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Fassade neu streichen


Mit einem neuen Anstrich gibt man seinem Haus ein neues gesicht. Die Farbe verschönert nicht nur das Haus, sondern bietet zudem auch noch einen hervorragenden Wetterschutz.



Nicht jede Fassade ist gegen Witterunseinflüsse gefeit. Insbesondere bei Altbauten besteht die Gefahr, dass starker Regen oder auch Schlagregen den Putz durchfeuchtet. Dann sinkt das Wärmedämmvermögen von Aussenwänden dramatisch ab. Somit steigen die Heizkosten enorm, zudem bildet sich an den betreffenden Innenwänden Schimmelbeläge sowie Stockflecken. Im Winter kann die Feuchtigkeit dann gefrieren, was großflächige Ablösungen zur Folge haben kann.
Soweit muss es nicht kommen. Mit einem hochwertigen Anstrich schützt man seine Fassade, die gleichzeitig den Regen abhält und das Mauerwerk atmen lässt. Bei einer fachgerechten Verarbeitung des Anstrichs und gleichzeitig guter Farbqualität hat man etwa 10 Jahre Ruhe.

Vorbereitungen für den Neuanstrich
Geeignet für einen Neuanstrich mit Fassandenfarbe sind Untergründe wie Beton, Ziegelmauerwerk, Kalksandstein, mineralischer Edelputz, Faserzementplatten sowie Altanstriche. Bevor man mit dem Farbauftrag beginnt, muss der Untergrund genauestens geprüft werden. Zuerst nimmt man eine Sichtprüfung vor, bei der man feststelt, ob sich evtl. Risse, Schmutzablagerungen, Moosbildung, Rostflecken oder Verfärbungen durch Wasser an der Fassade vorhanden sind. Altanstriche werden nach Abplatzungen überprüft.
Durch eine Krazprobe mit einem Schraubenzieher und eine Abreissprüfung mit einem festen Klebeband stellt man fest, ob der Untergund tragfähig ist. Wenn am Klebeband Mörtel- oder Farbreste hängen bleiben, muss der Untergund stabilisiert werden. Durch eine einfache Klopfprüfung mit den Fingerknöcheln stellt man fest, ob sich der Putz womöglich vom Mauerwerk gelöst hat.
Bei der anschliessenden Untergrundvorbereitung steht die Reinigung der Fassade an erster Stelle. Hier verwendet man eine grobe Bürste und viel Wasser. Noch besser ist der Einsatz eines Hochdruckreinigers. Erst wenn die Arbeiten komplett abgeschlossen sind und die Fassade völlif ausgetrocknet ist, kann mit der Bearbeitung begonnen werden.
Kleinere Risse werden mit der Kate eines Spachtels aufgekrazt. Größere erweitert man mit Hammer und Meißel. Anschliessend werden die Risse sorgfältig ausgebürstet, angefeuchtet und mit Füllspachtel verschlossen.
Sind ganze Putzteile ausgebrochen oder lose, werden diese vollständig entfernt. Dann wird mit einem Reparaturmörtel beigeputzt. Besteht die Fassade aus Edelputz, ist bei Reparaturen unbedingt der Originalputz zu verwenden. Bei mineralischen Putzen st die Austrocknungszeit von ca. vier bis sechs Wochen zu berücksichtigen. Eventuell vorhandene Rostflecken werden gründlich abzubürsten und mit Metallgrund zu bearbeiten, damit die Flecken nicht in den Neuanstrich durchschlagen.
Nicht tragende Anstriche müssen vollständig vom Untergrund entfernt werden. Häufig ist dies allerdings nur mit entsprechenden Abbeizern möglich. In diesem Fal sollte die Arbeit unbeding an eine Fachfirma übergeben werden, da diese mit speziellen Auffangbehältern arbeiten und die Restmasse als Sondermüll entsorgt wird.
Generell wird dann vor dem Neuanstrich eine Behandlung der Fassade mit lösemittelfreiem Tiefengrund vorgenommen. Dieser Tiefengrund verfestigt die Oberfläche und verleiht dem Untergrund zudem eine gleichmäßie Saugfähigkeit. Im Anschluss an die eben aufgeführten Vorarbeiten, kann mit dem ersten Anstrich der gewählten Fassadenfarbe begonnen werden. Damit die Farbe gut eindringt, wird sie mit 10 Prozent Wasserzugabe verdünnt. Beim der Verabreitung wird eine Farbrolle verwendet. Für einen gleichmäßigen Farbauftrag rollt man erst senkrecht, dann waagerecht und zum Schluss wieder senkrecht. Nachdem der erste Anstrich gut abgetrocknet ist, erfolgt der Schlussanstrich mit unverdünnter Fassadenfarbe. Zuerst werden die Fensterleibungen und Sockel gestrichen. Für die Ränder wird ein Pinsel benutzt.

Damit keine Ansätze entstehen, wird die Farbe in einem Arbeitsgang aufgetragen!
Das Fassaden in der regel sehr großflächig sind, muss darauf geachtet werden, dass zusammenhängende Teilflächen in einem Arbeitsgang, nass in nass, gerollt werden, ansonsten entstehen unschöne Ansätze. Man sollte das Arbeiten bei direkter Sonneneinstrahlung und an sehr heissen Tagen vermeiden. Bei solchen Wetter trocknet die Farbe zu schnell, somit sind sichtbare Ansätze vorprogrammiert.



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