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Neues System zur Treppenrenovierung


Wenn eine Treppe ihr Leben beschreiben könnte, so würde die Beschreibung sicher so ausfallen: Zahlreiche Schuharten und Tierpfoten von unten gesehen, die Luft beim Staubwischen angehalten, Wäschekörbe immer freundlich empfangen und großes Körpergewicht ausgehalten. Bei einem solch harten Dauer-Job ist es nicht verwunderlich, wenn auch die Stufen einmal eine Auszeit oder gar eine Renovierung benötigen. Doch die meisten setzen diese Arbeit ganz ans Ende der To-do-Liste. Das häufigste Argument: sehr hohe Kosten. Weiterer Knackpunkt: Eine solch aufwendige Instandsetzung in der eigenen Wohnung ist auch immer mit viel Dreck verbunden – und das wiederum bedeutet Arbeit. Was kaum einer weiß: Mit dem neuen und patentierten dress-Treppenrenovierungssystem müssen keine großen Kosten und Mühen gescheut werden, um alte Treppen auszubessern. Mehr unter www.dress-system.de

Verklebte Treppenstufen herrichten


Ist auf Holztreppen ein Gehbelag geklebt worden, tut man sich oft schwer, ihn wieder rückstandfrei zu entfernen. Mit ein paar Tricks bekommt man bespielsweise Linoleum und Klebereste spielend weg.
Ein Treppenaufgang aus massiven Holz ist eine Zierde für jedes Haus. Doch was tun, wenn sich die Stufen einer schönen Treppe unter einem unansehnlich gewordenen Gehbelag verstecken müssen. Doch das Entfernen ist leichter gesagt als getan, denn Altbeläge kleben häufig so hartnäckig am Untergrund, dass man schon von vornherein die Mühen scheut, vor allem wenn man nicht weiß, wie man sich die Sache erleichtern kann. Zunächst entfernt man den Kantenschutz und zieht die einzelnen Stufenplatten ab. Wenn man sie langsam und gleichmäßig abzieht, lassen sich die Platten meist als ganzes Stück abnehmen. Ausserdem vermeidet man so, dass Holzfasern herausgerissen werden, was bei ruckartigem Vorgehen eher vorkommt. Wo ein Belag fester anhaftet, nimmt man einen Spachtel zu Hilfe und schiebt ihn unter.
Die dann noch verbleibende Kleberschicht lässt sich gut mit einem Heißluftgerät und breiter Düse grob abtragen, indem gleichzeitig der Spachtel die warme, aufgeweichte Masse abschabt. Damit der Schabeffekt erhalten bleibt, müssen Kleberansammlungen am Spachtelblatt regelmäßig entfernt werden. An schwierigen Stellen, Kantenwölbungen oder um Ritzen freizukratzen, tauscht man den Spachtel gegen Dreikantschaber bzw. Formschaber aus.
Sind die Trittflächen soweit abgetragen, ist das Holz allerdings noch nicht porentief gesäubert und somit noch nicht lackierfähig. Das ist erst der Fall, wenn alle Flächen mit einer Abziehklinge nachbehandet worden sind. Die Klinge muss immer sehr scharf sein und mit gleichmäßigem Druck und Zug bewegt werden. Bei richtiger Schrägstellung trägt sie die Oberfläche hauchdünn ab. Mit Schleifpapier ist diese Oberflächenreinigung übrigens nicht zu bewerkstelligen, da sich die Klebereste erwärmen und das Papier sich sofort zusetzen würde. Auch Elektroschleifgeräte verschmieren hier mehr als dass sie entfernen. Ein Band- oder Exzenterschleifer kann jedoch ganz am Schluß zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, die Trittflächen noch vollends zu glätten und allerletzte Kleberückstände zu beseitigen, bevor Lack, Lasur oder Wachs aufgetragen werden können.

Treppe selber bauen


Wer eine ganz individuelle Treppe für seine eigenen 4 Wände haben möchte, kann sich selbst als Treppenbauer versuchen. Soll eine alte Treppe ersetzt werden sind die Probleme überschaubar, da sich Vorarbeiten, wie zum Beispiel einen Deckenausschnitt, der vom Statiker berechnet werden sollte, erübrigen.

Bei der Planung spielt die Wahl der Treppenart eine Rolle. Neben der geraden Treppe gibt es noch viertel- oder halbgewendelte Treppen, sowie Podest- und Wendeltreppen. Welche Treppe für welches Haus die richtige Wahl ist, richtet sich nach dem individuellen Geschmack und dem Platzangebot. Die Treppenstufen müssen, nach baurechtlichen Vorschriften, mindestens 80cm breit sein. Komfortable Treppen haben eine Stufenbreite von etwa 100cm.

Die Anzahl der nötigen Stufen für bestimmte Raumhöhen ermittelt sich nach der Formel Raumhöhe in cm : 18cm = Stufenanzahl. Die 18cm sind ein für den “Durchschnittseuropäer” ermitteltes Maß für die ideale Stufenhöhe. Geht diese Formel nicht ganz auf, so empfiehlt es sich, den verbleibenden Rest, sofern er unter 9cm liegt, auf die Stufenhöhe der einzelnen Stufen gleichmäßig zu verteilen. Liegt der Rest über 9cm sollte eine zusätzliche Stufe hinzugefügt und die Stufenhöhe auf ein einheitliches Maß heruntergerechnet werden.

Zur Konstruktion der Treppe gibt es viele Möglichkeiten. In einem Ein- oder Zweifamilienhaus spielen die Brandschutzanforderungen nur eine untergeordnete Rolle. Für den Treppenbau eignen sich Holz, Metalle und auch Steine. Auch Kombinationen aus diesen Materialien sind denkbar. So besteht zum Beispiel eine sehr einfache und beliebte Treppenkonstruktion aus einem geschweißten und lackierten Gestell und durch das Gestellverschraubten Holzstufen. Die Treppe wird als halbgewendelte Treppe ausgeführt und muss in einem Mauer- U stehen. Tragendes Element ist ein aus 6 Vierkantrohren bestehendes Gerüst an dem umlaufend Stufenauflagen in der entsprechenden Höhe verschmeißt werden. Die wandseitige Auflage bilden entweder einzeln an die Wand gedübelte Vierkantrohre oder eine durchgehende Vierkantrohrkonstruktion. Letztere ist allerdings äußert sperrig und nur für mit Schweißgerät geübte Heimwerker realisierbar. Als Treppenstufen dienen lackierte Schichtholzbohlen, die in Trapezform zugeschnitten werden.

 
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