. Fehler mit einem 150er Schleifpapier nach dem Aushärten ab.

Bringen Sie nun mit Lackierpinsel und Schaumstoffrolle den Lack auf. Beachten Sie dabei immer 2 Dinge: Arbeiten Sie zügig nass in nass und versuchen Sie nicht mit Pinsel oder Rolle im halbtrockenen Lack zu korrigieren. Letzteres macht die Fehler definitiv schlimmer als besser. Sollten Sie Fehler beheben wollen, schleifen Sie Pinselspuren oder Farbnasen vorsichtig mit feinem (150er) Schleifpapier ab. Der Lack muss dazu ausgehärtet sein!
Sollten der erste Anstrich nicht komplett decken oder sind Fehler zu korrigen, lackieren man die Tür nochmals komplett nach.