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Was man über Hoz wissen sollte


Es kann gar nicht oft genaug gesagt werden: Holz ist ein natürlicher “lebender” Werkstoff. Holz schrumpft, Holz dehnt sich, verändert seine Formen. Zudem ist und bleibt es der beliebteste Werkstoff der Heimwerker. Wer etwas mehr über Holz weiß, kann auch mit diesem Material als Werkstoff besser umgehen.
Zumbesseren Verständnis im Umgang mit diesem Naturwerkstoff fangen wir einmal beim Ausgangsstoff an, dem Baumstamm. Charakteristisch für den Stammquerschnitt sind bekanntlich die Jahresringe, die durch das in den Jahrzehnten unterschiedliche Wachstum entstehen. Bereicher verschiedener Härte wechseln hier ab. Holz unterschiedlicher Härte weist auch einen anderen Wassergehalt auf. Frisches Holz enthält gewichtsmäßig bis zu 50 Prozent Wasser. Dieser Anteil sinkt durch den Trockenvorgang bis auf etwa 8 Prozent des Holzgewichts. Die Trocknung zieht gleichzeitig eine Verformung des geschnittenen Holzes nach sich.
Die Jahresringe bestimmen nicht nur das Bild des Stammquerschnittes, sondern auch die Zeichnung bzw. die Maserung der Holzoberfläche. Beim Holz gibt es Qualitätsunterschiede, die man mit bloßem auge sehen kann. “Astfreies” Holz wird vorwiegend für Möbel und Innenausbauten verwendet und ist entsprechend teuer. Holz mit mehr oder weniger Asteinschlüssen setzt man am Bau oder bei Werkstücken ein, die keine großen Ansprüche an optische Schönheit stellen. Äste können bei Konstruktionen oder Anstrichen Probleme aufwerfen. Dies sollte man auch beachten, wenn an Zäune kauft.
Holz hat auch deshalb seinen Preis, wenn man bedenkt, wie viele Jahrzehnte, manchmal Jahrhunderte vergehen, bis aus dem Setzling ein “erntereifer” Baum geworden ist. Dabei rangiert Eiche in der Preisskala ganz oben, dagegen sind Nadelhölzer Fichte, Kiefer und Tanne wegen ihres schnellen Wachstums weitaus günstiger zu bekommen. Zum Beispiel Eiche ist eine sehr langlebige und harte Holzart und deshalb sehr beliebt. Nadelholz kann, sofern es entsprechend geschützt wird, aber auch durchaus für den Aussenbereich empfohlen werden. Das kommt billiger.
Holzkauf
Bedingt durch seinen hohen Feuchtigkeitsgehalt schwindet frisches Holz in hohem Maße. Allerdings ist es ein schwerwiegender Irrtum anzunehmen, diese Probleme treten mit trockenem Holz nicht auf: Bedingt durch seine Zellkonstruktion ist Holz “hygroskopisch” (wasserbindend), es gleicht sich dem Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung – auch der Luft – ständig an. Dieser Umstand muss bereits bei der Konstruktion beachtet werden. Für ein Dehnungsausgleich muss gesorgt werden.
Weitaus mehr Kummer bereitet dem Heimwerker jedoch, dass sich Holz “wirft”. Während des Trocknens krümmt sich Schnittholz rinnenförmig zusammen und zwar um so stärker, je jünger es ist. Aus welchem Teil des Baumstammes der Balken oder das Brett geschnitten wurde, erkennt man an der Jahresringen der Hirnholzseite. Beim Holzkauf sollte man sich die Hirnholzseite genau anschauen. Je stärker die Ringsehnen gekrümmt sind, desto dichter lag die Holzpartie am Kernbereich und dieses Holz wirft sich am geringsten.
Dabei wirft sich das Holz nicht mit den Jahresringen, sondern genau entgegengesetzt. Die ev entuell hohl werdende seite bezeichnet man als linke Seite, die gewölbte als rechte. . Beim Vernageln oder Verschrauben muss also darauf geachtet werden, dass die rechte Seite oben liegt, dann bleiben die Kanten aufliegen und bilden z. B. bei Holzdecks, Lattenrosten für Terrassen und Balkone keine Stolperkanten. Bei Holz-Kauf sollte man auch versuchen darauf zu achten, dass die Bretter gleich lange gelagert haben.





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