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Laminat verlegen Tipps


Das Verlegen eines Laminatbodens ist auch für weniger geübte Handwerker leicht zu erlernen und erfordert nur wenig Werkzeugeinsatz: Eine Stichsäge zum Einkürzen der Laminatdielen, ein Schlageisen, mittelschwerer Hammer und Anschlagwinkel sind in fast jedem Haushalt zu finden.



Als vorbereitender Schritt wird eine sog. “Dampfsperre” (z.B. PE-Folie, Baufolie) auf den ebenen Untergrund verlegt. Diese schützt die offene Laminat-Unterseite vor dem Eindringen von Feuchtigkeit. Wenn man Laminatdielen mit integrierter Trittschalldämpfung verwendet, kann nun unmittelbar mit dem Verlegen der Dielen begonnen werden. Ansonsten muss zunächst als weitere Schicht eine Trittschalldämpfung verlegt werden, damit beim Laufen auf dem Fußboden anschließend nicht die entstehenden Trittgeräusche auf andere Bauteile übertragen werden.

Beim Verlegen der Dielen beginnt man im hinteren Bereich des Raumes und arbeitet nach vorne. Die Dielen werden mit Keilen auf Abstand von der Wand gehalten, dabei zeigt die Nut in den Raum. Diese Dehnungsfugen zur Wand hin sind notwendig, da sich das Holz im Jahreslauf ausdehnt und daher entsprechend Platz benötigt. Beim Justieren der ersten Diele ist genaues Arbeiten sehr wichtig, da diese als Vorgabe für die weiteren Dielen dient. Nun wird durch Ansetzen (mit Hammer und Schlagholz) an der Stirnseite der Startdiele die nächste Diele angeclickt, bis die erste Dielenreihe die Raumbreite ausfüllt. Das letzte Stück muß in der Regel mit der Säge eingepasst werden.

Ausgehend von dieser ersten Reihe arbeitet man sich nun in den Raum vor und verbindet Reihe für Reihe fugenfrei die Nuten und Federn der Bretter mit Schlagholz und Hammer. Je nach Clickboden werden die Dielen parallel oder im Winkel von 45 Grad angesetzt. Ab der zweiten Reihe müssen die Dielen sowohl an der Stirnseite (kurze Seite), als auch an der langen Seite eingeclickt werden. Man beginnt hierbei immer an der Stirnseite. Die letzte Reihe muß in der Regel ebenfalls mit der Stichsäge eingepasst werden. Da man beim Einpassen der letzten Reihe zum Verbinden der Dielen mit dem Hammer nicht mehr ausholen kann, behilft man sich mit einem sog. Schlageisen.

Schließlich werden die Fugen an den Wänden mit Sockelleisten verdeckt, so erhält man einen schönen Abschluß des Bodens zur Wand hin. Die Oberseite des Laminats ist versiegelt und gegen das Eindringen von Flüssigkeit geschützt, allerdings kann Wasser durch die feinen Fugen eindringen und das Holz kann dann durch die entstehende Feuchtigkeit beschädigt werden. Daher ist beim Reinigen von Laminat darauf zu achten, dass nur feucht gewischt wird, aber keine Pfützen entstehen. Bild: Rainer Sturm/pixelio



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1 Kommentar »

Comment by Fabian Prell

21.Juli 2010 @ 22:0

Super Artikel!

Zwecks Reingung hab ich noch ein paar Tipps:

– Saugen, nicht kehren. Sofern Sie mit einem Besen den Laminatboden kehren, und sich evtl. kleine Steine o. ä. auf dem Laminat befinden, kann es Ihnen passieren, dass Sie dadurch diesen zerkratzen!

– Flüssigkeiten SOFORT wegwischen. Dadurch kann Ihr Laminat “aufquellen”.

– nur mit Wasser wischen! Nehmen Sie keine agressiven Reinigungsmittel

– gehen Sie nicht mit Schuhen, welche Absätze haben, über das Laminat. Socken sind am Besten.
– bei starker Verschmutzung verwenden Sie bitte speziellen Laminatbodenreiniger

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