Profi Werkzeug oder Werkzeug aus dem Baumarkt?
Irgendwann im Leben kommt der Zeitpunkt, an dem man(n) sein eigenes Werkzeug braucht. Etwa dann, wenn die Möbel in der ersten eigenen Wohnung aufgebaut werden sollen und das Elternhaus samt Werkzeug-Sortiment des Vaters nicht mehr um die Ecke liegen und nicht auf die Schnelle ein fehlendes Teil besorgt werden kann.
Ohnehin ist früher oder später eine gewisse Grundausstattung mit Schraubendrehern, Hammer oder Beißzange unerlässlich und wird im Haushalt immer wieder benötigt. Eine ganz wichtige Frage, die jeder für sich selbst vor der Anschaffung dieser Basics beantworten muss, ist, wie viel Geld man in eine entsprechende Ausrüstung investieren möchte, wobei oft aufgrund eines leeren Geldbeutels keine großen Sprünge drin sind.
Die Entscheidung zwischen echtem Profi-Werkzeug und einem Set aus dem Baumarkt ist in letzterem Fall schon getroffen, aber wenn Geld keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt, sollte man genau abwägen, für welche Variante man sich entscheidet. Selbst wenn man Heimwerken nicht zu seinen Hobbys zählt und nur dann zum Werkzeug greift, wenn es sich nicht vermeiden lässt, kann es sinnvoll sein, etwas tiefer in die Tasche zu greifen und sich ein professionelle oder zumindest nachgewiesen hochwertige Ausrüstung eines Markenherstellers zu kaufen. Damit kann man sich sicher sein, im restlichen Leben allenfalls noch kleinere Ergänzungskäufe tätigen zu müssen, doch die große Mehrheit der Werkzeuge in einem Profi-Set sollten, sofern nicht übermäßig beansprucht, die Jahrzehnte überdauern. Darüber hinaus muss man sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht darüber ärgern, dass während der Verwendung Probleme auftauchen.
Auf der anderen Seite hat günstiges Werkzeug, wie es von meist namenlosen Herstellern im Baumarkt angeboten wird, den großen Vorteil, vergleichsweise sehr günstig zu sein, sodass es nicht weiter schlimm ist, wenn einmal ein Teil kaputt geht, sei es aus unsachgemäßer Anwendung oder schlichtweg aufgrund von fehlender Qualität.
Weil es vielen Menschen sicher nicht leicht fallen dürfte, einfach die goldene Kreditkarte zu zücken und mehrere hundert Euro für Werkzeug auszugeben, das vielleicht nur ein- oder zweimal pro Jahr benötigt wird, kann Werkzeug aus dem Baumarkt somit durchaus eine Alternative sein. Entscheiden muss es aber letztlich jeder für sich. © Schlierner – Fotolia.com
