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Dachgaube einbauen


Wer mit dem Dachausbau gleichzeitig die Nutzfläche im Dachgeschoß erweitern möchte, wird sich für den Einbau von Dachgauben entscheiden. Gerade für kleinere Dachwohnräume schaffen Gauben erheblich mehr Bewegungsfreiheit. Jedoch ist der Einbau von Dachgauben Genehmigungspflichtig.
Von Dachgauben gibt es Standartversionen in verschiedenen Größen und auch als komplett montierte Fertigteile. Dies sind meist nahtlos aus einem Stück gefertigte GFK-Sandwich-Formteile. Sie sind ca. 110 cm hoch und ca. 140 oder 200 mm breit. Jedoch muss die Dachneigung berücksichtigt werden.
In einem solchen Komplett-Gaubensatz ist alles enthalten, was an braucht: die komplette Gaube mit Zubehör und natürlich mit dem dazugehörigen Fenster. Per Hand bringt man die kleine Gaube aufs Dach. Bei niedrigen Häusern lassen sich die größeren Formteile z.B. über eine Leiter hochschieben. Bei mehrgeschossigen Häusern können großformatige Gauben nicht ohne weiteres selbst aufs Dach transportiert werden. Gegebenenfalls muss man vorher die Treppenaufgänge genau ausmessen, ob man die Gaube im Haus aufs Dach tranportieren kann.

  • Die Einbauhöhe ist so festzustellen, dass ausreichend Kopffreiheit gewährleistet ist. Nachdem das Dach dem Gaubenmaß entsprechend abgedeckt wurde, werden oben und unten Wechsel zwischen die Dachsparen eingezogen, ebenso an den Seiten zur sicheren Auflage. Die Dämmung muss stets bis an die Sparren heranreichen.
  • Großformatige Gauben werden von oben eingeschwenkt und auf die Trauflatte gestellt. Sie müssen exakt ausgerichtet und gegebenenfalls unterfüttert werden.
  • Die Spezialbefestigungsklammern müssen an den Wechseln und Sparren gut verschraubt werden.
  • Anschließend montiert man die Aluminium-Regenrinnen. Dazu müssen die Dachlatten ausgeschnitten und unterfüttert werden.
  • Das Dach wird danach wieder eingedeckt. Zu guter Letzt muss man die Bleischürze mit Hilfe eines Aubeulhamers paßgenau an die Dachfläche anformen, damit das Regenwasser sauber ablaufen und an keiner Stelle eindringen kann. Nun muss man noch die bereist fertig formontierten Fensterflügel einhängen und wenn nötig schließgenau ausrichten.

Der Platz unterm Dach ist nun viel größer geworden, da man den Raum bis an das untere Ende der Dachschräge ausnutzen kann. Wie die Gaube von innen verkleidet werden soll, bleibt hierbei ganz dem persönlichen Geschmack vorbehalten. Zu empfehlen ist allerdings, dass man die nun zusätzlich entstandenen Aussenwände nicht völlig ungedämmt läßt, sonst entpuppt sich die Gaube im Nachhinein als Wärmefresser.

 
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