Lampen befestigen
Bei der Montage von Wand- und Deckenleuchten sollte man sehr vorsichtig vorgehen: Zum einen kann man hier nicht einfach einen Stecker ziehen um deie Anschlüsse gefahrlos berühren zu können und zum anderen stellt eine falsch angeschlossene Leuchte eine permanente Gefahr dar, die man auf jeden Fall vermeiden sollte.
Es genügt bei der Leuchtenmontage nicht, einfach den Wandschalter zu betätigen. Ohne eine richtig angeschlossene und funktionierende Leuchte weiss man nie, wann Spannung anliegt oder nicht.
Zudem sind Schaltungen zu berücksichtigen, bei denen die Leuchten von mehreren örtlich weiter auseinanderliegenden Schaltern geschaltet werden können (Wechselschaltung, Kreuzschaltung und Tasterschaltungen) – somit ist die Gefahr gegeben, dass eine unwissende Person den Schalter betätigt – so kann plötzlich während der Arbeit eine Leitung wieder Spannung führen. Daher ist es oberstes Gebot: Sicherungen herausschrauben oder abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern!
Jegliche Arten von Leuchten können nicht einfach nur an ihren Anschlüssen angeschraubt werden. Sie müssen auch mechanisch stabil mit der Wand oder decke verbunden sein.
Bei Wand- und Deckenleuchten, die direkt an der Stelle montiert werden sollen wo auch die Zuleitung herausragt, findet man in der Regel immer einen Deckenhaken oder zumindest einen Dübel für die Befestigung vor. An diesem Haken wird die Leuchte nach den Anschluss der elektrischen Leitungen aufgehängt.
Möchte man anstelle einer Hängeleuchte einen Strahler montieren, muss vorher noch ein neues Befestigungsloch in die Wand oder Decke gebohrt werden. Ist man mit dem nötigen Werkzeug und Material wie Bohrmaschine mit 6 oder 8 mm Steinbohrer, passenden Dübeln sowie Schrauben ausgestattet, zeichnet man erst die neuen Bohrlöcher mit einem Bleistift o.ä. an. Bevor man nun mit dem Bohren beginnt sollte man sich vergewissern, ob an den vorgesehenen Bohrstellen Leitungen unter dem Putz liegen.
Hat man ein Leitungssuchgerät in seinem Heimwerkerkasten, geht man entsprechend der Bedienungsanleitung vor. Hat man aber kein Leitungssuchgerät zur Verfügung, kann man nur abschätzen, ob dort evtl. Leitungen verlaufen.
In der Regel läuft in der Decke nur die Zuleitung für die Deckenleuchte, zumindest in dem Tiefenbereich wo der Dübel später sitzen soll. Man hat die meisten Chancen eine Leitung beim Bohren nicht zu treffen, indem man vom Schalter aus in die Richtung guckt wo die Zuleitung in der Decke herausragt, dies ist meist auch der Verlauf der Zuleitung. Allerdings ist das keine 100%ige Sicherheit.
Hat man ein Leitungssuchgerät zur Verfügung, schiebt man es über die Stelle wo gebohrt werden soll. Übrigens reagieren Leitungssuchgeräte meist generell auf Metall, so dass abgeschaltete Stromleitungen ebenso gut gefunden werden wie Wasserrohre. Zeigt das Leitungssuchgerät en der Bohrstelle nun eine Leitung an, hält man die Leuchte einfach nochmal etwas versetzt an die Decke oder die Wand an und zeichnet neu an.
Tipp: Man erspart sich beim Bohren viel Dreck, wenn man beim Bohren eine zweite Person engagiert, die das Saugrohr eines laufenden Staubsaugers direkt neben die Bohrstelle hält und den Bohrstaub gleich absaugt.
Sind die Fragen der Leuchtenbefestigung geklärt – es ist also ein Deckenhaken vorhanden oder die Bohrungen sind gemacht, kann schliesslich die Leuchte elektrisch angeschlossen werden.
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