Hohlraumdübel: Die verschiedenen Arten

In Hohlräumen finden herkömmliche Spreizdübel keinen ausreichenden Halt. Auf Hohlräume stößt man z. B. beim Dübeln in großen Hohlblocksteinen, in bestimmten Deckenkonstruktionen und selbstverständlich hinter Leichtbauwänden aus Gipskarton oder Spanplatten. Hier sind oft spezielle Hohlraumdübel die beste Lösung.

Federklappdübel sind spezielle Hohlraumdübel, bei denen ein Federmechanismus die beiden Dübelflügel aufklappt und so eine breite Auflagefläche bildet. Sie eignen sich für Hohldecken mit sehr niedrigen Hohlraum (30 bis 50 mm). Je nach Ausführng kommen die Dübel in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz, wie zum Beispiel mit Rändelmutter für die Befestigung von Gardinenschienen, mit Haken und Sechskantmutter zur Montage von Hängeleuchten sowie mit Unterlegscheibe und Sechskantmutter für direkt anliegende Gegenstände. Ähnlich funtionieren Kippdübel, deren ungleiche Flügelhälften durch Schwerkraft kippen und für ähnliche Zwecke eingesetzt werden, jedoch in einen tieferen Hohlraum (70 bis 80 mm) benötigen.

Metall-Hohlraumdübel besitzen mehrfach geteilte Dübelkörper und metrische Schrauben, die die Lamellen beim Anziehen spreizen und so für den entsprechenden Halt sorgen. Sie sind mit Ringschraube, mit offener Ringschraube und Winkelhaken oder einfacher Schraube erhältlich und sind sowohl für die Befestigung an der Decke als auch an der Wand – insbesondere an Gipskarton- und Spanplatten geeignet. In der regel muss die Hohlraumtiefe etwa 50 mm betragen, je nach Ausführung beträgt die überbrückbare Plattendicke 10 bis 16 mm. Beim Anziehen der Schraube verhindern Metallkrallen ein Verdrehen des Dübels.

Neben diesen Hohraumdübeln gibt es noch sogenannte Gipskarton-Dübel, die mit dem Schraubenzieher oder einem Akkuschrauber in die Platte eingedreht werden. Diese Gipskarton-Dübel haben ein zylindrisches Gewinde, welches sich formschlüssig in der Platte oder in weichem Mauerwerk (Porenbeton) verkantet. Sie sind aber keine Hohlraumdübel im eigentlichen Sinn.