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Sicherheitsvorkehrungen für einen Gartenteich


Ob ein Teich für Kinder sicher ist oder nicht, ist eine entscheidende Frage. Auch das flachste Gewässer kann kleinen Kindern gefährlich werden und vielleicht muss man mit einem Teich einfach noch ein bisschen warten. Diese Zeit kann man angenehmer gestalten, wenn man in der Zwischenzeit ein Gestaltungselement in den Garten bringt, das später einmal Wasser enthalten kann. So wirkt z.B. eine trockene Kiesmulde, die in einen Bereich mit größeren Kieselsteinen übergeht, ähnlich wie Wasser. Später kann man daraus einen Bach oder Teich gestalten. Oder wie wäre es zunächst mit einem Sandkasten an der Stelle, die man für den Teich vorgesehen hat? Man legt die flache Auhebung mit Plastikfolie aus, die später als Unterlage für den Teich verwendet wird.
Schwerer haben es Familien mit kleinen Kindern, die gerade ein neues Haus bezogen haben, in desse Garten sich bereits ein Teich befindet. Vorübergehend kann man den Teich trocken legen und mit Sand auffülen, doch gibt es auch eine schönere Möglichkeit: Man zäunt den Teich mit einem Holzzaun ein und bringt ein abschliessbares Tor an. So oder so – bald kann der alte Teich wieder mit Wasser befüllt bzw. der Zaun abgebaut werden. Es gibt Möglichkeiten, um einen Teich “kindersicher” zu machen.



Eingeebnete Ufer
Viele Teich in ländlichen Gegenden waren früher Grundwasserseen, also Teiche, die durch Kiesgewinnung oder Grabungen zum Grundwasser entstanden sind. Die Uferböschungen dieser Teiche fallen oft steil ins Wasser ab, besonders bei niedrigem Wasserstand im Sommer. Ein solches Ufer birgt viele Gefahren, z.B. wenn Kinder zum Wasser rennen nd am Ufer ausrutschen. Diese Gefahr kann gemildert werden, indem man das Ufer einebnet, sodass man die Wasserfläche schon aus der ferne sehen kann und nicht erst, wenn man unmittelbar davor steht.
Ein Teich mit leicht abfallenden, flachen, wassernedeckten Ufern ist nicht nur sicherer, sondern er erscheint auch freundlicher und größer. Der Teich sieht weniger tief und bedrohlich aus, das das Wasser am Ufer nicht unergründlich wirkt. Wenn man einen naturnahen Teich anlegen will, sollte man statt Steilufer ein sanft abfallendes Ufer einplanen. Zudem sollte man die ausgehobene Erde nicht rings um den Teichrand anhäufeln, damit kein Erdwall entsteht. Dieser würde ein gefährliches Steilufer bilden.

Sichtbare Ufer
Das Teichufer sollte so gestaltet werden, dass niemand darauf ausrutscht. Am gefährlichsten sind alte Pflastersteine, denn dort siedeln sich Algen an, die bei Regen sehr glitschig werden. Sollen Natursteine verwendet werden, so sollten diese eine rauhe Oberfläche besitzen und stets algenfrei gehalten werden. Viele neu hergestellte Betonpflastersteine besitzen eine aufgerauhte, rutschfeste Oberfläche und eignen sich daher gut für den Rand formaler Teiche.
Immer beliebter wird das Pflastern mit Holz. Auch hiewr ist darauf zu achten, dass die Oberfläche nicht rutschig, sondern rauh ist. Nasses Holz ist ebenso gefährlich wie Naturstein und auf glatt gehobelten Flächen sollte man nicht herumlaufen. Mit quardratischen Holzrosten oder Holzdecks aus gerillten Latten verringert man die Rutschgefahr.

Schutzgitter
Einen sehr kleinen Teich kann man mit einem stabilen Gitter aus Metal abdecken (siehe Bild), dessen Ränder ma unter Uferpflanzen versteckt. Diese Gitter sind im Baumarkt erhältlich und dienen eigentlich dazu, Betonböden und -wege zu verstärken. . Im Durchschnitt sind sie etwa 2 x 1,2 m groß. Der Teich sollte ein wenig kleiner sein, damit das Gitter am Rand etwas überstehen kann.
Bei größeren teichen stützen Pfeiler im Wasser das Gitter ab, so können auch mehrere Gitter aneinander gefügt werden. Bei abgestuften Teichwänden stehen die Pfeiler auf einer dieser Stufen im Teich. Zwei oder drei Ziegelsteine reichen als Stütze. In den tieferen Bereichen des Teiches benötigt man gagegen höhere Pfeiler.

Pflanzen als Schutz
Ein Teich lässt sich ganz natürlich einzäunen, indem man seine Ufer so dicht bepflanzt, dass niemend ins Wasser fallen kann. Zwar schränken die Pflanzen den Blick auf den Teich ein, doch sie können später, wenn die Kinder größer sind, einfach umgesetzt werden. . Am sichersten wird ein Teich, wenn man ihn mit undurchdringlichen Gehölzen umgibt.
Hartriegel (Cornus) und Weiden (Salix) eignen sich auf feuchten Böden gut als Zaun. Auf trockenerem Untergrund kann man auch andere Gehölze verwenden, die schnell Dickichte bilden. Verhältnismäßig kindersicher sind Teiche, die speziell für Tiere geschaffen wurden, denn sie besitzen dicht bepflanzte, flache Uferzonen.

Erhöhte Teiche
Wasserbecken mit einer 60 bis 90 cm hohen Umrandung sind hoch genug, dass ein kleines Kind das Wasser nicht erreicht. Um den Zugang zum Wasser zusätzlich zu erschweren, kann die Beckenmauer mit Abdeckplatten verkleidet werden, die etwa 5 bis 10 cm über den Rand hinausragen.
Für ältere oder Menschen mit Behinderung stellt ein Teich vor allem dann eine Gefahr dar, wenn seine Ränder schief oder uneben ausgelegt sind, da sie dann leicht ausrutschen.
Ein erhöhter Teich ist daher für Personen mit eingeschränktem Seh- oder Bewegungsvermögen ideal geeignet – und zusätzlich lässt sich sein Rand als Sitzgelegenheit nutzen!



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