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Geräte mit Motoren: Allgemeine Fehlermöglichkeiten

Elektrik

In die Kategorie “Geräte mit Mororen” fallen z.B. Küchenmaschinen, Mixer (Handrührgeräte), Bohrmaschinen, aber auch Haartrockner und Heizlüfter. Obwohl Geräte wie Haartrockner und Heizlüfter mit einem Motor ausgestattet sind, ist für ihre richtige Funktion noch eine Heizung entscheidend. Bläst ein Haartrockner oder Heizlüfter nur noch kalte Luft, ist der Moror in Ordnung und der Fehler in der Heizung zu suchen.



Allgemeine Fehlermöglichkeiten:
Die Fehlersuche sollte immer zuerst bei der Anschlussleitung, dem Stecker und dem Schalter beginnen. Viele Motor-Geräte verfügen über einen Schutzschalter, der bei Überlastung oder Überhitzung auslöst. Hat dieser Schalter angesprochen, funktioniert das Gerät zunächst einmal nicht mehr. Wird das gerät nach einer “Wartezeit” wieder eingeschaltet, hat sich der Schalter oft wieder zurückgestellt und das Gerät funktioniert wieder. Auch wenn das Gerät nach einiger Zeit wieder läuft, sollte man die Ursache für das Auslösen des Schutzschalters suchen. Im einfachsten Fall wurde das Gerät überlastet, Lüftungsschlitze verdeckt – oder Verschmutzungen in und am Gerät haben die Auslösung verursacht.
Bei allen Geräten, die Luft ansaugen und/oder ausblasen, kann man immer wieder mehr oder weniger starke Verschmutzungen feststellen. In vielen Fällen ist dieser Schmutz die Ursache für einen Gerätefehler. Man sollte das Gerät in regelmäßigen Abständen reinigen, in jedem Fall aber bei einer Reparatur. Dabei ist auch darauf zu achten, dass die Filter nicht verdeckt sind und sich keine Fusseln und Haare um rotierende Teile im Gerät gewickelt haben.
Bei Heizlüfter kann es vorkommen, das ein defekter Thermostat jegliche Funktion des Gerätes verhindert. Bei diesen Geräten sollte man darauf achten, ob es einen separaten Ein-/Ausschalter gibt oder ob dieser Schalter mit einem Temperaturwahl-Schalter kombiniert ist.
In Motorgeräten wird elektrischer Strom durch einen Motor in eine Drehbewegung umgewandelt. Generell besteht der bei solchen Geräten am häufigsten zu findende “Universalmotor” aus einem feststehenden, metallischen Teil, der einen Drahtwickel enthält. Dieser Drahtwickel besteht aus einen dünnen, mit einer Lackschicht isolierten Draht, der auf einen Eisenblech-Körper aufgewickelt ist. An mindestens zwei Anschlusspunkten ist dieser Wickel mit weiteren Teilen im Gerät verbunden. In diesem umwicketen Eisenteil befindet sich der “Anker” (oder Rotor) und ein Metallstab (die Welle), der wiederum mit Draht bewickelt ist. Auch der Anker muss mit anderen Teilen im Gerät elektrisch verbunden werden – nur würde sich hier durch die Drehbewegung eine Anschlussleitung aufwickeln und abreißen. Somit erfolgt der Anschluss anders: Der Anker hat dazu einen als Kollektor bezeichneten Teil, der aus um den Umfang der Welle verteilten, untereinander und von der Welle isolierten Metallplättchen besteht. Durch Schleifkohlen erfolgt der elektrischen Anschluss an zwei Stellen. Die feststehenden Kohlen drücken auf je ein Metallplättchen und versorgen so die Ankerwicklung mit Strom, da die Metallplättchen des Kollektors mit dieser Drahtwicklung verbunden sind.
Im Betrieb des Gerätes nutzen sich die Schleifkohlen ab. Sind sie verbraucht, schaltet sich das Gerät ab, bzw. es funktioniert einfach nicht mehr. Macht das Gerät im Betrieb merkwürdige Geräusche oder man sieht starke Funken im Gerät (kann man durch die Lüftungsschlitze erkennen), sollte man umgehend die Kohlen kontrollieren und gegebenenfalls austauschen.
Bei vielen Elektro-Werkzeugen muss zur Kontrolle oder dem Auswechseln der Kohlen das Gerät nicht geöffnet werden, da sie häufig nach dem Entfernen von Abdeckungen leicht zugänglich sind.



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