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Pflanzen-Schädlinge und Krankheiten im Gartenteich


Schädlinge und Krankheiten können das Aussehen von Wasserpflanzen erheblich beeinträchtigen, insbesondere in kleinen Teichen, wo man sie ganz aus der Nähe sieht. Dennoch hält sich ihre Zahl im Vergleich zu Schädlingen bei Gemüse und Zierpflanzen in Grenzen. Schädlinge sind ein größeres Ärgernis als Krankheiten und greifen Hauptsächlich Seerosen an. Sorgfältige Pflege verringert das Problem erheblich, das schwache Pflanzen, die dringend geteilt werden müssen, anfälliger als gesunde sind.
Biologische statt chemischer Pflanzenschutz ist besonders in einem Fischteich wichtig. Sowohl chemische als auch biologische Pflanzenschutzmittel sind für Fische , Amphibien und andere Tiere giftig!. Fische helfen großartig bei der Schädlingsbekämpfung. Wenn kleine Insekten Laub fressen, an das die Fische nicht herankommen, spritzen sie die Blätter kräftig mit Wasser ab, sodass die Insekten ins Wasser fallen und die Fische sie fressen können. Wenn der Befall so schlimm ist, dass die Pflanzen eingehen, kann man sie aus dem Teich holen und für einige Stunde in einen Behälter mit verdünnten Pflanzenschutzmittel stellen. Danach sollte die Pflanze gründlich mit saberen Wasser abgespült werden, bevor man sie wieder in den Teich zurücksetzt.
Pflanzenschädlinge
Blattläuse
Die weichen Blätter der Teichpflanzen löcken Blattläuse an, insbesondere die Seerosenblattlaus, die das Blattgewebe über der Wasseroberfläche angreift. Fische und Marienkäferlarven fressen alle Blattläuse, die sie erwischen – ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig biologischer Pflanzenschutz in einem Wassergarten ist. Im Spätsommer verlässt die Seerosenblattlaus den Teich, um auf den Stämmen von nahegelegenen Pflaumen- und Kirschbäumen zu überwintern. Wenn eine Winterspritzung für die Obstbäume gesprüht wird und so die Eier der Blattläuse abgetötet werden, ist der Lebenszyklus der Läuse unterbrochen und ihre Zahl schrumpft.
Zikaden
Auch diese werden von Seerosenblättern angelockt, besonders von den eng beieinander stehenden Blättern zu groß gewordener Pflanzen, die in die Luft ragen. Wie Blattläuse schädigen sie die Pflanzen, indem sie ihren Saft saugen. Ein schwerer Befall lässt die Blätter braun werden. Zikaden treten nicht auf, wenn die Blätter auf der Wasseroberfläche liegen und die Wurzeln regelmäßig geteilt werden.
Seerosen-Zünsler
Safsaugende Insekten wie Blattläuse und Zikaden schwächen die Pflanzen zwar, doch sind sie als Schädlinge nicht so auffällig wie diese Motten, deren Larven in die Blätter beißen und hässliche Löcher verursachen. In Extremfällen nagen sie die Blätter bis auf das Gerippe ab. Die Seerosen-Zünsler ist sehr weit verbreitet, seine Larven fressen große Löcher in die Blattränder. Diese kleinen Motten werden etwa 2,5 cm lang, sie haben unregelmäßig weiße Flecken auf und zeigen sich zumeist an Spätsommerabenden. Ihre beigen Raupen schlüpfen aus Eierklümpchen, die dicht unter der Blattoberfläche liegen. Sie fressen sich durch das Laub und schützen sich durch einen Unterschlupf aus Blattstückchen, die sie auf das Blatt kleben. Die Raupe kann darin herumkriechen und fressen, sodass man nur ihren Kopf und ihre Vorderbeine sieht. Dann verpuppt sie sich. Man bekämpft sie, indem man betroffene Blätter entfernt und mit dem Netz alle schwimmenden Laubstücke abfischt, in denen die Puppen überwintern können.
Köcherfliege
Die Köcherfliege schützt sich ebenfalls einen Teil ihres Lebens mit einem Gehäuse. Die erwachsenen Tiere ähneln Motten mit stumpfen Farben und haben gräulich oder braune Flügel. Man sieht sie am frühen Abend schwerfällig dahinfliegen, wenn sie bis zu hundert Eier auf einmal im oder am Wasser ablegen. Die Eier werden in langen, gallertartigen Röhren abgelegt, die manchmal an Blättern auf oder in der Nähe der Wasseroberfläche hängen. Nach zehn Tagen schlüpfen die Larven und beginnen sofort, Schutzhüllen aus kleinen Stöcken, Muschelstücken und Sand zu weben, die sie dann mit Blattstücken bedecken. In diesen Gebilden schwimmen sie dann herum und ernähren sich gierig von sämtlichen Pflanzen. Durch sie vertrocknen häufig Seerosenblätter. Später verpuppen sich die Larven in Blättern am Ufer. Karpfen, Golorfen und Goldfische zählen zu ihren natürlichen Feinden; eine chemische Bekämpfung ist unmöglich.





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