Unlösbare Metallverbindungen
Zu den unlösbaren Metallverbindungen zählen Nieten, Kleben, Schweißen und Löten. Die beiden letztgenannten Techniken haben wir hier und hier bereits ausgibig behandelt.
Der klassische Niet, der sehr feste Verbindungen herstellt, wird heute oft nur aus optischen Gründen eingesetzt. Alternativ kann man auch Schraube und Hutmutter verwenden. Der Niet hat den Nachteil, dass die Rückseite des Werkstücks zugänglich sein muss. Genau das ist bei Blindnieten, landläufig auch Poppnieten genannt, nicht der Fall. Sie sind zwar nicht so haltbar wie Nieten, eignen sich aber hervorragend für Hohlraumbefestigungen von Blechen. Die Arbeitstechnik ist denkbar einfach: Der Blindniet wird durch die zu nietenden Bleche hindurch in ein vorher gebohrtes Loch gesteckt und sein Stift in die Nietzange geschoben. Beim Drücken der Zange “pilzt” sich der Niet an der Rückseite auf und der Stift bricht ab. Blindniet-Verbindungen lassen sich auch problemlos wieder aufbohren. Allerdings wird der Niet dadurch unbrauchbar.
Prinzipiell lassen sich Metalle auch mit Klebern zusammenfügen. Wie lange eine solche Verbindung hält, hängt entscheidend von einer optimal vorbereiteten Kontaktfläche und der Art der Klebenaht-Beanspruchung ab. Die Klebeflächen müssen absolut rost-, öl- und fettfrei sein. Zusätzlich empfiehlt sich ein Anschleifen mit 60er oder 80er Schleifpapier. Metallkleber gibt es auf Ein- und Zweikomponentenbasis. Erstere, unter die auch Kontaktkleber fallen, sind oft dauerelastisch und haben die Neigung zu schrumpfen. Sie eignen sich vor allem auf großen Kontaktflächen bei weniger hohen Belastungen. Mit Zweikomponentenklebern erzielt man zum Teil sehr gute Ergebnisse. Bei Aluminium z. B. mit einem Zweikomponentenkleber auf Vinylharz- oder Epoxidharzbasis. Beim Arbeiten mit diesen Klebern ist aber auf ausreichende Durchlüftung der Räume zu achten. Auch sollten unbedingt Gummihandschuhe getragen werden.
