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Bauplan: Kinderbett mit Spielburg und Rutsche selber bauen


Der Bettrahmen entsteht aus vier MDF-Platten. Die Fenster- sowie die Türausschnitte lassen sich am besten mit einer hochtourigen Stichsäge genau ausarbeiten. Im Inneren der Burg befinden sich ein Schrankfach sowie eine kleine Treppe. Die Einzelteile werden miteinander verleimt und verschraubt. Zum Eindrehen der Schrauben ist es ratsam, einen Akkuschrauber zu verwenden. Die Front der Burg ensteht aus zwei einzelnen Platten, die aneinandergesetzt auf den Burgkorpus aufgeleimt werden.
In die rechte Burgseitenwand wird die Tür eingearbeitet. Aus stumf zusammengeleimten MDF-Platten wird das Bett-Element zusammengesetzt. Damit das Bett-Element später exakt in den Sockel-Ausschnitt der Burg passt, kann mit einem Hobel nachgeholfen werden.Soll die Rutsche gleich in die Spiellandschaft integriert werden, muss das Ende der Rutschbahn rund geformt werden. Um diese Form aus Holz herzustellen, werden Sperrholzbrettchen unter Zugaben von UHU HOLZ-LEIM über eine Modell-Lehre gebogen. Anschliessend wird die weiß beschichtete Rutschbahnfläche mit Leim zwischen die beiden Rutschenseiten geleimt. Umweltschonende Acryl-Seidenglanzlacke sind besonders gut für die Farbgestaltung der Spiellandschaft geeignet, da sie nicht Vergilben und Verspröden.Zwar sieht die Spielburg relativ groß aus, aber sie besteht aus einer einfach nachvollziehbaren Konstruktion. Um diese herzustellen, benötigt man nur wenige Materialien und Werkzeuge, die ein gut sortierter Heimwerker ohnehin in seiner Werstatt besitzt.





Die Spielburg im Kinderzimmer ist besonders originell und zugleich praktisch, wenn in ihrem Inneren ein bequemes Bett integriert ist. Zudem dient den Kindern beim Spielen der begehbare Innenraum als Höhle zum Verstecken; und wenn die Spiellandschaft „Burg“ gleichzeitig noch mit einer Rutschbahn versehen ist, erhöht das die Einsatzmöglichkeiten zusätzlich.

Materialliste für das Kinderbett als Spielburg:

  • 1 Burgaußenseite links 119,0 x 77,0 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 Burgaußenseite rechts 116,0 x 77,0 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 Burgrückwand 145,0 x 116,0 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 Burgfront, rechtes Teil 101,4 x 90,0 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 linkes Teil über Tür 43,6 x 47,0 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 Tür 43,3 x 45,7 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 Burgboden über Bett aus 2 Stück 145,0 x 73, 8 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 Boden als Deckel des Schrankfaches 43,6 x 73,8 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 Schrankseite 42,8 x 73,8 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 Treppenstufe 73,8 x 13,4 cm 16 mm Spanplatte
  • 2 Treppenstufen 73,8 x 15,0 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 Treppenstufe als Klappe 73,4 x 25,0 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 vordere Zinne 48,4 x 20,0 cm 16 mm Spanplatte
  • 1 hintere Zinne 45,2 x 20,0 cm 16 mm Spanplatte
  • 2 Querzinnen 77,0 x 20,0 cm 16 mm Spanplatte
  • 2 Bettkastenseiten lang 144,0 x 24,0 cm 19 mm MDF
  • 2 Bettkastenseiten kurz 70,2 x 24,0 cm 19 mm MDF
  • 2 Bettkastenleisten lang 140,2 cm lang 25 x 25 mm Fichte
  • 12 Bettkastenleisten quer 70,2 cm lang 45 x 28 mm Fichte
  • 2 Bettkufen 74,0 cm lang 19 x 10 mm Buche
  • 5 Scharnierteile, Burgein-gangstür 12,0 cm lang 45 x 28 mm Fichte

Zudem wird benötigt: Klavierband, 45,7 cm lang, Klavierband, 73,4 cm lang, zwei Holzdübel, 10 mm, als Scharnierzapfen, weitere 10 mm-Dübel zum Zusammenbau des Bettkastens, Holzschrauben 3,5 x 30 mm und 3,5 x 40 mm, zwei Griffe, ein Knopf, ein Türschnäpper, UHU holz Expressleim und selbstverständlich das entsprechende Werkzeug.


Die beiden Bauzeichnungen im Überblick:


Spielburg ohne Rutsche
Als erstes muss eine besonders stabile Grundplatte entstehen. Dieses erreicht man durch Aufdoppeln der beiden 16 mm dicken Bodenplatten (à 145,0 x 73,8 cm). Dazu werden beide Spanplatten flächig mit Holzleim eingestrichen. Hier eignet sich ein Zahnspachtel besonders gut. Schraub- und Klemmzwingen sorgen während der Abbindung des Leims für den entsprechenden Pressdruck.

Der Rohbau der Burg entsteht dadurch, dass die linke Burgseite (119,0 x 77,0 cm) auf die Kante der Burgrückwand (145,0 x 116,0 cm) geleimt wird. Hier kommen auch Holzschrauben der Größe 3,5 x 40 mm zum Einsatz. Von der Unterkante 26 cm entfernt, wird in den so entstandenen Winkel der aufgedoppelte Burgboden eingesetzt. Der Stabilität wegen, muss der Burgboden wieder geleimt und zusätzlich mit Schrauben gesichert werden.
Das im Inneren der Burg befindliche Schrankfach ist später von der Vorderseite aus zu erreichen. Es lässt sich einfach aus einem Schrankfach-Deckel (43,6 x 73,8 cm) und einer Schrankseite (42,8 x 73,8 cm) zusammensetzen und in den linken, unteren Winkel des Burg-Inneren einbauen. Ebenso wie bei dem Schrankfach können auch die beiden Trittstufen zusammengesetzt werden, allerdings muss beachtet werden, dass die oberste Stufe klappbar geplant ist. Der son entstehende Hohlraum kann später entsprechend genutzt werde. Nun kann ebenfalls das Treppen-Bauelement mit UHU-HOLZ-LEIM sowie Schrauben rechts am Schrankfach befestigt werden.

Mit einer Stichsäge werden nun die Zinnen-Formen genau zugeschnitten. Auch die Fenster-Ausschnitte in den beiden Front-Platten können mit der Stichsäge ausgeformt werden. Die beiden nun vorbereiteten Platten der Burgfront werden nun so verleimt, dass das linke und kleinere Teil nach oben drei Zentimeter übersteht. So werden später auf dem Überstand die Zinnen vorn und seitlich links aufgeleimt. Später wird das Schrankfach von der Tür verschlossen.
Die gesamte Frontplatte lässt sich nun aufsetzen. Sie wird mit Holzleim verleimt und in die Eckverbindungen hinein noch mit Schrauben fixiert. Schraub- und Klemmzwingen fixieren die Einzelteile so lange, bis der Leim abgebunden hat.

Während der Leim abbindet, kann zwischenzeitlich aus der rechten Burg-Seitenwand (116,0 x 77,0 cm) die Türöffnung geschnitten werden. Wer hier besonders sorgfältig arbeitet, kann den Ausschnitt gleich als Türblatt verwenden. Befestigt wird die Tür mit Hilfe von vier Holzscharnierteilen, die sich leicht aus Reststücken der Bettleisten herstellen lassen. Sie werden an einem Ende abgerundet, und in ihrem Mittelpunkt sitzt ein 10 mm-Loch. In ein Scharnierteil wird der Dübel eingeleimt, während in dem Gegenstück der Dübel sich drehen kann. So entsteht eine hölzerne Tür-Angel. Von der Rundung aus sind die Einzelteile der Tür-Angel zudem abgeschrägt, damit sie optisch nicht zu schwer wirken. Sie werden allesamt so auf die Burgseitenwand und das Türblatt geleimt, dass der Dübel genau mittig über der Fuge sitzt. Das fünfte Tür-Angel-Element dient als Griff, in den ein Einbohrschnäpper eingesetzt werden kann. Es wird ebenfalls aufgeleimt. Die rechte Burg-Seitenwand kann mit dem Burg-Korpus verleimt und verschraubt werden.

Bevor man sämtliche Schrauben versenkt und verspachtelt, müssen die Turm-Zinnen eingesetzt werden. Alle Ecken und Kanten der Spanplatte werden kinderfreundlich mit einer Holzfeile und Handschleifpapier abgerundet.

Beim stumpfen Verleimen der Bettkastenseiten ist darauf zu achten, dass hier exakte rechte Winkel entstehen.
Nun können auch die zwei Bettkastenleisten längs angeleimt werden. Jedoch werden diese an den Unterkanten der Seitenwände zusätzlich noch mit Holzschrauben befestigt. Unter die gesamte Bettkonstruktion werden nun die beiden an den Enden abgeschrägten Hartholzleisten geleimt, die als Kufen dienen. Wer mit dem Gedanken spielt, Rollen unter das Bett zu montieren, den raten wir gleich wieder davon ab. Gerade Betten müssen einen äusserst sicheren Stand haben, der mit Rollen nicht gewährleistet ist.
Als Lattenrostdienen zwölf Bettkastenleisten quer, die in die Bett-Konstruktion eingeleimt werden.

Die Rutsche:
Aus den Fensterausschnitten der Burg lässt sich eine Lehre mit zwei bis drei Bögen zuschneiden, die einen Radius von 25 cm hat. Auf eine Grundplatte von 32 x 27 cm können die Bögen geleimt, genagelt oder geschraubt werden. Da das Endstück der Rutsche rund geformt werden soll, dient die Lehre dazu, die fünf Sperrholzbrettchen zu einem Bogen zu biegen.

Wie am Anfang beschrieben werden die Spreeholzbrettchen verleimt und solange mit Schraubzwingen fixiert, bis der Leim getrocknet ist. Erst dann sollten die gebogenen Brettchen gelöst werden und sie anschliessend auf die erforderliche Länge zu kürzen.

Am oberen Ende des Rutschenbodens (153 cm lang) wird eine Leiste angeleimt, die bereits zuvor mit einem 45°-Winkel versehen worden ist. Das gleiche Winkelmaß muss auch an den beiden Stützenteilen angearbeitet werden, die im unteren Bereich untergeleimt werden sollen.

Nun wird der so bearbeitete Boden auf einer Seite der Rutsche an der unteren Kante winklig aufgeleimt und verpresst. Gleichzeitig verbindet man der gebogene Element mit Boden und Seite. Ist der Leim vollständig ausgetrocknet, wird die zweite Rutschenseite aufgeleimt und verpresst.

Damit die Verbindung vom Rutschenboden und dem gebogenen Rutschen-Ende ausreichend Stabilität bekommt, leimt man die beiden bereits abgeschrägten Stützelemente genau unter die Fuge.

Zunächst wird die Rutsche mit Schraubzwingen dort hinter der Burgrückwand befestigt, wo sie später festgeschraubt sein soll. Jetzt die hintere Stützwand, die oben keine Ausnehmungen hat, mit der hinteren Rutschenseite verdübeln – die 8 mm-Dübel sind gestrichelt eingezeichnet – und zusammenleimen. Nun wird der Rutschenboden an die Massivholzleiste geleimt. Der Boden steht zur Burg 16 mm über, damit er problemlos auf die Rückwand gelegt werden kann.

Hinter der rechten erhaltengebliebenen Querzinne liegt die vordere Rutschenseite, und wird nun mit dieser verleimt und verschraubt.
Die Rutschbahn besteht aus weiß beschichteten Spanplatten, die selbstverständlich nicht lackiert werden. Beim lackieren der Seiten ist die Rutschbahn mit Tesakrepp abzukleben!

Materialliste für die Rutsche:

  • 2 Rutschenseiten 190,0 x 15,0 cm 19 mm MDF-Platte
  • 1 Stützwand hinten 136,0 x 45,2 cm 13 mm Spanplatte
  • 1 Zinne links quer 110,8 x 20,0 cm 13 mm Spanplatte
  • 1 Boden (Rutschfläche) 153,0 x 30,0 cm 19 mm Spanplatte
  • 1 Boden (Rutschfläche) waagerecht 45,2 x 33,5 cm 19 mm Spanplatte, weiß beschichtet
  • 1 Eckleiste mit 45°, als Verbindung der beiden Bodenteile 30,0 cm lang 20 x 20 mm Massivholz
  • 5 Sperrholzplatten, für ge-bogenes Bodenendstück 32,0 x 27,0 cm 4 mm Sperrholz

Die Stütze besteht aus:

  • 1 Stück 33,0 x 10,0 cm 19 mm MDF-Platte
  • 1 Stück 33,0 x 8,1 cm 19 mm MDF-Platte
  • 1 Abstandhalter 31,9 cm lang 45 x 28 mm Fichte


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