Teichfolie schweißen
Bei unvorsichtiger Behandlung können auch hochwertige Teichfolien beschädigt werden. Doch kleine Löcher lassen sich meist noch einmal flicken.
Es ist relativ einfach eine beschädigte Teichfolie aus PVC zu flicken. Die Schwierigkeit besteht darin, das Loch in der Folie zu finden, zumal wenn der Teich bereits mit Wasser befüllt ist. Der Wasserstand sinkt gewöhnlich bis zur Schadstelle ab. Es gibt keine andere Möglichkeit, als die Pflanzen sowie den Kies zu entfernen und die Folie bis dorthin freizulegen. Wenn die undichte Stelle gefunden ist, muss die Folie zunächst gesäubert werden. Von übrigen Folienresten wird dann ein Flicken benötigt sowie ein flacher Pinsel, ein Sandsack und ein spezieller Folienkleber, bzw. ein Quellschweißmittel. Denn PVC-Folie lässt sich nicht kleben, sondern nur “schweißen”. Der Vorgang ist dem Vulkanisieren eines defekten Fahrradschlauchs zu vergleich, denn der Flicken wird nicht aufgeklebt, sondern mit dem Quellschweißmittel angelöst und verschmilzt dann zum Teil mit der Folie. Deshalb müssen beide Teile aus dem selben Material bestehen. Ebenso wie PVC ist das Quellschweißmittel giftig. Das heisst, es entweichen ätzende Gase, die beim PVC jedoch erst beim Verbrennen freigesetzt werden.
Die Schadstelle mus zum Verschweißen völlig sauber und trocken sein. Nun wird der Flicken auf die Schadstelle aufgelegt und das Quellschweißmitel mit einem Flachpinsel zwischen der Teichfolie und dem Flicken gleichmäßig verstrichen. Beide Teile werden nun fest angedrückt und bis zum Abbinden mit einem Sandsack oder einem ähnlichen Gewicht beschwert. Nun sollte die Folie wieder wasserdicht sein.