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Wie feuchte Decken und Wände entstehen


Feuchte und nasse Stellen an Wänden und Decken sind keineswegs immer ein Indiz für unzureichend abgedichtetes Mauerwerk oder ein undichtes Dach. Meist handelt es sich hier um Schwitzwasser oder Tauwasserbildung, eine unerwünschte Niederschlagsfeuchtigkeit. Als erstes sollte geprüft werden, ob stets dafür gesorgt war, dass die betroffenen Räume immer ausreichend belüftet wurden. Ist dies der Fall, hat die Schwitz- und Tauwasserbildung einen anderen Grund.

Je nach Temperatur kann Luft bis zum Sättigungsgrad unterschiedliche Mengen Feuchtigkeitaufnehmen. Warme Luft enthält mehr Wasserdampf, kalte Luft weniger. Man spricht hier von der relativen Luftfeuchtigkeit, gemessen in Prozent. Bei gleicher relativer Luftfeuchtigkeit enthält ein Kubikmeter Kaltluft folglich weniger Feuchtigkeit als die gleiche Menge Warmluft. (Weiterlesen …)

Wasser- und Feuchtigkeitsschäden beseitigen


Es gibt viele Ursache für durchfeuchtete Wände oder Decken. Durchfeuchtungen sind meist mit folgenden Schäden an Farbschicht, Tapete oder Putz verbunden: Wasserflecken, abgeplatzte Farbschichten, bei längerer Durchfeuchtung mürber Putz und Ausblühungen. Bevor man sich an die Reparatur macht, muss man die Ursache für die Durchfeuchtung beseitigen und die Mauer ganz austrocknen lassen.

  • Mit dem Spachtel entfern man lockere Farbstellen und mürben Putz. Die Fehlstellen werden mit feinkörniger Spachtelmasse verspachtelt und mit feinkörnigem Schleifpapier nachgeschleift.
  • Verfärbungen aus dem Untergrund können harmlos sein, d.h. mit anschliessender Farbbeschichtung oder Tapete lassen sie sich in der Regel wieder zudecken. Wenn es sich um Rost-, Öl- oder Teerflecken handelt, sieht es schon etwas schwieriger aus. Durch einen geeigneten Sperranstrich müssen die Flecken vorher isoliert werden.
  • Ausblühungen sind meist Mauersalze, die entweder im Ausgangsmaterial der Baustoffe vorhanden sind oder aus dem Erdreich eingeschwemmt wurden und bei der Trocknung auskristallisieren. Zeigte die Wand vorher keine Ausblühungen, so waren die Salze im Mauerstein vorhanden. Nach der Austrocknung und sorgfältig trocknenem Ausbürsten verschwinden die Ausblühungen.
  • Mit Tiefengrund oder Putzhärtern können mürbe gewordene Putze und Farbschichten wieder soweit verfestigt werden, dass sie überspachtelt, gestrichen oder Tapeziert werden können. Löst sich der Putz aber bereits vom Untergrund, so muss er entfernt und durch Mörtel oder Spachtelmasse ersetzt werden.

Schäden an dauernd durchfeuchteten Mauern müssen anders behandelt werden. Durch waag- und senkrechte Sperrschichten muss eine weitere Durchfeuchtung verhindert werden. Jedoch ist das in der Regel Aufgabe von Fachfirmen. Nur bei leichteren Durchfeuchtungen lassen sich für erfahrene Heimwerker akzeptable Lösungen finden. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Sanierputzen. Sie sind porös, lassen eine Austrocknung zu und können auskristallisierende Mauersalze aufnehmen.

 
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