„Elektro-Osmose“ sorgt für trockene Wände
Feuchte Wände gehören zu den größten Gefahren für jedes Haus. Ist die Feuchtigkeit erst einmal im Mauerwerk, bekommt man sie nur mit einiger Mühe wieder heraus. Es gibt Methoden, die auf Chemie setzen. Andere erfordern große Bohrlöcher, durch die Heizstäbe in die Mauer geschoben werden. Dank einer neuen Erfindung geht es jedoch auch wesentlich schonender.
„Drahtlose Elektro-Osmose“ heißt das Verfahren. Bei dem Verfahren werden elektronische Geräte direkt an der feuchten Mauer befestigt und an eine normale Netzsteckdose angeschlossen – mehr muss man nicht tun, denn den Rest erledigt die technische Innovation selbst, so verspricht es zumindest die Werbung für das neuartige Verfahren.
Die Erfinder machten sich das physikalische Prinzip der Osmose zunutze. Dazu werden die Mauern elektrisch gepolt, die in den Steinen gespeicherte Feuchtigkeit gerät dadurch in Bewegung, und zwar in Richtung des Erdreiches. So landet die Nässe wieder dort, wo sie auch herkam. Nach einiger Zeit – je nachdem, wie feucht die Mauer ist, zwischen drei Wochen und drei Monaten – soll das Gerät dann wieder entfernt werden können, und die Feuchtigkeit ist verschwunden. Experten bezweifeln allerdings das dieses Verfahren funktioniert.