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Stimmungsvolle Atmosphäre mit farbigem Licht


Die Beleuchtung unserer Wohnräume wurde seit der Erfindung der Glühbirne auf die simple Ausleuchtung reduziert. Lichtspielereien waren aufgrund fehlenden Wissens und fehlender Technologie nicht möglich. Mittlerweile ist allerdings bekannt, das Licht unsere Sinne beeinflusst. Mithilfe einer modernen Beleuchtung kann man eine stimmungsvolle Atmosphäre in seinen eigenen vier Wänden erzeugen.



Farbkunde: Wie Licht unser Gemüt beflügelt

Die 137 Millionen Photorezeptoren in unseren Augen nehmen 70 Prozent aller unserer Sinneswahrnehmungen auf. Kein Wunder, dass Farben für uns so wichtig sind. Farben faszinierten bereits den Renaissance-Künstler Leonardo da Vinci, der im 15. Jahrhundert die Farbenvielfalt in ein System bringen wollte. Bereits seit der Antike versucht man, mit der Farbwirkung eine Heilung zu erzielen. Man geht davon aus, dass der menschliche Körper farbiges Licht aufnimmt und seine Körperchemie so ausrichtet, dass er diverse Hormone oder Enzyme produziert.

Farbiges Licht hat folgende Wirkung auf Menschen:

  • Rot: Diese lebendige Farbe regt Körper und Geist an. Sie fördert die Blutkörperbildung und kurbelt den Stoffwechsel an. Wir atmen aktiver und fühlen uns dadurch vitaler.
  • Blau: Die Farbe des Meeres weckt Sehnsüchte, ermöglicht uns aber auch, uns zu entspannen. Blaues Licht soll auch bei Schlafproblemen helfen.
  • Gelb: Die Farbe der Sonne hellt die Stimmung auf und macht uns optimistisch. Melancholische Gedanken und trübe Laune werden sofort kompensiert.
  • Grün: Eine natürliche Farbe, bei der man sich geborgen fühlt. Eine weitere positive Wirkung der grünen Farbe soll bei Lungenerkrankungen und Bronchitis erzielt werden.

Farbiges Licht gegen winterliche Depression

Beginnend mit den Herbsttagen, wenn sich die Blätter zu färben beginnen, kann das Wetter an vielen Tagen trüb und grau sein. Einigen Menschen bekommt dieses triste Wetter nicht sonderlich gut, sie verfallen in eine Depression. Die sogenannte Winterpression tritt ein, sobald die dunkle Jahreszeit auftritt: Beginnend mit den Herbstmonaten bis zum Frühling. Betroffene sind übermäßig traurig und energielos. Ihr Verlangen nach Süßem steigt und so tut es auch meist ihr Gewicht.

Um der Niedergeschlagenheit vorzubeugen, kann eine passende Beleuchtung helfen. Während man die Beleuchtung in öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Arbeitsplatz meist nicht beeinflussen kann, sollte man sich zumindest zu Hause darum bemühen, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Leider verbringen viele Menschen die letzten Stunden vor dem Schlafengehen im Dunkeln, um Strom zu sparen. Dabei sparen sie am falschen Ende. Wer unbedingt Energie sparen möchte, backt lieber weniger Kuchen, anstatt im Dunkeln zu sitzen. Um der Winterdepression vorzubeugen, hilft der Einsatz spezieller Lampen, die Sommerlicht nachahmen. Bereits eine halbe Stunde pro Tag ist ausreichend, um der Depression vorzubeugen.

Zusätzlich zur erwähnten Lampe helfen bestimmte Farben wie orange, gelb, rot und violett. Sie vermitteln Geborgenheit und Wärme. Kalte Farben wie blau und grün sollten nicht flächendeckend vorhanden sein, sie fördern die Winterdepression.

Lichtsteuerung: Licht nach eigenen Wünschen scheinen lassen

Mindestens genauso wichtig wie die Farbwirkung ist die Lichtsteuerung. Während man früher Licht lediglich ein- oder ausschalten konnte, gibt es heute diverse Möglichkeiten, es zu steuern. Die rudimentärste Art der Lichtsteuerung ist die Dimmung: Die Lichtintensität wird über einen drehbaren Schalter kontrolliert. So ist es möglich, das Licht je nach Bedarf stärker und weniger stark leuchten zu lassen. In Zukunft könnte sich Licht per Gestik völlig ohne Lichtschalter steuern lassen. Eine weitere Möglichkeit wäre die automatische Lichtsteuerung: Ein spezielles System analysiert unser Gemüt und unsere Aktivität und passt das Licht entsprechend an. Bis es so weit ist, müssen wir das Licht allerdings noch selbst anpassen. Dazu bieten Hersteller bereits heute viele praktische Bedienkonzepte an. Die wortschrittlichste Technik ist die Lichtsteuerung über das Smartphone: In sogenannten Smart Homes lässt sich jedes Licht im Haus über das Mobiltelefon steuern – auch wenn man unterwegs ist. So ist es zum Beispiel möglich, das Licht im Flur einzuschalten, wenn man von der Arbeit nach Hause fährt.



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