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Kohlen einer Bohmaschine austauschen


Zunächst zieht man den Stecker aus der Steckdose und schraubt die Bohrmaschine auf. Anschließend sucht man nach dem Kollektor, der sich in der Regel am hinteren Gehäuseteil befindet und leicht erkennbar auf der Motorwelle angebracht ist.



Auf die Metallplättchen des Kolektors drücken die Kohlen, die in einer mehr oder minder stabilen Führung stecken (im Bild rechts sind die Führungen goldfarben). In sehr vielen Fällen können man ohne jede weitere Demontage von Bauteilen erkennen, ob die schwarzgrauen Kohlestifte verbraucht sind. In jedem Fall sollte man auf das Koletorplättchen schauen: Sie dürfen nur von Kohlestiften berührt werden und nicht von den metallischen Halterunge der Kohlen. Einige Geräte schalten sich dadurch ab, dass beim Erreichen der Verschleißgrenze die Kohlestifte einfach nicht mehr auf die Kollektorplättchen reichen, darauf sollte man genau achten.

Tipp:
Um eventuelle Defekte an der Bohrmaschine erst gar nicht entstehen zu lassen, sollte man die Kohlen ersetzen, wenn die bis auf etwa 5 mm abgenutzt sind.

Sollten die Kohlestifte ersetzt werden müssen, sollte man in jedem Fall auf Original-Ersatzteile zurückgreifen, auch wenn diese etwas teurer sind. Beim Kauf der Kohlestifte sollte man die abgenutzten Kohlen als Muster zum Einkauf mitnehmen, um das pssende Material zu erhalten.

Es gibt mehrere Arten von Kohle-Führungen. Die Kohlestifte liegen in einer Führung (im Bild goldfarben) und werden von einer Feder an den Kollektor gedrückt. Zum Ausbau muss man oft eine Arretierung lösen, die das Herausspringen der Feder verhindert.

Manchmal findet man eine Art der Kohleführung, bei der man zum Ausbau mit einer Zange ein Kontaktplättchen an der Zuleitung zur Kohle abziehen muss, wobei die Arretierung mit einem Schraubenzieher einfach heruntergedrückt werden kann. Nun sollte die Feder aus dem Führungskäfig springen und die Kohle leicht entnehmbar sein.
Bei einigen Geräten genügt es, die Kohle samt Führung aus einem Halter zu nehmen, um sie dann einfach herausziehen zu können.

Zum Einbau der Kohlen schiebt man die Kohlestifte in die Führungen, drückt gegebenenfalls die Feder herunter und hält sie dann mit einem Schraubenzieher fest.

Mit einer Zange schiebt man dann das Kontaktplättchen in die Führung und zieht den Schraubenzieher zurück, wobei die Arretierung einrasten muss. Bei andere Führungen geht man entsprechend dem Ausbau in umgekehrter Reihenfolge vor.

Wichtig!
Vor einem Funktionstest ist das Gerät unbedingt wieder zusammenzuschrauben. Sind alle Schrauben wieder an ihrem Platz und die Endprüfung gab keinen Anlass zur Besorgnis, schließt man die Bohrmaschine an eine Steckdose an und schaltet sie kurz ein. Ist alles in Ordnung, lässt man die Maschine einige Zeit laufen, bevor man wieder mit dem Bohren beginnt.



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