Ladungssicherung mit dem Anhängernetz
Die Sicherung von Ladung ist nicht nur für Berufskraftfahrer ein wichtiges Thema, auch bei privaten Transporten ist die Sicherheit beim Transport nicht zu unterschätzen.
Allein in Deutschland führt nicht korrekt gesicherte Ladung jährlich zu Sachschäden in Höhe von ca. 500 Mio Euro jährlich.
Leider wird meist aus Unkenntnis der Gefahren die Ladung nur ungenügend gesichert und somit nicht nur die eigene Unversehrtheit gefährdet.
„Die schwere Waschmaschine wird schon nicht verrutschen.“
Ist die 90 kg-Waschmaschine jedoch nicht ausreichend gesichert, entwickelt sie bei einer Unfallgeschwindigkeit von 50 km/h eine Aufprallwucht von etwa 8,6 Tonnen!
Ladung reagiert auf Änderungen der Richtung und der Geschwindigkeit. So wird die Ladung z. B. bei einer Vollbremsung nach vorne rutschen oder kippen wenn sie nicht ausreichend gesichert ist. Die Schwerpunkthöhe ist ausschlaggebend ob Ladung kippt, nicht das Gewicht.
Zur Ladungssicherung können Netze (wie z. B. Anhängernetze oder Containernetze) und Zurrgurte verwendet werden.
Anhängernetze aus hochfester, robuster Kunstfaser können verwendet werden um Ladung auf PKW-Anhängern zu befestigen und zu verzurren. Weiterhin können Pritschen, Muldencontainer oder offene LKW-Ladeflächen mit Sicherheitsnetzen abgedeckt werden.
Bei der Verwendung von Zurrgurten gibt es verschiedene Arten der Verzurrung. Die Ladung kann diagonal- oder niedergerzurrt werden. Wichtig ist hier die Vorspannkraft der Zurrmittel.
Auszug aus dem § 22 StVO:
“Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten”. Bild: Planen Shop
