Für Fenster, Türen, Durchreichen oder Nischen sind Mauerdurchbrüche erforderlich – bei nicht tragenden Mauern kein Problem, bei tragenden Mauern oder größeren Öffnungen (über 1,5 m) sollte ein Fachmann zurate gezogen werden.
Zunächst wird der geplante Durchbruch angezeichnet und der Putz an der Durchbruchstelle entfernt. Dann wird das Mauerwerk mit dem Meißel in seiner halben Dicke ausgebrochen. Wenn die Mauer sehr dünn ist (unter 17,5 cm), muss die Mauer in ihrer gesamten Dicke auf einmal durchgebrochen und das Mauerwerk gegebenenfalls abgestützt werden.
Dann den Sturz mit ausreichender Auflage satt in Kalkzementmörtel setzen, bei tragenden Mauern in Zementmörtel. Den Zwischenraum zwischen Sturz und Mauerwerk mit Kalkzementmörtel verpressen oder ausmauern. Wenn der Mörtel abgebunden hat, wird die andere Mauerhälfte ausgebrochen und dort der Sturz eingesetzt.

Deckendurchbrüche herstellen
Bei Deckendurchbrüchen sollte man sich vor Arbeitsbeginn über den Deckenaufbau klar sein, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Mit einem Kompressor, den man sich im Baumarkt ausleihen sollte, kann man Deckendurchbrüche weitaus schneller herstellen als mit Fäustel und Meißel.

Mauerdurchbrüche herstellen
Mauerdurchbrüche sind am einfachsten mit einem Bohrhammer herzustellen. Muss Betonmauerwerk durchbohrt erden, sollte der Bohrhammer besonders leistungsstark sein. Auch beim Bohrhammer lohnt sich das Ausleihen, da diese Geräte in der Anschaffung sehr teuer sind. Bei weicherem Mauerwerk, etwa Porenbeton oder Ziegel, ist das Durchbrechen auch mit Hammer und Meißel oder mit einem Bohrmaschinen-Fräsaufsatz möglich. Dabei ist darauf zu achten, dass Mauerdurchbrüche nicht an tragenden Mauern vorzunehmen sind, da der Eingriff eine potenzielle Schwächung des Mauerwerks darstellt.